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 Prolog… 


Beschäftigt man sich mit der Geschichte eines Landes, einer Region oder der eigenen Heimatstadt, wird man bald mit einem steten Wechsel einziger Wahrheiten, unantastbarer Autoritäten und herrschender Gewalten konfrontiert. Auf zentral gelegenen Plätzen, vor historischen Gebäuden oder entlang der Allee hinauf zu einem alles überragenden Schloss verharren auf ihren steinernen Sockeln die Helden früherer Epochen:

Stolze Gestalten, von Mut und Tapferkeit beseelt, die für ihre Ideale Opfer brachten und Entbehrungen erduldeten; sich als Held "über den gemeinen Stand derer Menschen erhoben" (lokaler Link 1). Klingende Namen, aus verworrenen Stamm-Bäumen gewachsen und mit gewichtigen Titeln bestückt, die über Generationen gepriesen und mit Ruhm und Ehre bedacht wurden. Damit verbunden Taten, die von der gottgegebenen Macht von Kaisern und Königen, Fürsten und Herzögen, Grafen und all der anderen ritterlichen Raub-Mörder zeugten und deren Folgen im Rahmen einer hehren, selbst verfassten und so auch legitimierten "Werte-Gemeinschaft" sanktioniert und so veredelt wurden. Daraus gedichtet Geschichten, schön, strahlend und blendend, aus denen Geschichte wurde, die mit übermenschlicher Schaffenskraft, großherzigem Benefiz und genialer Weisheit prahlt.

Letztendlich Legenden des Untergangs, die im eingeprügelten Untertanengeist unserer Großeltern zu verklärten Glaubensbildern gediehen und dafür Sorge trugen, dass es nichts erstrebenswerteres gibt, als in Reih und Glied und auf dem Feld der Ehre für die glorreiche Sache zu sterben.

Mit Gott für Kaiser und Vaterland…

Für Führer, Volk und Vaterland…

Für Frieden, Recht und Freiheit…

Burgen und Festungen, Zeughäuser und Altäre, einst von scheinbar ewig gegebener Allmacht errichtete Tempel zur Konservation all der von Dynastien errungenen Siege, dienten gleich den monumentalen Götter-Bildern der Antike einzig der Sicherung des eigenen Machtanspruchs. Fahnen-Paraden, Trophäen-Triumphe und Trommel-Umzüge, inszenierte Zeremonien, instrumentalisierte Folklore und traditionelles Brauchtum, dies alles macht vergessen, dass es immer die einfachen Menschen sind, die für all die tausend-jährigen Reiche mit Haus und Hof und Leib und Leben haften müssen. Und es sind nach wie vor die einfachen Menschen, denen man von den Kanzeln in den Kirchen und den Pulten in den Schulen in die Köpfe predigt, dass es zur Errichtung eines Himmelreichs auf Erden einzig und allein ihrer Opfer verlangt, die dann - getreu der hehren "Werte-Gemeinschaft" - die Schatzkammern, Handels- und Bankhäuser der Weltenlenker füllen.

Wieviel Unheil haben Religion und Ideologie schon über die Welt gebracht?

In diversen mythischen Epen, nationalen Hymnen und diversen illuster illustrierten Sonntagsblättern, deren Nachbildungen imbezile Zeit-Genossen noch heute im Schatten ihrer idyllischen Gartenlauben durchblättern, wurde der Glanz der Waffen gepriesen und ein festes Feind-Bild geprägt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass man 1894 in der ῭Moskauer Zeitung΅ erfuhr: "In insgesamt 3358 Jahren, vom Jahr 1496 vor unserer Zeitrechnung bis … 1861, hat es 227 Friedensjahre gegeben und 3130 Jahre Krieg. Das ist 1 Jahr Friede auf 13 Jahre Krieg." (lokaler Link 2).

Sicherlich kann dieses Projekt auch als Verherrlichung von Krieg und Militarismus verstanden werden. Doch leider ist die Geschichte dieser Welt nach wie vor eine Geschichte der Kriege. Vielleicht sollten wir unsere Aufmerksamkeit mehr dem Streben der hinter den von uns gewählten Volks-Vertreter stehenden Mächte widmen. Denn dem Handel mit Waffen folgt in der Regel das Händeln mit Waffen. Gleich welcher Art…


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 Über dieses Projekt… 

Vieles gerät über die Jahrhunderte in Vergessenheit, verfällt der Zeit oder verschwindet aufgrund bzw. infolge vergangener oder währender politischer und ideologischer, religiöser und zunehmend "post-faktischer" Wirrungen in einer Art "Librorum Prohibitorum"; gerät damit aus den Augen und somit früher oder später aus dem Sinn. Engagierte Journalisten werden mehr und mehr in der neutralen Bericht-Erstattung behindert; Zeitungen und Fernseh-Sender werden zunehmend in privat-wirtschaftliche Abhängigkeiten gedrängt und stehen anschließend unter der Einflussnahme von Lobbyisten; Format, Anspruch und Reputation werden durch Populismus, Ressentiments und Verschwörungstheorien ersetzt. Selbst die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte sieht sich angesichts des Wiederaufkommens "mythischer Urkräfte", "überirdischer Gewalten" und "schicksalhafter Vorbestimmung" in den Traditionen nationalistisch-fanatisierender Propaganda zunehmend mit dem Phänomen konfrontiert, dass Fakten von Meinungsbildern -, Realitäten von Idealisierungen – Wissen durch Glauben verdrängt werden. Museale Sammlungen stehen immer öfter nicht nur vor dem Dilemma, unzählige Archivalien oder antiquarische Nachlässe aus Kosten-, Personal- und Platz-Gründen weder sichten -, einordnen noch erfassen zu können, sondern sind auch immer öfter gezwungen, historische Artefakte infolge von Bereinigungen in Depots einlagern oder gar verramschen -, wenn nicht gar vernichten zu müssen.

Der Erfolg amtierender Autokraten oder Despoten, Diktatoren und Oligarchen basiert primär auf dem Talent, auf komplexe Fragen einfache Antworten geben zu können, die in der Regel in einem einenden Feindbild Begründung finden. Und so die Bekämpfung dieses Feindes noch mit einer göttlichen Mission einhergeht, die wenigstens einen Allmachtsanspruch - zumindest einen Auserwählten-Status - verspricht, liegt die Weltherrschaft greifbar nahe (bspw. ist der größte Feind des Anhängers gleich welcher Religion nicht der Andersgläubige sondern der Atheist, der jeden Glauben infrage stellt.




Dieses Projekt konzentriert sich darauf, möglichst detaillierte Informationen über die Geschichte epochaler Konflikte, der daran beteiligten Parteien und militärischen Formationen zusammenzutragen. Es wäre jedoch vermessen, dass wir in den folgenden Haupt-, Neben- und Unter-Verzeichnissen dieser Internet-Projekts jemals sämtliche Informationen erfassen bzw. einordnen werden können, die zur jeweiligen Thematik auf dieser Welt verfügbar wären oder gegeben sind. Hingegen sind wir bemüht, Vorhandenes nach Möglichkeit zu publizieren, Unansehnliches mittels gegebenen Grafik-Programmen wieder herzustellen und Fehlendes wenigstens zu erfassen.


Hierbei ist jede Art von Hilfe und Unterstützung, Zuarbeit, Zusendung oder Kooperation, aber auch Kritik und Korrektur willkommen (für den direkten Kontakt empfehlen wir Ihnen unser interner Link eMail-Kontakt-Formular).




Nachfolgend bieten wir dem interessierten Besucher eine Übersicht neuester Einträge in den Haupt-Rubriken dieses Projekts…




HINWEIS: Für einige Haupt-, Neben- und Unter-Verzeichnisse dieses Internet-Projekts ist Java-Skript erforderlich.

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 09.11.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


… Ergänzung(en) der Serie »Napoleonic Uniforms« von Herbert Knötel (der Jüngere).


Um von einer wenig bedeutenden Lokalmacht zur mächtigsten Herrscher-Dynastie Europas aufzusteigen, hat wohl kaum ein anderes Adelshaus so viele Aufwendungen unternommen, wie die Grafen von der Habsburg, einer im 11. Jahrhundert gerade mal 1.500 Quadratmeter umfassenden Bergfeste mit dazugehörigem Grundbesitz im heutigen Schweizer Kanton Aargau.

 Neben dreisten Urkunden-Fälschungen, klugen Bündnissen, wechselnden Parteinahmen und vorausschauenden Eheschließungen gründet sich der Aufstieg der Grafen von Habsburg auch auf Eroberungen (wie bspw. 1278 die Herzogtümer Österreich und Steiermark) und – infolge weit gefächerter, oft unübersichtlicher oder gar zweifelhafter verwandtschaftlicher Beziehungen - gewinnbringenden Erbschaften samt den damit einhergehenden Land- und Titel-Übernahmen (u.a. 1173 einige Grafschaften im Zürichgau und im Frickgau, um 1200 im Aargau, 1263 die Zähringer Erbschaft Kyburg, 1276 die Herzogtümer Kärnten und Krain, im Jahr 1363 Tirol, 1438 bzw. 1526/1527 schließlich die Königreiche Ungarn, Kroatien und Böhmen).

 Mit der Übernahme der Krone des böhmischen Königreichs im Jahr 1438 traten die Habsburger auch offiziell in die elitäre Runde der sieben deutschen Kurfürsten (mhd.: Chure; Wahl, wählen), die seit dem späten 13. Jahrhundert aufgrund ihrer von Haus aus gegebenen Macht, ihrer damit gegebenen Vormacht-Stellung im Reich und letztendlich durch die von Kaiser Karls IV. 1356 verfasste "Goldenen Bulle" (kaiserliches Gesetzbuch) das Recht für sich beanspruchten, den römisch-deutschen König auszuwählen und zu wählen. Und betrachtet man die Größe des zwischenzeitlich gewonnenen Hoheitsgebiets, dass das Haus Habsburg neben dem Königreich von Böhmen in die Waagschale des Einflusses legen konnte, ist es wenig verwunderlich, dass noch im gleichen Jahr Erzherzog Albrecht von Österreich zum römisch-deutschen König gewählt wurde. Ihm folgte Herzog Friedrich von der Steiermark, von Kärnten und Krain, ab 1439 Erzherzog von Österreich, König des Reiches ab 1440 und ab 1452 bis zu seinem Tod Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

General-Major

Österreich: General-Major in Parade-Uniform um 1812.


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Mit dem Regierungs-Antritt Friedrichs II. – aufgrund der von ihm durchgesetzten Reformen zur Modernisierung von Staat und König-Reich -, seiner erfolgreichen Expansions-Politik und der Vielzahl der oft aussichtslosen und trotzdem gewonnenen Schlachten und Kriege als "Der Große" in die Geschichte eingegangen – wandelte sich die Parade-Armee seines Vaters, des sog. "Soldaten-Königs" Friedrich Wilhelm I., zu einer effektiven und schlag-kräftigen Feld-Armee, deren Struktur und Gliederung, vor allem aber die vom König erlassenen Ausbildungs-, Dienst- und Feld-Reglements Ende des 18. Jahrhunderts in sämtlichen Armeen Europas in Teilen oder in Gänze übernommen worden waren. Und so Friedrich seinen Nachfolgern eine Streit-Macht hinterließ, die sämtlichen Nachbarn Respekt einflößte, erfuhr das preussische König-Reich infolge von Arroganz und Ignoranz und daraus resultierender Stagnation nur zwanzig Jahre nach dem Tod des "Alten Fritz" mit dem katastrophalen Ausgang der Schlacht von Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 eine derartige Niederlage gegen die von Napoleon geführte französische Armee, dass Preussen nicht nur weit über die Hälfte seines Territoriums samt der dort ansässigen Bevölkerung und gegebenen Ressourcen verlor, sondern durch die Pariser Konvention vom 8. September 1808 auch gezwungen wurde, die Stärke des preussischen Heeres von insgesamt 240.000 Mann auf 42.000 Mann (22.000 Infanteristen in zehn Regimentern zu Fuß, 8.000 Kavalleristen in acht Regimenter zu Pferd mit je vier Eskadronen zu je 250 Mann, ein technisches Korps mit insgesamt 6.000 Artilleristen, Mineuren und Sappeuren und 6.000 Mann Garde) zu reduzieren, von denen mindestens 20.000 Mann im Fall des Falles ein "Hülfs-Corps" für die "Grande Armée" zu bilden hatten. Insgeheim begann die preussische Militär-Reorganisationskommission um Gerhard von Scharnhorst und August Neidhardt von Gneisenau, Ludwig Yorck von Wartenburg und Carl von Clausewitz mit dem Aufbau einer neuen, modernen Armee, die schließlich im Früh-Jahr 1813 und zur Überraschung der französischen Besatzer mit über 300.000 Mann auf das Schlacht-Feld und wieder in den Krieg gegen Napoleon eintrat.

General-Major

Preussen: General in Feld-Uniform um 1812.


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 17.09.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…

… Postkarten-Serien von externer Link Raphael Tuck & Son´s - "Tuck´s Post Card".



Vorstellung der Serie »Napoléon I.« von Emanuel Bachrach-Barée.



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… Postkarten-Serie von externer Link Nikolai Wassilewitsch Zaretski (1876-1959).




General der leichten Kavallerie (Feld-Uniform).
General des Gefolges Seiner Majestät für die Quartiermeister-Abteilung (Parade-Uniform).



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 11.08.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


… Eröffnung der Serie »Napoleonic Uniforms« von Herbert Knötel (der Jüngere).


Aufgrund seiner Karriere im faschistischen Deutschland war das wissenschaftliche und künstlerische Schaffen von Herbert Knötel (1893-1963, Sohn des Uniformen-Kundlers Richard Knötel) nach 1945 erheblich eingeschränkt. Knötel finanzierte den Lebens-Unterhalt seiner Familie durch den Verkauf von Militaria und Aquarellen mit Motiven von Soldaten der alliierten Besatzungs-Truppen. Im Rahmen dieser Tätigkeit machte er wahrscheinlich Anfang der 50er Jahre die Bekanntschaft John R. Elting, Colonel der US-Army, Offizier im militärischen Nachrichten-Dienst und Militär-Akademiker in West-Point, der die Idee hatte, für den Unterricht in der Militär- und Kunst-Geschichte eine umfangreiche Sammlung mit detaillierten und vor allem fundierten Abbildungen historischer Uniformen aufzubauen. Und so Knötel ab 1953 erst einmal zwei Aquarelle im Monat fertigte, steigerte er seine Produktion bald in der Art, dass bis zu seinem Tod am 8. November 1963 allein zur napoleonischen Epoche über 1.500 Motive vorlagen; davon über 900 Abbildungen mit Darstellungen von Soldaten und Offizieren der "Grande Armée". Nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand begann Elting im Jahr 1968 mit der Erfassung und Einordnung des vorhandenen Bilder-Werkes und widmete sich neben der Erforschung und Beschreibung der amerikanischen Revolution und der amerikanischen Armee vor allem der Geschichte der napoleonischen Kriege, dem Verlauf der Feldzüge und Schlachten und der Armee des Kaisers samt der Heere der verbündeten und gegnerischen Parteien. Unter dem Titel "Napoleonic Uniforms: The French Army" erschienen dann 1993 die ersten beiden Bände mit insgesamt 988 Illustrationen und kompakten Beschreibungen; die Bände III und IV mit den Truppen der Koaltion wurden im April 2000 – ein Monat vor Eltings Tod – veröffentlicht. Weitere Aquarelle Knötels d.J. finden sich in den von Roger Forthoffer zwischen 1961 bis 1964 veröffentlichten und heute äußerst seltenen "Fiches Documentaires".

Général de Division

Bayern: Général de Division (1812).


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 10.05.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


Adolph von Menzel :

»Die Soldaten Friedrichs des Großen«



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Dreizehntes Infanterie-Regiment.
(1751-59 v. Itzenplitz)

Infanterie Offiziere
Achtzehntes Regiment (Seit 1742 Prinz von Preussen)
Erstes Bataillon Garde (Regiment Nr. 15)
Grenadier-Garde-Bataillon (Nr. 6)

Neunzehntes Infanterie Regiment.
(1731-1763 Markgraf Carl.)
Tambour.




Zweiundzanzigstes Infanterie-Regiment. 1741.
(Bis 1760 Prinz Moritz von Anhalt-Dessau.)

Feldjäger zu Pferde.
Siebenundzwanzigstes Infanterie-Regiment.
Grenadiere.

Zweites Kürassier-Regiment.
(Seit 1674 Kur- und von 1701-43 Kronprinzliches Regiment, von 1742 bis 1758 Prinz von Preussen.)

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 04.05.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…



Die oesterreich.-ungarische Armee - Einband

Einband einer Original-Ausgabe (um 1880/81)


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"redesigning" der Sammlung interner Link "Verlag Moritz Ruhl": Neues Screen-Design und übersichtlichere Navigation.



Seiten-Verzeichnis

HINWEIS: Zum Öffnen der Übersichten ist Java-Skript erforderlich.


lokaler Link "Kriegsheere … vor 100 Jahren" (1913)

lokaler Link "Die deutsche Schutztruppe für Südwest-Afrika" (1894)

lokaler Link "Die oesterreich.-ungarische Armee" (vor 1881/82)



 


 15.04.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…

interner Link Motive aus dem deutschen Raum: "Deutsche Uniformen".

Postkarten-Serie zur Uniformierung deutscher Heere von 1625 bis 1956.

















Uniformen im 17.Jahrhundert
Uniformen zur Zeit der Befreiungskriege und danach
Uniformen um 1900
Uniformen der Lufttruppen 1884-1918
Uniformen der Luftwaffe seit 1934

interner Link Motive aus dem britischen Raum: "Military Paintings" & "Military Units".

Postkarten-Serien zur Uniformierung der britischen und kanadischen Armee.

















Up Guards, and at Them!
First Foot Guards
The Scots Guards
The Welsh Guards
Drummers Past and Present

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"redesigning" der Sammlung interner Link Postkarten: Neue Ein- und Auf-Teilung nach Ländern und Themen.


interner Link … mit Motiven aus dem deutschen Raum.

interner Link … Jubiläums- & Gedenk-Postkarten aus den Koalitions- & Befreiungskriegen (1792 bis 1815)…

  •  "Von Breslau bis Belle-Alliance"
  •  "Aus grosser Zeit - 1813"
  •  "Das Eiserne Kreuz - Die Völkerschlacht bei Leipzig"
  •  … u.v.m.


interner Link Sammel-Serien zur Militär- & Heeres-Geschichte (West-Europa)

interner Link … mit Motiven aus dem französischen Raum.

  •  "La Sabretache - Historique Régiment"
  •  Sammlung Maurice Toussaint
  •  Sammlung Renée Delille

interner Link … mit Motiven aus dem britischen Raum.

  •  Sammlung Raphael Tuck & Son´s - "Tuck´s Post Card"
  •  Sammlung "Military Paintings" & "Military Units"
  •  Sammlung "Harry Payne"


interner Link Sammel-Serien zur Militär- & Heeres-Geschichte (Ost-Europa)

interner Link … mit Motiven aus dem russischen Raum.

  •  "Русская армия 1812 г." (Die russische Armee 1812)



 08.04.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…

… "Carreras Ltd. Cigarette Cards" 

"History of Army Uniforms"; erschienen 1937

Die insgesamt 50 Karten der Serie "History of Army Uniforms" – augenscheinlich von mehreren Künstlern gezeichnet – mögen auf den ersten Eindruck in der zeitlichen Reihenfolge etwas "durcheinander geraten" zu sein, zeigen aber beim genaueren Hinsehen die typische Uniformierung ausgewählter königlicher und englischer, irischer und schottischer Regimenter als auch Formationen, die in britischen Übersee-Besitzungen formiert wurden, wobei anfänglich die spanischen dann die zentral-europäischen Einflüsse deutlich werden.

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"Military Uniforms"; erschienen 1976

Die insgesamt 50 Karten der Serie "Military Uniforms" im Kanten-Maß von 36 x 69 mm veranschaulichen beispielhaft die 300-jährige Entwicklung der Uniformierung der britischen Armee am Beispiel der königlichen Fuß-Garden von 1660 bis 1960. Interessant sind insbesondere die wenig gezeigten Uniformen der "Bandsman"; die Kilts der Irish und Scots Guards.


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 02.04.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN: "Darstellungen der Armeen Europas - Tableau des Armees de l´Europa"




Armeen Europas - Bayern

Bayern: "Die Königl. Bayerische Armee Revue"




Armeen Europas - Dänemark

Dänemark: "Die Königl. Dänische Armee – Revue in Copenhagen"




Armeen Europas - Frankreich

Frankreich: "Die Königl. Französische Armee 1te Abth. Kavallerie, neue Uniformirung"




Armeen Europas - Grossbrittanien

Grossbrittanien: "Die Königl. Grossbrittanische Armee – Revue 1te Abtheilung"




Armeen Europas - Hannover

Hannover: "Die Königl. Hannoversche Armee bei der Parade auf dem Waterlooplatz in Hannover"




Armeen Europas - Hessen

Hessen: "Darstellung der Grossherzoglichen u. Kurfürstlich Hessischen Armée"




Armeen Europas - Preussen

Preussen: "Die Königl. Preussische Armee, Ite Abtheilung: Infanterie"




Armeen Europas - Preussen

Preussen: "Die Königl. Preussische Armee: IIte Abtheilung, Cavalerie"




Armeen Europas - Russland

Russland: "Darstellung der Kaiserlich Russischen Armee"




Armeen Europas - Sachsen

Sachsen: "Darstellung der Königlich Sächsischen Armee"




Armeen Europas - Sachsen

Sachsen: "Die Königlich Sächsische Armee nach der Organisation von 1812"




Armeen Europas - Sachsen

Sachsen: "Die Königlich Würtembergische Armee"




Gesucht:

"Darstellung der Kaiserlich Österreichischen Armee - Tableau General de l´Armee Autrichienne"

Wahrscheinlich ebenfalls vorhanden: Darstellungen der Armeen Hollands, Italiens, Polens, Schwedens etc.








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 08.03.2023: NEU in der interner Link WAFFENKUNDE…

"Antwerk"

Unter dem Begriff "Antwerk" (auch "Antwerc"; von lat. Präfix: "ante- (bzw. anti-)" - gegen, vor, voraus) wurden im interner Link mittelalterlichen deutschen Sprach-Raum sämtliche interner Link Kriegs-Maschinen und interner Link Kriegs-Gerätschaften bezeichnet, die in irgendeiner Art oder Weise im Rahmen der interner Link Kriegs-Führung – ortsfest oder mobil – offensive oder defensive, provisorische oder zweckbestimmte Verwendung gefunden haben. In der Regel kam das Antwerk im Rahmen einer interner Link Belagerung vor oder innerhalb einer interner Link Befestigung zum Einsatz. Zusammen mit den jeweiligen interner Link Bedienungen bzw. interner Link Mannschaften der einzelnen interner Link "Stücke" bildete das Antwerk bis zur Verbreitung der interner Link Feuer-Rohre die sog. interner Link "Arkeley".

Feuerwerksbuch
Kriegs-Zeug aus dem 15. Jahrhundert - Illustrationen aus dem »Feuerwerksbuch« von Martin Merz aus dem Jahr 1473.
V.l.n.r.: Großes Lege-Stück in einem mehrstufigen Balken-Widerlager mit deckender Schwung-Lade - transportabler Schirm (vermutl. "Vinea" oder auch "Katze" zum gedeckten Bau von Schanzen oder Graben-Aufschüttungen) - "Oxybeles" oder "Carrobalista" - vermutl. "Schlange" oder 4-pfündige "Halbe Schlange" auf Block-Lafette mit sog. "Depressions-Bügeln" zur vertikalen Elevation - geschirmter Sturm-Bock oder "Widder" - rollbarer Schirm zum Vorantreiben einer Sappe (Montage).
Bild-Quelle(n): ► Digitale Bibliothek der »Bayerischen Staatsbibliothek« (BSB; München; GER)


Bereits in der interner Link römischen Legion wurden sämtliche kriegs-technischen Konstruktionen nach griechischem Vorbild unter dem Begriff interner Link "Poliorketik" (griech.: "poliorketikos" - zur Belagerung gehörig, davon lat.: "polior" - schleifen, glätten oder einebnen) zusammengefasst und in die Gattungen "machina" (lat.: technisch entwickeln oder handeln; Maschine; hier interner Link Feld- und interner Link Belagerungs-Geschütze) und "ingenia" (lat.: technisch talentiert oder befähigt; bauliche Anlage; hier interner Link Befestigungen und interner Link Bedeckungen) unterteilt. Und so die griechische Kriegs-Technik mehr auf die Einschüchterung des jeweiligen Gegners und damit auf eine psychologische Wirkung setzte, konzentrierten sich die römischen interner Link Militär-Ingenieure einzig auf die praktischen und damit interner Link operativ-taktischen Aspekte der Verwendung. Im Ergebnis der Entwicklung, der Erprobung und des Einsatzes kleinerer dafür aber wesentlich mobilerer interner Link Geschütze -, letztendlich der dauerhaften und regulären Beigabe von Geschützen an die interner Link Einheiten und Verbände des römischen interner Link Heeres, bildete sich hier neben der interner Link Infanterie und der interner Link Kavallerie mit der interner Link Artillerie die dritte der klassischen interner Link Truppen-Gattungen heraus.


Tribock um 1350
"Siège d'une ville par les Romains sous Jules César - Batterie de balistes et catapultes" (Belagerung einer Stadt durch die Römer unter Julius Cäsar - Batterie von Ballisten und Katapulten).
Gemälde von Gustave Brion im ► »Musée d'Orsay« (Paris, FRA)

Nach dem Zerfall und dem Untergang des Weströmischen Reiches im Rahmen der sog. Völker-Wanderung (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) geriet die interner Link antike Kriegs-Technik in Vergessenheit. Bereits in der Zeit der großen Bücher-Vernichtungen zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) waren viele naturwissenschaftliche Aufzeichnungen bzw. technische Zeichnungen verloren gegangen; die wenigen erhaltenen Exemplare waren für die Eliten der nachfolgenden interner Link "Babaren"-Reiche unverständlich, vermoderten in den früh-christlichen Kloster-Bibliotheken oder wurden dort mit Bibel-Texten überschrieben.




Jerusalem 1099
"Belagerung Jerusalems durch Kreuzfahrer"
Schulwandbild Nr. 149 nach einem Motiv von Anton Hoffmann aus der Reihe »Der praktische Schulmann« - Verlag Keller und Nehmann, Stuttgart - Offsetdruckerei Fricke & Co., Stuttgart.
(Quelle: eigene Sammlung)
Belagerung um 1350
"Belagerung vor Erfindung des Schießpulvers (XIV. Jahrhundert)"
Schulwandbild Nr. K.I.6 aus der Reihe »Ad. Lehmann's kulturgeschichtliche Bilder für den Schulunterricht«, Leipziger Schulbilderverlag von F. E. Wachsmuth, Leipzig.
(Quelle: ► Forschungsstelle Historische Bildmedien, Universität Würzburg)
Belagerung der Burg Schwanau
"Siège du château de Schwanau par les Strasbourgeois en 1333"
Colorierte Lithografie von Emile Schweitzer in der Sammlung der ► Bibliothèque nationale et universitaire Strasbourg (FRA).
Belagerung um 1350
"Angriff auf eine Burg"
Ritter in Rüstung stürmen die Burg, nachdem sie den Burggraben aufgeschüttet haben. Zu sehen sind Brandgeschosse, die mit Hilfe von großen Holz-Katapulten geworfen werden. Die Angreifer verwenden Leitern und Belagerungsturm, Felldächer (Katzen) und festgerammte Holzwände zum Schutz gegen die Pfeile der Verteidiger. Auch die Abwehr ist durch das Gießen von Pech, das Schießen mit Pfeil und Bogen durch die Zinnen, das Werfen von großen Steinen sowie das Kämpfen mit Speer und Axt dargestellt. (Aus der Bild-Beschreibung)
Anmerkung: Die Angreifer zeigen das Wappen des Earl of Stafford (1301-1372; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA), der von 1345 bis 1346 als "Seneschal of Aquitaine" u.a. in der Schlacht von Crécy kämpfte. Damit lässt sich die Darstellung in die Epoche des sog. Hundertjährigen Krieges (1337 bis 1453; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) einordnen, der sich infolge des Forderung der englischen Könige, als Herzöge von Aquitanien auch den Thron von Frankreich besetzen zu können, ab 1340 zum bewaffneten Kampf um die Vorherrschaft in Frankreich entwickelte.
Französisches Schulwandbild, hergestellt von "La maison des instituteurs", St.-Germain-en-Laye.
(Quelle: ► Wallcharts, history and European identity)

Mit der Herausbildung der früh-mittelalterlichen Stammes-Königreiche ab dem 5. Jahrhundert und den hier entstehenden bzw. gegebenen Konflikten – insbesondere in Vorbereitung der sog. Kreuzzüge zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) – traten die frühen europäischen Heere in eine Phase der interner Link Hoch-Rüstung. Erhalten gebliebene Werke zur Kriegs-Kunst und -Technik antiker Heere waren begehrt, wurden teuer gehandelt und blieben in vielen Teilen – und nach wie vor – rätselhaft. Von Italien über die Reiche der Merowinger und Franken bis hin zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation wurde nicht nur die Bau-Kunst der römischen Kriegs-Maschinen neu entdeckt und nach-entwickelt, sondern auch die Organisation kopiert:

Die "Machinae jaculatoriae" (von lat.: "jaculari" - schießen, schleudern, werfen) umfassten das gesamte interner Link Wurf- und interner Link Schleuder-Zeug mit

  • Torsions-Geschützen (ein- oder zweiarmig wie bspw. Balliste bzw. "Carroballista" oder "Harpax", "Palintona" oder "Scorpio", "Onager" oder "Mangonel")
  • Flexions-Geschützen (Oxybeles, Rutte)
  • Katapult-Geschützen (unterteilt in Bogenschuss-Geschütze bzw. von "hohem Gewerffe" wie Blide oder Tribock; auch "Trébuchet", Tripantium, Petraria, Mange und die Marga) und Geschütze für den flachen oder rasanten Schuss bzw. von "niederem Gewerffe" (Ribolde bzw. Stand-, Turm- oder Karren-Armbrust).

Zu den "Machinae oppugnatoriae" (von lat.: "oppugnare" - angreifen, bestürmen, belagern; auch "oppugnator" - die Belagerung) gehörte das zum Mauer-Brechen nötige interner Link Stoß-Zeug mit

  • Widder, Ramm- oder Sturm-Bock
  • Mauerbohr-Maschinen (Tarant, Fuchs, Krebs)
  • Brech-Schraube
  • "Chelone" oder "Testudo" (Schildkröte) mit Ramme.

Dem "Machinae tectoriae" (von lat.: "tectoria" - zum Bedecken gehörig) wurde das gesamte interner Link Sturm-Zeug zugeordnet. Diese Konstruktionen unterteilten sich Stücke zur Deckung und zur Annäherung, die wiederum mobil und immobil sein konnten.

  • "Pluteus bzw. Pavese
  • Belagerungs-Turm und Tonnelon
  • "Musculi", "Chelone" oder "Testudo" (Schildkröte), Katze
  • Sturm-Haken und -Leitern.

Zu den vorgenannten Gewerken wurde im Antwerk des mittelalterlichen deutschen Heer-Wesens noch das sog. interner Link Schanz-Zeug gerechnet. Dazu gehörten Werk-Zeuge aller Art wie

  • Spaten und Schaufeln
  • Kreuz- und Spitz-Hacken
  • Sägen, Beile und Hämmer etc.

Die Fertigung, Instandhaltung und Reparatur der mittelalterlichen Belagerungs-Maschinen und -Geräte erfolgte in der Regel in Zusammen-Arbeit einer Vielzahl von handwerklichen Gewerken der frühbürgerlich-städtischen Zivil-Gesellschaft. Und in der Regel waren die im deutschen Raum tätigen Meister, Gesellen und Lehrlinge je nach ihrer fachlichen Spezialisierung und Qualifikation Mitglied einer interner Link zunft-mäßigen Innung (genannt sein hier bspw. die Zünfte der Zimmerer, Tischler und Stellmacher, Schmiede und Seiler etc.). Diese Organisations-Form bot nicht nur für die planmäßig-abgestimmte Herstellung eines einzelnen Stückes beste Voraussetzungen, sondern führte auch zu dem Ergebnis, dass die in Funktion und Bedienung ihres jeweiligen Stückes bestens vertrauten Kooperationen zu neuen "zunftmäßigen Künsten" zusammenfanden und im Fall eines bewaffneten Konfliktes bis zur Errichtung der sog. interner Link "Stehenden Heere" die Bedienungs-Mannschaft stellten (bspw. gehörte die Bedienungs-Mannschaft einer interner Link Blide der Zunft der Blidner – auch Blydner oder Bleidner – an).

Etwa ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der Begriff "Antwerk" mehr und mehr von der verkürzten dabei aber allumfassenden Bezeichnung interner Link "Zeug" verdrängt. Oberster Befehlshaber im klassischen interner Link Ritter- bzw. interner Link Söldner-Heer der interner Link Landsknechte war der interner Link Feld- oder Oberst-Zeugmeister, dessen Amts-Befugnisse nach bislang eröffneten Quellen erstmals von Maximilian I. (1459-1519, ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) festgelegt wurden. Als interner Link "bestallter" Haus-Zeugmeister war er mit der Verwaltung, Ausstattung und Inventarisierung der zu dieser Zeit aufkommenden interner Link Zeug-Häuser und interner Link Arsenale betraut und hatte im interner Link Kriegs-Fall die Aufgabe, sämtliches zur Kriegs-Führung erforderliche Zeug mittels dafür in interner Link Depots bereit-stehenden Fuhr-Werke (siehe dazu auch interner Link Tross bzw. interner Link Train) ins Feld zu transportieren. Aus dem mittelalterlichen Antwerk entwickelte sich das Feldzeug- bzw. interner Link Inspektions-Wesen sowie die Heereslogistik-Truppen moderner interner Link Armeen (siehe dazu externer Link Bundeswehr)



… siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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Antwerk (Bilder-Sammlung)


Mittelalterliche Belagerung
Mittelalterliche Belagerung.
Die Angreifer (rechts) haben eine Schanze errichtet um einen Belagerungs-Turm an die Festungs-Mauer heranzubringen. Von dessen oberen Etagen ist es den Angreifern möglich, die Bogen-Schützen hinter den Zinnen besser beschießen zu können, um so die Schanze über den Graben weiter vorantreiben zu können. Die Verteidiger versuchen den Belagerungs-Turm mittels Geschossen zu zerstören, die von einem Katapult geschleudert werden, und die Schanze samt Turm durch eine Mine zum Einsturz zu bringen, die unter der Mauer und dem Graben angelegt wurde.
Illustration aus »The Projectile Throwing Engines of the Ancients« von Sir Ralph Payne-Gallwey; Published by Longmans, Green and CO., London, New York, Bombay and Calcutta 1907; online komplett verfügbar in der ► HathiTrust Digital Library.

Mangone um 1150
"Mangone" um 1150.
Illustration von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► Bayerische Staatsbibliothek)

Belagerungsturm um 1150
"Beffroi de siège" (Belagerungs-Turm).
Illustration von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► Bayerische Staatsbibliothek)

Mangone um 1150
Rammbock um 1150.
Illustration von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► Bayerische Staatsbibliothek)

Trebuchet um 1200
"Trebuchet" um 1200.
Illustration von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► Bayerische Staatsbibliothek)


Kriegsmaschinen
"Kriegsmaschinen"
Illustration von R. Knötel in "Meyers Großes Konversationslexikon".
(Quelle: ► eigene Sammlung)

Tribock um 1350
"Blide" um 1350 (auch Tribock oder Trebuchet).
Text-Illustration aus »Weapons - A Pictorial History« von Edwin Tunis; The World Publishing Company, 1954.
(Quelle: eigene Sammlung)

Ballista um 1350
"Ballista" um 1350 (hier eine Kombination aus Torsions- und Blattfeder-Katapult).
Illustration von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► Bayerische Staatsbibliothek)

Katapult um 1485
Einarmiges Blattfeder-Katapult um 1485. Entwurf eines Flexions-Geschützes, das mittels Schlinge und Lager den gleichzeitigen Wurf von zwei Geschossen möglich machte.
Zeichnung von Leonardo da Vinci, gesammelt im "Il Codice Atlantico"; online komplett verfügbar in der ► Biblioteca Ambrosiana (Milano, ITA).
(Quelle: ► "Codex Atlanticus")

Arbalete um 1500
Große "Arbalète" oder "Carroballista"; Italien um 1500.
Illustration aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► Bayerische Staatsbibliothek)

Belagerung
"Belagerung einer Stadt im Mittelalter"
Originalzeichnung von E. Nietzsch Sohn in "Illustrierte Welt - Deutsches Familienbuch" (Heft 25 in Jahrgang 42 von 1894; siehe dazu ► WIKISOURCE).
(Quelle: befreundeter Sammler)


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 26.02.2023: NEU in der interner Link HEERESKUNDE…

"Arkeley"

Unter dem Begriff "Arkeley" (auch Arckeley oder "Archeley"; von lat.: "Arcus", altlat.: "arquus": der Bogen) wurden im deutschen Sprach-Raum zwischen dem späten 13. und dem frühen 17. Jahrhundert sämtliche Arten und Typen des sog. lokaler Link "Antwerkes" als auch das zu dessen Fertigung und Bedienung, Instand-Haltung bzw. -Setzung erforderliche Personal bezeichnet. Dies umfasst im Einzelnen sämtliche schweren interner Link Kriegs-Maschinen und technischen Konstruktionen samt deren interner Link Mannschaften sowie alle Arten von mechanischen und später pyrotechnischen interner Link Geschützen incl. deren interner Link Bedienungen, die in irgendeiner Art oder Weise im Rahmen der interner Link Kriegs-Führung – ortsfest oder mobil – offensive oder defensive, provisorische oder zweckbestimmte Verwendung gefunden haben oder zum Einsatz gebracht werden konnten (siehe dazu auch interner Link Belagerung). Darüber hinaus wurden der Arkeley auch sämtliche Gewerke zugerechnet, die im Kriegs-Bauwesen eingesetzt oder benötigt wurden bzw. die die zu diesen Zwecken erforderlichen interner Link Kriegs-Gerätschaften vor Ort anfertigen und bedienen konnten (bspw. interner Link Befestigungen aller Art, Kräne und Winden, horizontale oder vertikale Rammen etc.).

Mit der zunehmenden Verbreitung der interner Link Feuer-Rohre ab Mitte des 14. Jahrhunderts wurden auch diese interner Link Waffen der Arkeley zugeordnet. In kürzester Zeit erwiesen sich interner Link Kanonen, interner Link Haubitzen und interner Link Mörser in der Art zweckdienlich, dass der größte Teil der bis dahin bzw. in den späten interner Link Ritter- und bald darauf folgenden interner Link Landsknecht-Heeren verbreiteten Kriegs-Maschinen verschwand. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) verbreitete sich dann für feuernde Geschütze aller Art die französische Bezeichnung lokaler Link "Artillier" (altfranz.: Kriegs-Gerät), aus dem sich wiederum der deutsche Ausdruck lokaler Link Artillerie ableitete, der mit der Errichtung der sog. interner Link "Stehenden Heere" gegen Ende des 17. Jahrhunderts zur Sammel-Bezeichnung der neu aufkommenden interner Link Truppen-Gattung wurde.

Tross-Kolonne
"Ritterfeldzug" - Tross eines mittelalterlichen Heeres.
Gemälde von Anton Hoffmann (1863-1938), lt. ► »Invaluable«in privater Sammlung.


Aufgrund der Vielzahl handwerklicher Gewerke, die im Fall bewaffneter Konflikte mehrheitlich aus der frühbürgerlich-städtischen Zivil-Gesellschaft als Hersteller und/oder Zulieferer -, als Bedienungs-, Wartungs- oder Instandsetzungs-Mannschaft von Kriegs-Geräten oder –Maschinen im Einzelnen oder in Kooperationen zum Einsatz kamen, galt die Arkeley innerhalb des späten interner Link mittelalterlichen und frühen interner Link neuzeitlichen interner Link Heeres-Wesens als eigene interner Link zunftmäßige Kunst, deren Mitglieder infolge des Umstandes, dass sie nicht unmittelbar am interner Link Gefecht Mann gegen Mann beteiligt waren bzw. nur in Ausnahmen in direkte bzw. persönlich ausgetragene interner Link Nah- oder blutige interner Link Zwei-Kämpfe verwickelt wurden, anfänglich den Status von interner Link "Nicht-Kombattanten" hatten. Bspw. gehörte die Bedienungs-Mannschaft einer interner Link Blide der Zunft der Blidner (auch Blydner oder Bleidner) an; die von den Handwerkern gestellt wurden, die nicht nur an der Fertigung der einzelnen Bau-Teile der Kriegs-Maschine beteiligt und dementsprechend mit der Funktion und der Bedienung ihres interner Link "Stückes" vertraut waren, sondern darüber hinaus auch sämtliche anfallenden Reparaturen schnell und unkompliziert ausführen konnten (genannt sein hier bspw. Zimmerer, Tischler und Stellmacher, Schmiede und Seiler).


Tribock um 1350
"Blide" um 1350 (auch Tribock oder Trebuchet). Text-Illustration aus »Weapons - A Pictorial History« von Edwin Tunis; The World Publishing Company, 1954 (Quelle: eigene Sammlung)
Kriegsmaschinen der Kreuzzüge
"Machines de Guerre des croisés"
Illustration von Gustave Doré in Band I »Histoire des Croisades« von Joseph-François Michaud; Editeurs Furne, Jouvet et Cie, Paris 1877 (Quelle: befreundeter Sammler)
Online komplett verfügbar in der externer Link »Gallica« - Bibliothèque nationale de France (BnF)

In der Regel waren die Mitglieder der einzelnen städtischen zunftmäßigen Künste und Gewerke im Fall einer bewaffneten Bedrohung dem jeweiligen Rat einer Stadt unterstellt. Häufig bestanden aber auch mit dem Landes-Regenten Verträge, einen vereinbarten Anteil des sog. interner Link "Zeugs" samt Mannschaften, Fuhr-Werken und Zug-Tieren dem interner Link "Defensions-Werk" zu unterstellen. Da die Mitglieder der verschiedenen Zünfte jedoch die Prämisse durchzusetzen wussten, ihr jeweiliges Gewerk grundsätzlich "wohlfeil und frey" ausüben zu können, stand ihnen auch die Option offen, sich für die Dauer eines interner Link Feld-Zuges vom Landes-Regenten interner Link anwerben lassen zu können bzw. direkt in den interner Link Dienst eines interner Link Feld-Herren zu treten.



»Ain Pixen- oder Stück-Maister anno D 1406«
Abbildung aus einer Postkarten-Serie von Anton Hoffmann (1863-1938).
(Quelle ► eigene Sammlung)

Zeug der Arkeley
Zeug der frühen "Arkeley"
Wurf-, Schleuder- und Stoß-Zeug von der Antike bis zum Mittelalter.
Torsions-Geschütze, Katapulte und Rammen (Montage)
Illustrationen u.a. von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► »Bayerische Staatsbibliothek«)

Vorsteher und damit interner Link Kommandeur einer mittelalterlichen Kriegs-Maschine (eines einzelnen Stückes) und der zugehörigen Stück-Mannschaft war der interner Link Stück-Meister (etwa ab dem 16. Jahrhundert auch interner Link Büchsen- und/oder interner Link Geschütz-Meister, in Frankreich der "Maître Cannonier", in Britannien der "Constable"); bei der ingenieur-technischen Truppe anfänglich der Zeug-Meister. Beide waren für die lokaler Link Ausbildung der ihnen als Bedienungs-Mannschaft unterstehenden interner Link Knechte als auch für die Aufrechterhaltung der interner Link Einsatz-Bereitschaft ihrer Kriegs-Maschine bzw. -Gerätschaft verantwortlich und besaßen aufgrund ihres jeweiligen Fach-Wissens, ihrer Erfahrung und des bewiesenen Könnens entsprechendes Ansehen und damit höchste Autorität. So befehligte der Stück-Meister sämtliche interner Link Stück-Knechte und interner Link "Schneller" (die interner Link Lade- und Munitions-Kanoniere) eines mittelalterlichen interner Link Wurf- oder interner Link Schleuder-Geschützes; zur Mitte des 15. Jahrhunderts dann auch unter dem Titel eines Büchsen- oder Geschütz-Meisters die Bedienung mindestens eines "Böllers" oder mehrerer interner Link Büchsen-Schützen (wie bspw. Not- oder Viertel-Büchsen bzw. interner Link Kartaunen). Er bestimmte die Menge der Pulver-Ladung; er war für das Zielen bzw. Richten der Kanone(n) zuständig; er gab den Feuer-Befehl (aus seiner Berufung ging etwa zur Mitte des 17. Jahrhunderts der interner Link Artillerie-Hauptmann hervor, der das interner Link Kommando über eine interner Link Batterie führte). An zweiter Position stand anfänglich der Zeug-Wart (später wohl auch Zeug-Diener), der für sämtliche materiell- und ingenieur-technischen Belange wie die Fuhr-Werke des interner Link Artillerie-Trosses und dessen Zug-Tiere sowie die Beschaffung von interner Link Munition und Ersatz-Teilen zuständig war und logistische Probleme vor und während des Transports der einzelnen Stücke zur oder aus der ausgemachten interner Link Stellung zu lösen hatte. Insbesondere die hier immer komplexer werdenden Anforderungen hatten die Herausbildung neuer Tätigkeits-Profile mit immer spezielleren Qualifikationen zur Folge: Der interner Link Feuer-Werker trat an die Seite der Büchsen- und Geschütz-Meister, der die Herstellung bzw. Lagerung und Bereitstellung von interner Link Schiess-Pulver interner Link Granaten und interner Link Bomben übernahm. Der Zeug-Meister erhielt die Unterstützung des interner Link Geschirr- oder Schirr-Meisters, der mit seinen Fuhr- und Tross-Knechten neben sämtlichen Transport-Aufgaben mittels interner Link Protzen und interner Link Lafetten auch die Montage oder Zerlegung der Geschütze in den Stellungen befehligte, die vom interner Link Schanz-Meister und seinen Knechten vorbereitet wurden. Dieser Ingenieur hatte im Feld die Aufgabe, provisorische Befestigungen zur interner Link Sicherung und interner Link Deckung wie bspw. interner Link Unterstände, interner Link Schützen- und Lauf-Gräben auszuheben, interner Link Palisaden und interner Link Schanzen anzulegen, interner Link Pavesen und interner Link Schanz-Körben anzufertigen oder interner Link Sappen und Barrieren (sog. interner Link Spanische Reiter) zu errichten. In der Defensive war er für den Neu-Bau und die Erweiterung -, die Instand-Haltung und Ausbesserung von interner Link Bastionen, interner Link Wall- und Boll-Werken einer Befestigung verantwortlich. Zur Ausführung dieser Arbeit unterstanden ihm interner Link Schanz-Knechte – sehr wahrscheinlich als Vorarbeiter verschiedenster Gewerke –, die den Trupps angeworbener Tage-Löhner vorstanden.

Um einen zügigen und eingespielten -, dabei möglichst effektiven und vor allem sicheren Ablauf der einzelnen Schritte bis zur Feuer-Bereitschaft eines Geschützes gewährleisten zu können, wurden den Stück-Knechten und Schnellern bereits in den Anfangs-Jahren der Artillerie konkrete Tätigkeiten zugewiesen, aus denen sich mit der Zeit die speziellen Funktions-Bezeichnungen entwickelten, die tw. noch heute gebräuchlich sind. Unter dem Befehl des Büchsen- oder Geschütz-Meisters -, stellvertretend auch des interner Link "Stück-Junkers" (später Geschütz-Führer im Rang eines interner Link Konstablers bzw. interner Link Unteroffiziers), der die Abläufe interner Link einexerzierte, kommandierte und überwachte, standen in der Regel drei bis vier Kanoniere, die nacheinander das Auswischen bzw. die Reinigung des Rohres von nachglimmenden Pulver-Rückständen und bei Bedarf dessen Kühlung -, die Ladung mit Schieß-Pulver -, das Stopfen der Ladung -, die Ladung des interner Link Geschosses und das neuerliche Stopfen erledigten. Das Richten des Geschützes übernahm der Richt-Kanonier, der häufig auch stellvertretend als Geschütz-Führer fungierte. Dazu kamen noch mindestens drei bis vier Munitions-Kanoniere, die Geschoss- und Treib-Ladungen aus den interner Link eingebunkerten Zwischen-Lagern herbeizuschaffen hatten. Abschließend prüfte der Geschütz-Führer die Ausrichtung, brachte die Zünd-Schnur oder -Ladung in das Zünd-Loch des Rohres ein, meldete die Feuer-Bereitschaft und führte dann mittels einer interner Link Luntenauf Befehl des Batterie-Chefs die Zündung – den Feuer-Befehl und damit das Abfeuern selbst – aus.

Schoen - Büchsenmeister
Büchsenmeister
Abbildung aus der Serie: »Heereszug der Landsknechte« von Erhard Schoen (1491-1542)
(Quelle: ► »zeno.org«)

Zeug der Arkeley
Zeug der späten "Arkeley"
Büchsen, Stücke und Feuer-Rohre vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit.
Geschütze, Kanonen und Mörser; Belagerungs-Turm, Pavesen und Schanz-Körbe (Montage)
Illustrationen u.a. von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► »Bayerische Staatsbibliothek«;)

Oberster Befehlshaber der Arkeley war der interner Link Feld- oder Oberst-Zeugmeister, dem neben dem gesamten Schleuder- und Wurf-Zeug und den späteren Geschützen samt Zubehör und Bedienungen auch das interner Link Schanz- und interner Link Stoß-Zeug samt angeworbenen Schanz-Bauern, Hauern und Brücknern unterstanden (siehe dazu interner Link Pioniere). Wahrscheinlich bereits seit dem 13. Jahrhundert im Heer vertreten, wurden die Aufgaben-Bereiche und Amts-Befugnisse eines "Veldzeugmaisters" nach bislang eröffneten Quellen erstmals von Maximilian I. (1459-1519, ab 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) bestimmt; in Frankreich ist der "Grand maitre d'artillerie" bereits unter Philipp VI. (1328-1350, ab 1328 König; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) -, in England ist der (General-) "Master of the Ordnance" seit 1415 belegt. Traditionell wurde der Feldzeug-Meister bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts von und damit aus der Runde der freien Zunft-Meister für eine befristete Dauer gewählt, wobei erfahrene oder verdiente Feldzeug-Meister etwa ab der Mitte des 15. Jahrhunderts schon in Friedens-Zeiten als "Haus-Zeugmeister" von Regenten in den Dienst genommen wurden, eine interner Link "Bestallung" erhielten und mit der Verwaltung, Ausstattung und Inventarisierung der zu dieser Zeit aufkommenden interner Link Zeug-Häuser und lokaler Link Arsenale betraut bzw. verpflichtet wurden. Hier beauftragten und beaufsichtigten sie Gießer und Schmiede aller Spezialisierungen, Büchsen-Macher und Schlosser, Feuer-Werker und Pulver-Macher etc. oder prüften mit Unterstützung der ihnen unterstellten interner Link Zeug-Warte Zustand, Güte und Qualität der gelieferten, vorhandenen oder erbeuteten interner Link Schutz- und interner Link Trutz-Waffen. In Vorbereitung eines Feld-Zuges waren diese Beamten für die lokaler Link Ausrüstung des Heeres und zusammen mit dem Geschirr-Meister für die Beladung, Ausstattung und Bereit-Stellung einer ganzen Reihe von Tross-Fuhrwerken zuständig, die u.a. diverse Stücke und Teile der lokaler Link Reserve-Armatur sowie alle möglichen Materialien und Gerätschaften beinhalteten, die für das Leben und den Dienst im interner Link Feld-Lager erforderlich waren (wie bspw. Zelte und deren Inventar, Feld-Schmieden und -Küchen, die Feld-Apotheke und den Feld-Altar, Werk-Zeuge aller Art, Tau-Werk, Keile, Nägel etc.). Und obwohl der Feldzeug-Meister am Hof eines Fürsten oder im Heer der Landsknechte als Ingenieur objektiv zivilen Status hatte, war er im Feld als Kommandeur der Arkeley subjektiv nach dem interner Link Feld-Hauptmann und dem interner Link Feld-Marschall regulär der dritt-höchste interner Link Offizier (eine Ausnahme, die jedoch begründet, dass in der aufkommenden Artillerie europa-weit auch Angehörige des bürgerlichen Standes Offizier werden konnten).

Landeszeughauses Graz
Landeszeughauses Graz
Waffen und Rüstungen im ► »Landeszeughaus Graz«.
Auf vier Etagen mit insgesamt etwa 2.000 Quadratmetern Ausstellungs-Fläche bietet das weitestgehend original erhaltene Zeughaus der ehemaligen Landsmannschaft rund 32.000 Exponate des typischen "Zeugs" von Söldnern und Soldaten aus der Zeit vom 15. bis zum 18. Jahrhundert.
Links: Blick in die Sammlung "Artillerie und Zubehör aus vier Jahrhunderten" (1. Stock) mit Doppelhaken, Musketen und Arkebusen, Mörser, Kanonen, Falkonetten sowie diverses Zubehör. Rechts: "Schutz- und Trutz-Waffen" (2. und 3. Stock) mit Harnischen und Ketten-Hemden, Helmen und Schilden sowie Hieb-, Stich- und Stangen-Waffen aller Art.
(Bildquelle: ► »Universalmuseum Joanneum - Landeszeughaus«)

Landsknechte mit Hakenbüchse um 1514
"Landsknechte, eine Hakenbüchse auf zerlegbarem Bocke abfeuernd." (Aus den Zeugbüchern Maximilians I. um 1514)
Illustration aus »Handbuch der Waffenkunde« von Wendelin Boeheim; Verlag E.A. Seemann, Leipzig 1890;
Online komplett verfügbar im ► »Deutschen Textarchiv«.
Schanzmeister
Schanzmeister
Abbildung aus der Serie: »Heereszug der Landsknechte« von Erhard Schoen (1491-1542)
(Quelle: ► »zeno.org«)

Zeugmeister
Zeugmeister
Abbildung aus der Serie: »Heereszug der Landsknechte« von Erhard Schoen (1491-1542)
(Quelle: ► »zeno.org«)

1530 - Belagerung von Münster
"Belagerung von Münster" (1530: Truppen des protestantisch gesinnten Fürstbischofs Franz von Waldeck belagern das radikal-reformatorische Täufer-Reich des Predigers Bernd Rothmann). Von links nach rechts: Wälle und Bastionen der bischöflichen Residenz-Stadt Münster - die bereits gefallenen Vorwerke der Stadt - die von Schanz-Körben gedeckten Stellungen der Belagerungs-Artillerie - die schweren "Stücke" der fürstbischöflichen Artillerie - das fürstbischöfliche Landsknechts-Heer - das Zelt-Lager der Belagerer - Lager-Leben bei den Marketendern.
Holz-Schnitt von Erhard Schoen (1491-1542) in der Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts (Quelle: ► »zeno.org«).

Tross um 1550
"Der Troßzug - Faksimile eines Holzschnittes von Hans Sebald Beham (1. Hälfte des 16. Jahrh.)"
Veröffentlicht in Band I der "Kulturgeschichte des deutschen Volkes" von Dr. Otto Henne am Rhyn; Grote´sche Verlagsbuchhandlung (Berlin 1892)
Online komplett verfügbar bei externer Link »books.google«

Infolge der mit dem jeweiligen Meister-Titel verbrieften Garantien und Privilegien im zivilen Leben wurde den Mitgliedern der Arkeley im Landsknechts-Heer auch eine finanzielle, rechtliche und organisatorische Sonderstellung eingeräumt, um die sie von den einfachen interner Link Waffen-Knechten zwar häufig beneidet -, die ihnen aufgrund des vorherrschenden Aberglaubens jedoch nicht strittig gemacht wurden. Das Gewerk der feuernden Artillerie galt als "Schwarze Kunst", die nur durch die von den Feuer-Werkern betriebene Zauberei und dunkle Magie möglich war. Somit betrieben die Angehörigen der Arkeley nach Auffassung der einfachen interner Link Söldner gefürchtetes Teufels-Werk, mit dem man sich besser nicht anlegen wollte. Und obwohl den Mitgliedern der Arkeley die Beteiligung an Plünderungen grundsätzlich untersagt war und Zuwider-Handlungen erhebliche Strafen nach sich zogen, hatte der Feldzeug-Meister nach einer gewonnenen interner Link Schlacht oder der interner Link Kapitulation einer gegnerischen Befestigung das Anrecht auf sämtliche erbeuteten Geschütze und Waffen, von denen zwar häufig ein zuvor ausgehandelter Anteil an den Feld-Herren bzw. dessen interner Link Obristen abgegeben werden musste, doch hatten Waffen, Kriegs-Maschinen und Geräte einen erheblichen Wiederverkaufs-Wert. Auch bei der interner Link Besoldung wurden die Angehörigen der Arkeley bevorzugt. Bspw. erhielten bereits die einfachen Schneller mindestens das "Anderhalp" (von althochdeutsch "ander": das Zweite; somit "anderhalb": das Zweite zur Hälfte), und damit den anderthalb-fachen Sold eines altgedienten Lands-Knechtes, der monatlich zwischen drei bis vier Gulden empfing; die über ihnen stehenden Stück-Knechte wurden gleich den interner Link Doppel-Söldnern entlohnt. Darüber hinaus wurden die Angehörigen der Arkeley auch bei der Verpflegung bevorzugt und bekamen im interner Link Lager einen eigenen, abgeteilten Bereich. Diese Abgrenzung begründet sich nicht nur in dem Umstand, dass das mitgeführte Schiess-Pulver im Brand-Fall unabsehbare Folgen für das gesamte Lager haben könnte, sondern auch in der Tradition, dass die Arkeley über eine eigene Rechts-Ordnung und Rechts-Sprechung verfügte. Der interner Link General-Profos des Heeres -, ein interner Link Ordinarius oder der lokaler Link Auditeur eines interner Link Regiments hatte hier weder Rechts-Hoheit noch Straf-Befugnis. Praktisch kam diese Regelung dem kirchlichen Asyl-Recht gleich: Gelang es bspw. einem Landsknecht, der als Verdächtigter oder Angeklagter eines Verbrechens beschuldigt worden war, sich in das Lager der Arkeley zu flüchten und dort ein Geschütz zu berühren, so galt diese Aktion als "Schwur auf die Kanone" und der Delinquent unterstand für die nächsten drei Tage der Arkeley, damit der dort geltenden Gerichtsbarkeit, was ihm die Möglichkeit bot, seinen Fall erneut vortragen -, auf einen "Subsidiaritäts-Akt" (Ermittlung und Erforschung des Sachverhalts) hoffen und den drohenden Straf-Vollzug bestenfalls abwenden zu können. Setzte sich der Profoss über diese Regelung der Arkeley hinweg, war der Artillerie-Hauptmann berechtigt, sämtliche Geschütze abzuziehen.



Artillerie um 1560
"Munitionskolonnen" (Geschütze und Pulver-Wagen der Artillerie um 1560)
Illustration aus "Solms Kriegsbuch" um 1559/60, veröffentlicht in "Soldat und Waffenhandwerk" von Georg Liebe (Leipzig 1899; eigene Sammlung)
Geschütz um 1592
"Geschütz mit vollständiger Bespannung und Bedienung - Faksimile aus einem ein Nürnberger Stückschießen im Jahre 1592 darstellenden Holzschnitt"
Veröffentlicht in Band I der "Kulturgeschichte des deutschen Volkes" von Dr. Otto Henne am Rhyn; Grote´sche Verlagsbuchhandlung (Berlin 1892)
Online komplett verfügbar bei externer Link »books.google«
Feldlager Landsknechte
Feldlager (oben links das Lager der Arkeley)
Illustration von Jost Amman in "Von kayserlichem Kriegsrechten, Malefitz und Schuldhändlen Ordnung und Regiment … Das ander Buch - von Läger …" von Leonhart Fronsperger (Franckfurt am Mayn 1566)
Online komplett verfügbar in der externer Link »Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt« (Halle-Wittenberg).

Büchsen-Meister
Handrohr-Schütze
Büchsen-Meister und Landsknecht mit Hand-Rohr (Schütze)
Abbildung(en) aus der Serie: "Heereszug der Landsknechte" von Erhard Schoen (1491-1542)
(Quelle: ► »zeno.org«)

Mit dem sich ausbreitenden professionellen Söldnertum – erwähnenswert die spät-mittelalterlichen interner Link Condottieri, die auf eigene Kasse gegen alle Parteien Krieg führten und zu diesem Zweck nach Möglichkeit jeder interner Link "Compagnia" mindestens ein leichtes interner Link Feld-Geschütz beizugeben suchten – verloren die Zünfte der Arkeley mehr und mehr ihrer Privilegien und damit ihre Sonderstellung. Im "fahrenden" Heer der interner Link Hussiten zwischen 1419 und 1424 hatten die Bedienungen der Begleit-Geschütze zwar noch den Status speziell qualifizierter -, dafür aber bereits regulärer Krieger. Und mit der Formation erster militärisch interner Link reglementierter interner Link Artillerie-Einheiten wandelte sich die überwiegend gewerbsmäßig betriebene Arkeley der europäischen Söldner-Heere in die reguläre Truppen-Gattung der Artillerie und unterteilte sich bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts zu Lande in die interner Link Waffen-Gattungen der Feld-, interner Link Belagerungs- und interner Link Festungs-Artillerie; zur See in die interner Link Schiffs- und interner Link Küsten-Artillerie. Aus dem Amt des Oberst- oder General-Feldzeugmeisters bzw. der Zeug-Meisterei entwickelte sich in modernen lokaler Link Armeen die interner Link Dienst-Stellung des interner Link Inspekteurs einer Truppen-Gattung im interner Link Generals-Rang.

Gabions oder Schanz-Körbe
Gabions oder Schanz-Körbe
Illustration von E. Guillaumot aus "Grundlegendes Wörterbuch der französischen Architektur vom 11. bis 16. Jahrhundert" von Eugène Viollet-le-Duc.
(Quelle: ► »Bayerische Staatsbibliothek«)

Werkzeuge zur Kriegskunst
"Werkzeuge zur Kriegskunst"
(Quelle: ► »Württembergische Landesbibliothek Stuttgart«, Sammlung Nicolai)


… siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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… Buch-Empfehlungen: "Fünff Bücher, Vonn Kriegs Regiment und Ordnung" von Leonhardt Fronsberger (Frankfurt am Main, 1558). Online komplett verfügbar in der externer Link »Badischen Landesbibliothek Karlsruhe«.




 12.02.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


… Bernhard von Poten: »Unser Volk in Waffen« - »Unser Vaterland in Waffen«.


Voran möchten wir uns für die zwischenzeitlich eingegangenen Kommentare und konstruktiven Kritiken bzgl. der hier zum Ende des vergangenen Jahres veröffentlichten Schilderungen zur sog. interner Link "Hundert-Tage-Herrschaft" bedanken. Und ja: Wir sind bemüht, zeitnah eine gleichwertige Darstellung der Kampagnen des Befreiungs-Krieges von 1813/14 als auch des Sieben-Jährigen Krieges zu erstellen und ebenso umfangreich zu illustrieren.


Überrascht haben uns die vielen Nachfragen zu weiteren Tafeln aus den Bilder-Reihen »Unser Vaterland in Waffen« bzw. »Unser Volk in Waffen«; hier insbesondere zum Thema Befreiungs-Kriege und Sieben-Jähriger Krieg. Noch mehr hat es uns überrascht, dass im Internet nur wenige "unbeschnittene" Tafeln zu finden sind. Gern stellen wir den interessierten Besuchern und Sammlern die uns zu diesen Themen vorliegenden Tafeln vor, verweisen aber bereits an dieser Stelle darauf, dass wir bislang kein Verzeichnis ausmachen konnten, aus dem der Gesamt-Umfang vormals gegebener Abbildungen bzw. der Heft-Reihe hervorgeht. Thematisch ergänzt wird das Bilder-Werk durch zahlreiche Abbildungen zu den Deutschen Kriegen als auch dem Deutsch-Französischen Krieg sowie diverse Darstellungen der Reichs-Kontingente und deren Truppen- und Waffen-Gattungen (die wir nach Möglichkeit ebenfalls veröffentlichen wollen).




… zur Sammlung interner Link »Unser Vaterland in Waffen« wechseln…




 30.01.2023: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


… Victor Huen: »Napoléon 1er et son État Major«.






Die Uniformierung der Armee des Ersten Kaiser-Reiches war das Thema des Elsässers Victor Huen (1874-1939), der zu Beginn des 20. Jahrhunderts neben Henry Boisselier, Gaston Onfray de Breville, Henry Ganier-Tanconville und Maurice Toussaint zu den talentiertesten und engagiertesten Illustratoren der französischen Armee- und Militär-Geschichte zählte.

In den Stil-Richtungen der klassischen und illustrativen Malerei als auch in verschiedenen Zeichen- und Druck-Techniken versiert, entwickelte Huen eine Darstellungs-Art, die etwa ab Mitte der Zwanziger Jahre charakteristisch für die Werbe- und Gebrauchs-Grafik und bald auch in den "bande dessinée" – dem franko-belgischen Comic – prägend wurde und bevorzugt im Historien-Genre als auch bald darauf im amerikanischen Action-Comic Verwendung fand.




… zu interner Link Victor Huens »Napoléon 1er et son État Major« wechseln…




 20.01.2023: NEU in interner Link Knötels "Uniformenkunde"…


Ergänzung von 60 Tafeln verschiedener Bände.

Überarbeitung von 12 bereits vorhandenen Tafeln verschiedener Bände.

Band XVII komplett.
























III - 25

III - 26

III - 31

III - 34

III - 35

V - 60



















VII - 09

VII - 38

VII - 39

XIII - 31

XIV - 03

XV - 43



















XV - 59

XVI - 03

XVI - 04

XVI - 06

XVI - 28

XVI - 29



















XVI - 30

XVI - 31

XVI - 32

XVI - 33

XVI - 37

XVI - 38



















XVI - 39

XVI - 44

XVI - 53

XVI - 54

XVI - 56

XVII - 03



















XVII - 04

XVII - 05

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XVII - 09

XVII - 10



















XVII - 11

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XVII - 20

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XVII - 29

XVII - 30



















XVII - 41

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XVII - 43

XVII - 44

XVII - 47

XVII - 48


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 30.12.2022: Eröffnung der Rubrik interner Link "KRIEGE"


Frankreich vs. Alliierte Die siebente Koalition von 1815 - 100-Tage Herrschaft…



Crofts - "Der Abend von Waterloo"

18. Juni 1815: "Der Abend von Waterloo"

Gemälde von Ernest Crofts im externer Link Auktions-Haus »Bonhams«.





"Cent-Jours"

Napoleons Herrschaft der Hundert Tage




Inhalts-Verzeichnis






Simpson - Arthur Wellesley

"Arthur Wellesley, 1st Duke of Wellington"

Gemälde von John Simpson in externer Link »The Royal Hospital«, Chelsea (London)



Panorama Waterloo

"La charge de cavalerie à Waterloo"

Panorama-Gemälde von Louis-Jules Dumoulin in der externer Link »Rotunde Waterloo«, Musée et Mémorial de Waterloo (Braine-l’Alleud; BEL)

Foto-Montage (unter Verwendung zahlreicher Einzel-Fotos aus dem Internet)



 12.05.2022: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


Sergej A. Letin:

»Napoleons Armee«



 …




Tafel 25

Artillerie zu Pferd.
Offizier und Trompeter.
1809-1810.
Tafel 26

Grenadiere zu Fuß (Garde Imperiale).
Gefreiter, Sergeant und Offizier.
1805-1806.
Tafel 27

Jäger zu Fuß (Garde Imperiale).
General der Infanterie (Marschall Soult), Offizier, Gefreiter, Sergeant.
1808-1812.



Tafel 28

Grenadiere zu Pferd (Garde Imperiale).
Gefreiter, Offizier.
1807-1812.
Tafel 29

Jäger zu Pferd (Garde Imperiale).
Offizier und Gefreiter.
1808-1812.
Tafel 30

Dragoner der Kaiserin (Garde Imperiale).
Trompeter, Oberst, Gefreiter.
1808-1812.

 …



… zu interner Link Letins »Napoleons Armee« wechseln…




 08.05.2022: NEU in der interner Link WAFFENKUNDE…

Stück (Regiments- oder Bataillons-Stück)

Als "Stück" wurde in der frühen deutschen interner Link Artillerie (siehe dazu interner Link Arkeley) ein einzelnes interner Link Geschütz bezeichnet, das bspw. während der interner Link Belagerung einer interner Link befestigten Stätte gleichsam zum interner Link Angriff als auch zur interner Link Verteidigung verwendet werden konnte, wobei bis zum Ende des interner Link Mittelalters keine Unterscheidung zwischen einem mechanischen interner Link Wurf- oder einem pyrotechnischen interner Link Rohr-Geschütz gemacht wurde. Kommandiert wurde das Stück von einem Lokaler Link Stück- bzw. interner Link Büchsen-Meister oder stellvertretend von einem Lokaler Link Stück-Junker; als interner Link Bedienung fungierten spezialisierte Lokaler Link Stück-Knechte, als Hilfs-Kräfte wurden sog. Lokaler Link "Schneller" eingesetzt. Vorsteher sämtlicher Stück-Mannschaften war der aus der Runde der Stück-Meister gewählte interner Link Geschütz-Meister.

Da mittelalterliche Geschütze in der Regel "Stück für Stück" von fachkundigen Handwerker-Meistern in manueller Einzel-Produktion gefertigt wurden -; auch die Reparatur und Instandhaltung sowie die einzelnen Abläufe zur Bedienung eines Geschützes eine Vielzahl handwerklicher Künste und Tätigkeiten erforderte, bildeten die Angehörigen des sog. interner Link "Antwerkes" ab dem 14. Jahrhundert eigene Zünfte (so nennen diverse Lexika des 19. Jahrhunderts bspw. die interner Link "Zunft der Blydner"; auch leiten im deutsch-sprachigen Raum viele Schützen- und/oder Böller-Vereine ihre Geschichte von der Tradition früh-bürgerlicher Schützen–Gilden ab). Diese historische Entwicklung begründet die Ausnahme, dass in der bald aufkommenden interner Link Truppen-Gattung der Artillerie auch Angehörige der bürgerlichen Stände ein interner Link Offiziers-Patent erhalten konnten. Und hatten die aus den Städten geworbenen, angemieteten oder gemäß bestehender Verträge zur allgemeinen interner Link Heeresfolge verpflichteten Stück-Mannschaften samt ihren Stücken noch im interner Link Heer als auch im interner Link Lager der im späten 15. Jahrhundert aufkommenden interner Link Landsknechte eine rechtliche, organisatorische und finanzielle Sonderstellung, so änderte sich der Status der freien Meister und ihrer zunftmäßigen Kunst während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).

Unter militär-historischen Aspekten wurden leichte und damit schnell bewegliche Stücke der feuernden Artillerie effektiv und massiv erstmals zwischen 1419 und 1424 als "Begleit-Geschütz" im Heer der insbesondere für die Taktik der interner Link Wagen-Burgen bekannt gewordenen interner Link Hussiten verwendet. Zur Unterstützung einer geschlossenen Lokaler Link Schlacht-Formation wurden leichte Feld-Geschütze erstmals im Jahr 1467 vom italienischen interner Link Condottiere Bartolomeo Colleoni (1400-1475; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) gegen die Medici in Florenz eingesetzt.


Stück-Geschütze, 17., 18. und 19. Jhd.
Stück-Geschütze aus drei Jahrhunderten (Montage; v.l.n.r.):
Zwei- oder vier-pfündiges Regiments-Stück Gustav II. Adolfs um 1630; amerikanisches 6-pfündiges "Fieldpiece" um 1775; französisches 12-pfündiges Feld-Geschütz um 1780; spanischer 4-Pfünder um 1788; "10-Pounder Parrott-Rifle", 1864.
Illustrationen aus »Artillery Through The Ages« - A Short Illustrated History of Cannon, Emphasizing Types Used in America von Albert C. Manucy; Interpretive Series History No. 3, 1955; online komplett verfügbar in der ► "National Park Service - Library".


Stück-Geschütze in europäischen Armeen


Tribok um 1350
Blide um 1350 (auch Tribock oder Trebuchet).
Text-Illustration aus »Weapons - A Pictorial History« by Edwin Tunis; The World Publishing Company, 1954 (Quelle: eigene Sammlung)







Inhalts-Verzeichnis



Stockholmer Rolle

Transport eines leichten Feld-Geschützes mittels einer einfachen vier-spännigen Protze Ende des 17. Jahrhunderts.
(Quelle: »Weapons - A Pictorial History« by Edwin Tunis; The World Publishing Company, 1954 [eigene Sammlung])




van der Straet - Stück-Gießerei
Stück-Gießerei
Stich von Philipp Galle um 1570 nach einer Vorlage von Jan van der Straet (auch Stradanus genannt; 1523-1605)
Tafel 3 aus der 20-teiligen Serie »Nova Reperta«.
Bild-Untertitel: "PULVIS PYRIUS - Manu quati tonitrua atq[ue] fulmina - Datum videtur inferis ab inuidis"; lat.: Feuer-Pulver - Mit eigener Hand Donner und Blitz zu schleudern - scheint denen gegeben, die neidisch auf die Unterwelt sind (Die feuernde Artillerie galt als "Schwarze Kunst"; die Artilleristen standen mit dem Teufel im Bunde).
(Quelle: ► The Metropolitan Museum)




 26.04.2022: NEU in den interner Link SAMMLUNGEN…


Joseph Louis Hippolyte Bellangé:

»Collection des types de tous les corps et des uniformes militaires de la république et de l'empire«



 …
















  1. Grenadiers a pied. Officier et Soldat. Garde Imperiale.
  2. Tambour. Infanterie de Ligne / Tambour-major des Grenadiers a pied. Garde Imperiale.
  3. Sergent de Chasseurs a pied (petite tenue d'ete). - Chasseur a pied (grande tenue d'ete).
  4. Grenadier a pied (Garde Imperiale), 3e Regiment (Hollandais).
  5. Regiments Suisses, Grenadiers. 1812.

 …



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 18.03.2022: NEU im interner Link LEXIKON…

STU

Burgkmair - Schweres Geschütz
Schweres Geschütz
Holzschnitt von Hans Burgkmair (1473-1531)
Illustration aus »Der Krieg in Bildern« von Alfred Steinitzer und Wilhelm Michel; Verlag: R. Piper & Co, München, 1912 (siehe dazu ► »archive.org«
(Quelle: eigene Sammlung)

Stück (Regiments- oder Bataillons-Stück)

Als "Stück" wurde in der frühen deutschen interner Link Artillerie (siehe dazu interner Link Arkeley) ein einzelnes interner Link Geschütz bezeichnet, das bspw. während der interner Link Belagerung einer interner Link befestigten Stätte gleichsam zum interner Link Angriff als auch zur interner Link Verteidigung verwendet werden konnte, wobei bis zum Ende des interner Link Mittelalters keine Unterscheidung zwischen einem mechanischen interner Link Wurf- oder einem pyrotechnischen interner Link Rohr-Geschütz gemacht wurde. Kommandiert wurde das Stück von einem Lokaler Link Stück- bzw. interner Link Büchsen-Meister oder stellvertretend von einem Lokaler Link Stück-Junker; als interner Link Bedienung fungierten spezialisierte Lokaler Link Stück-Knechte, als Hilfs-Kräfte wurden sog. Lokaler Link "Schneller" eingesetzt. Vorsteher sämtlicher Stück-Mannschaften war der aus der Runde der Stück-Meister gewählte interner Link Geschütz-Meister.

Da mittelalterliche Geschütze in der Regel "Stück für Stück" von fachkundigen Handwerker-Meistern in manueller Einzel-Produktion gefertigt wurden -; auch die Reparatur und Instandhaltung sowie die einzelnen Abläufe zur Bedienung eines Geschützes eine Vielzahl handwerklicher Künste und Tätigkeiten erforderte, bildeten die Angehörigen des sog. interner Link "Antwerkes" ab dem 14. Jahrhundert eigene Zünfte (so nennen diverse Lexika des 19. Jahrhunderts bspw. die interner Link "Zunft der Blydner"; auch leiten eine Vielzahl von Schützen- und/oder Böller-Vereinen im deutsch-sprachigen Raum ihre Geschichte von der Tradition früh-bürgerlicher Schützen–Gilden ab). Diese historische Entwicklung begründet die Ausnahme, dass in der bald aufkommenden interner Link Truppen-Gattung der Artillerie auch Angehörige der bürgerlichen Stände ein interner Link Offiziers-Patent erhalten konnten. Und hatten die aus den Städten geworbenen, angemieteten oder gemäß bestehender Verträge zur allgemeinen interner Link Heeresfolge verpflichteten Stück-Mannschaften samt ihren Stücken noch im interner Link Heer als auch im interner Link Lager der im späten 15. Jahrhundert aufkommenden interner Link Landsknechte eine rechtliche, organisatorische und finanzielle Sonderstellung, so änderte sich der Status der freien Meister und ihrer zunftmäßigen Kunst während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).

Unter militär-historischen Aspekten wurden leichte und damit schnell bewegliche Stücke der feuernden Artillerie effektiv und massiv erstmals zwischen 1419 und 1424 als "Begleit-Geschütz" im Heer der insbesondere für die Taktik der interner Link Wagen-Burgen bekannt gewordenen interner Link Hussiten verwendet. Zur Unterstützung einer geschlossenen Lokaler Link Schlacht-Formation wurden leichte Feld-Geschütze erstmals im Jahr 1467 vom italienischen interner Link Condottiere Bartolomeo Colleoni (1400-1475; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) gegen die Medici in Florenz eingesetzt.


… siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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Sell - Artillerie
Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg: Einrichten eines leichten Feld-Stückes
Gemälde von Christian Sell (1831-1883)
(Quelle: ► »MutualArt Services, Inc.«)

Sell - Artillerie
Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg: Laden eines leichten Feld-Stückes
Gemälde von Christian Sell (1831-1883)
(Quelle: ► »Artist Auction Records«)

STU

Callot - L'exercice du canon
Stück-Knechte an der Kanone.
La préparation (Die Vorbereitung).
Abbildungen aus der 14-teiligen Serie »Les exercices militaires« (Militärische Übungen)
L'exercice du canon - Übungen an der Kanone von Jacques Callot (1592-1635)
(Quelle: ► »Bibliothèque nationale de France«)

Stück-Junker

Als Stück-Junker wurde in der frühen deutschen interner Link Artillerie (siehe dazu interner Link Arkeley) der von einem interner Link Büchsen- oder lokaler Link Stück-Meister ausgewählte Lehrling bezeichnet, der aufgrund familiärer Bindungen oder auch durch Zahlung eines außerordentlichen Lehr-Geldes bestrebt -, infolge seines persönlichen Engagements oder seiner wissenschaftlich-technischen Vorbildung geeignet war, im Ergebnis einer Gesellen-Prüfung ein interner Link Patent zu erhalten, das es ihm ermöglichte, selbst zum Stück-Meister aufsteigen bzw. zum interner Link Offizier "avanciren" zu können. Nach Abschluss seiner Lehre befehligte der Stück-Junker im interner Link Rang eines interner Link Konstablers (später interner Link Korporal) mindestens ein interner Link "Stück" (siehe dazu auch interner Link Geschütz). Der älteste Stück-Junker, seit 1411 in Frankreich als "Maître Cannonier" betitelt, war als Stellvertreter des Meisters für die interner Link Instandhaltung der Geschütze und die Lagerung der interner Link Munition verantwortlich und kommandierte die interner Link Wache des interner Link Zeug-Hauses oder der interner Link Geschütz-Stellung, leitete die interner Link Ausbildung, kontrollierte interner Link Ordnung und interner Link Disziplin und hatte auch strafrechtliche Gewalt. In der Regel trat er die Nachfolge des Stück-Meisters an.

Da die interner Link Bedienungen der Geschütze gleich den Mannschaften der interner Link pionier- und ingenieur-technischen Truppen von den bürgerlichen Handwerker-Ständen einer mittelalterlichen Stadt gestellt wurden und etwa bis zum ersten Drittel des 17. Jahrhunderts eigene interner Link Zünfte bildeten, hatten die Angehörigen dieser Gewerke anfänglich den Status von Nicht-Kombattanten. In dieser Tradition mittelalterlicher Zunft-Ordnungen begründet sich die Ausnahme, dass in der bald aufkommenden interner Link Truppen-Gattung der Artillerie auch Angehörige der bürgerlichen Stände ein reguläres Offiziers-Patent erhalten konnten.

Mit dem Aufkommen der lokaler Link "Stehenden Heere" nach dem Dreißigjährigen Krieg (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wurde der Stück-Junker bzw. der Frei-Korporal der Artillerie mit einem interner Link Fahnen-Junker bzw. einem interner Link Fähnrich der interner Link Infanterie bzw. dem Standarten-Junker oder interner Link Kornett der interner Link Kavallerie gleichgestellt und rangierte damit bis 1807 als Offizier-Anwärter vor den interner Link Unteroffizieren.


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Hoffmann - Konstabler
Konstabler am Geschütz…
Hoffmann - Artillerist
Artillerist Ende 17. Jahrhundert…
Illustrationen von Anton Hoffmann in »Das deutsche Soldatenbuch« von Major a.D. Friedrich Wilhelm Deiss; Verlag A. Froehlich, Leipzig 1926.
(Quelle: eigene Sammlung)

STU

Callot - L'exercice du canon
Stück-Knechte beim Richten.
Le pointage (Das Zielen).
Abbildungen aus der 14-teiligen Serie »Les exercices militaires« (Militärische Übungen)
L'exercice du canon - Übungen an der Kanone von Jacques Callot (1592-1635)
(Quelle: ► »Bibliothèque nationale de France«)

Stück-Knecht

Im Unterschied zum lokaler Link "Schneller", der in der frühen deutschen interner Link Artillerie (siehe dazu interner LinkArkeley) die groben Arbeiten an einem interner Link Wurf-Geschütz verrichtete und mit dem Aufkommen der interner Link Rohr-Waffen anfänglich auch hier schwere Lasten zu bewegen, zu heben und zu tragen hatte, war der Stück-Knecht ein spezialisiertes Mitglied einer eingespielten interner Link Geschütz-Bedienung mit einer konkreten Aufgabe (wobei ein guter lokaler Link Stück-Meister Wert darauf legte, dass seine interner Link Kanoniere mit der Verrichtung sämtlicher Aufgaben vertraut und damit im Fall eines Ausfalls ersetzbar waren).

Zu diesen Aufgaben gehörte neben dem interner Link Auf- bzw. Abprotzen eines interner Link lafetten-getragenen Geschützes vom Zug-Karren (bzw. der späteren Protze) die Bereitstellung der interner Link Munition und die Vorbereitung der interner Link Ladung sowie das Laden und Richten, Abfeuern und Reinigen des Geschütz-Rohres. Der Transport von Geschütz-Gespann, Munitions- und Pulver-Wagen, des interner Link Artillerie-Trosses und häufig auch einer interner Link Feld-Schmiede war Sache des interner Link Fuhr-Meisters und seiner interner Link Fuhr-Knechte. Die Er- und Einrichtung der interner Link Geschütz-Stellung(en) samt mehreren interner Link Munitions-Bunkern wurde in der Regel von lokaler Link Schanz-Knechten erledigt, die diese Anlagen nach den Anweisungen des interner Link Geschütz- oder Stück-Meisters errichteten.

Aufgrund der Vielzahl handwerklicher Gewerke, die vor -, während oder nach dem Einsatz der Artillerie als Bedienungs-, Wartungs- oder Instandsetzungs-Mannschaft im Zusammenspiel oder im Einzelnen zum Einsatz kamen, galt die Artillerie innerhalb des interner Link mittelalterlichen interner Link Heeres-Wesens als eigene interner Link Zunft, deren Angehörige anfänglich den Status von "Nicht-Kombattanten" hatten und dem entsprechend nur in Ausnahmen in direkte bzw. persönlich ausgetragene interner Link Nah- oder interner Link Zwei-Kämpfe verwickelt wurden.

Der sog. Stuckknecht-Spieß, der auf vielen Abbildungen dargestellt ist, hatte im interner Link Landsknechts-Heer mehr symbolische Bedeutung und zeichnete wahrscheinlich den Geschütz-Führer oder den interner Link Wachhabenden des Arkeley-Lagers aus, das aufgrund des mitgeführten lokaler Link Schieß-Pulvers abgetrennt vom eigentlichen interner Link Feld-Lager errichtet wurde. In praktischer Verwendung dürfte dieser Spieß jedoch überwiegend die Funktion eines einfachen interner Link Lunten-Spießes gehabt haben.


… siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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Stück-Knechte beim Laden einer Kanone (vorn) und eines Mörsers (hinten).
Stück-Knecht mit Rohr-Wischer.
Postkarten aus einer Serie von Anton Hoffmann (1863-1938).
(Quelle ► eigene Sammlung)

STU

Callot - L'exercice du canon
Le tir (Das Schießen).
Abbildungen aus der 14-teiligen Serie »Les exercices militaires« (Militärische Übungen)
L'exercice du canon - Übungen an der Kanone von Jacques Callot (1592-1635)
(Quelle: ► »Bibliothèque nationale de France«)

Schoen - Richten
Das Richten zweier Geschütze
Holzschnitt von Erhard Schoen (1491-1542)
(Quelle: ► »zeno.org«)

Amman - "Falkana"
Freies Zielen über das Rohr einer "Falkana" (auch Halbe Schlange oder Falkonet; Gewicht ca. 600kg; Geschoss-Gewicht ca. 2,5kg).
Amman - "Halben Nothschlange"
Zielen nach Augen-Maß über das Rohr einer "Halben Nothschlange" (auch Falke; Gewicht ca. 1.000kg; Geschoss-Gewicht ca. 3,5kg).
Amman - "Quartanschlange"
Richten einer "Quartanschlange" (auch Quartierschlange; Gewicht ca. 1.250kg; Geschoss-Gewicht ca. 5kg) mittels eines Richt-Stabes.
Amman - "Quartanschlange"
Richten einer großen "Quartanschlange" (auch große Quartierschlange; Gewicht ca. 1.500kg; Geschoss-Gewicht ca. 8kg) mittels eines Quadranten.
Amman - "Singerin"
Freies Zielen über das Rohr einer "Singerin" (Gewicht ca. 2.000kg; Geschoss-Gewicht ca. 10kg).
Amman - "Nachtigal"
Richten einer "Nachtigal" (Gewicht ca. 3.000kg; Geschoss-Gewicht ca. 25kg) mittels eines Visier-Stabes.
Amman - "Basiliseus"
Richten eines "Basiliseus" (Gewicht ca. 3.750kg; Geschoss-Gewicht ca. 35kg) mittels eines Quadranten.
Illustrationen von Jost Amman (1539-1591) für das 3-teilige Werk »Kriegßbuch« von Leonhart Fronsperger (1520-1575); siehe dazu ► "Von Schantzen unnd Befestunngen…".

Stück-Meister

Als Stück- oder interner Link Büchsen-Meister wurden im interner Link spät-mittelalterlichen deutschen Raum ab der Mitte des 14. Jahrhunderts die fachkundigen Handwerker-Meister bezeichnet, die in der Herstellung aller Arten von interner Link Geschütz vertraut waren. Da die Fertigung von Geschützen auch Erfahrungen im praktischen Umgang mit derartigen interner Link Waffen bedingte, wurden die Meister in der frühen deutschen interner Link Artillerie (siehe dazu interner Link Arkeley) auch mit der interner Link Geschütz-Führung von mindestens einer schweren interner Link Wurf- oder interner Link Rohr-Waffe betraut. Im Fall eines bewaffneten interner Link Konflikts – vor allem im Rahmen einer interner Link Belagerung – kommandierten die Stück- und/oder Büchsen-Meister innerhalb oder vor einer interner Link Befestigung bzw. als Angehörige eines interner Link Heeres Geschütze verschiedenster Art und unterschiedlichstem interner Link Kaliber samt deren interner Link Bedienungs-Mannschaften. In der Regel gingen die Stück- oder Büchsen-Meister aus den früh-bürgerlichen Handwerker-Ständen der Zimmerer, Schreiner und Stellmacher und/oder (Glocken-) Gießer und Schmiede hervor, die innerhalb einer Stadt-Gesellschaft in abgegrenzten interner Link Zünften organisiert waren.

Da die Herstellung, die Reparatur und Instandhaltung aber auch die einzelnen Abläufe zur Bedienung eines Geschützes eine Vielzahl handwerklicher Künste und Tätigkeiten erforderte, bildeten die Stück- und/oder Büchsen-Meister, die sich insbesondere dadurch auszeichneten, dass sie mit der Technik und der Bedienung, dem Leistungs-Spektrum aber auch den Besonderheiten "ihres lokaler Link Stückes" professionell vertraut waren, bald eine eigene Zunft, deren Mitglieder sich einem eigenen, selbst-verfassten Regel-Werk unterstellen. Gemäß der Tradition mittelalterlicher Zunft-Ordnungen hatten die Meister der Arkeley damit nicht nur das Recht, Gehilfen in den Dienst zu nehmen, die als lokaler Link Stück-Knechte die Geschütz-Bedienung stellten, sondern auch die Pflicht, Gesellen auszubilden und Lehr-Briefe auszustellen, die es dem Inhaber wiederum möglich machten, als lokaler Link Stück-Junker eine Prüfung abzulegen; selbst zum Meister aufzusteigen oder die Nachfolge eines Meisters anzutreten (in dieser mittelalterlichen Zunft-Ordnung begründet sich die Ausnahme, dass in der bald aufkommenden interner Link Truppen-Gattung der Artillerie auch Angehörige der bürgerlichen Stände ein interner Link Offiziers-Patent erhalten konnten).

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts ist eine Abgrenzung in den Tätigkeits-Profilen eines Stück- und eines Büchsen-Meistern festzustellen: Spezialisierten sich die Büchsen-Meister mehr und mehr auf die Herstellung und Entwicklung von interner Link Feuer-Waffen und wurden sie aufgrund ihres technischen Sach-Verstandes vom Rat einer Stadt oder vom jeweiligen Regenten als interner Link Büchsen-Macher interner Link "bestallt", waren die Stück-Meister zunehmend und gegen Ende des 15. Jahrhunderts ausschließlich für sämtliche interner Link taktisch-organisatorischen Bereiche zuständig und hatten damit vor allem die Verantwortung für die grundsätzliche Einsatz-Bereitschaft und damit den praktischen interner Link Einsatz der Geschütze. Der Stück-Meister befehligte die Montage, die Aufstellung und Ausrichtung seines Geschützes. Zusammen mit dem lokaler Link Schanz-Meister beaufsichtigte er die Anlage der lokaler Link Stellung samt Einrichtung der/des interner Link Munitions-Depots. Bei mechanischen Wurf-Geschützen bestimmte er die Zuladung an Gegen-Gewichten durch die sog. lokaler Link "Schneller"; bei pyrotechnischen Rohr-Geschützen die Menge der interner Link Pulver-Ladung und die Art des interner Link Geschosses. Er war für das Zielen bzw. Richten zuständig; er gab den Feuer-Befehl. Höchste Autorität und entsprechendes Ansehen besaß aufgrund seines Fach-Wissens, seiner Erfahrung und seines bewiesenen Könnens der interner Link Geschütz-Meister, der traditionell aus der Runde der Stück-Meister gewählt wurde. Zusammen mit dem interner Link Wacht-Meister, der die interner Link Wachen der städtischen lokaler Link Spieß-Bürger kommandierte, und dem interner Link Zeug-Meister, dem das interner Link Zeug-Haus mit den hier eingelagerten interner Link Kriegs- und interner Link Rüst-Zeug unterstand, war der Geschütz-Meister für die Gewährleistung des interner Link militärischen Schutzes und der interner Link Verteidigung einer befestigten Stadt verantwortlich.

Im Fall einer interner Link kriegerischen Auseinandersetzung bzw. der Stellung eines interner Link Aufgebots für das Heer des Landes-Fürsten hatten die Städte und Herrschaften festgesetzte interner Link Kontingente an "Zeug und Mannschaft" -, interner Link Reit- und Zug-Tieren, interner Link Fuhr-Knechten und -Werken aufzubieten, wobei diese Dienste gemäß der mit den Landes-Ständen ausgehandelten und in (Miet-) Verträgen fixierten Konditionen zur interner Link Landes-Defension interner Link besoldet wurden. Den Transport der Geschütze übernahmen mittels geeigneter Karren (ab dem 17. Jahrhundert dann interner Link Lafetten und interner Link Protzen) angeworbene Fuhr-Knechte, die von einem interner Link Fuhr- oder Geschirr-Meister geführt wurden. Munition und der zur Artillerie gehörende interner Link Tross unterstanden dem interner Link Zeug-Wart. Die Herstellung bzw. Bevorratung, Lagerung und Bereitstellung des Schiess-Pulvers oblag der Verantwortung des interner Link Feuerwerker-Meisters, dessen Gehilfe(n) in der Regel auch die zur Zündung nötigen interner Link Lunten fertigten.

Obwohl die Stück-Meister samt ihren Bedienungs-Mannschaften anfänglich den Status von "Nicht-Kombattanten" hatten und dementsprechend nur in Ausnahmen in direkte bzw. persönlich ausgetragene interner Link Nah- oder interner Link Zwei-Kämpfe verwickelt wurden, hatte die städtische Vermietungs-Praxis die Folge, dass zahlreiche Meister unter den sich zuspitzenden konfessionellen und politischen Kontroversen im Streit um den wahren Glauben und die Vormacht im Reichs-Gebilde sich "selbstständig" machten und ihre Qualifikation und Profession samt ihrem Geschütz dauerhaft in den interner Link Dienst eines der beiden Glaubens-Lager (Schmalkaldischer Bund; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA bzw. Nürnberger Liga; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) stellten. Als angestellte interner Link Artilleristen im interner Link Landsknechts-Heer unterstanden sie zwar dem interner Link Befehl des interner Link Feldzeug-Meisters, genossen rechtlich, organisatorisch und finanziell jedoch eine Reihe von außergewöhnlichen Privilegien wie bspw. höhere Besoldung, bessere Verpflegung und eigene interner Link Disziplinar- und interner Link Strafrechts-Ordnungen.

Mit der zu dieser Zeit aufkommenden Unterscheidung von schweren interner Link Kanonen, interner Link Haubitzen und interner Link Mörsern und immer leichteren interner Link Büchsen bzw. der von Kaiser Maximilian (1459-1519; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) veranlassten Unterteilung der ihm gegebenen Artillerie nach Kaliber und dem davon abzuleitenden Geschoss-Gewicht entwickelte sich die Artillerie von einer lokaler Link Hilfs-Streitkraft mehr und mehr zu einer neuen Truppen-Gattung mit eigenen interner Link Waffen-Gattungen wie bspw. der interner Link Kanoniere und interner Link Bombardiere. Damit einher ging auch die Herausbildung militärischer Hierarchien und interner Link Rang-Klassen. In Anlehnung an die französischem Artillerie wandelte sich der Stück-Meister zum "Maître Cannonier", der dem Kommando eines bestallten interner Link Artillerie-Hauptmanns unterstand. Die Zusammenfassung mehrerer von ihm kommandierten Geschütze wurde – ebenfalls nach französischem Vorbild – interner Link "Batterie" genannt. Und wurde der Stück-Meister in den deutschen interner Link Armeen zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert vom interner Link Konstabler, Feuerwerks- oder Wacht-Meister verdrängt, tauchte die Bezeichnung gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der Kaiserlichen Deutschen Marine wieder auf ging auf einen interner Link Unteroffizier im interner Link Feldwebel-Rang über, der unter dem Kommando eines Geschütz-Meisters auf interner Link Linien-Schiffen oder interner Link Kreuzern als Geschütz-Führer die Bedienung eines schweren Zwillings- oder Drillings- Geschützes bzw. eines interner Link Geschütz-Turmes befehligte.


… siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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… Buch-Empfehlungen:

externer Link »Zeugbuch Kaiser Maximilians I.«

Inventar-Verzeichnis des kaiserlichen Arsenals, illustriert von Jörg Kölderer; Innsbruck um 1502; vollständige Ausgabe in der Digitalen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek.


externer Link »Vortrab zu der Arckalay.«

Feuerwerker-, Büchsenmeister und Artillerie-Buch von Walther Litzelmann; Ingoldstadt, 1582; vollständige Ausgabe in der Digitalen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek.


externer Link »Neuwe geometrische Büchsenmeisterey.«

Fach-Buch von Leonhard Zubler; Zürich 1608; vollständige Ausgabe in der Digitalen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek.


externer Link »Neue curieuse Beschreibung Der gantzen Artillerie.«

Fach-Buch von Michael Miethen; Dresden - Leipzig 1736; vollständige Ausgabe in der Digitalen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek.


… insbesondere das »Kriegßbuch« von Leonhart Fronsperger (1520-1575), Franckfurt am Mayn, 1573; in der Digitalen Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek:

Teil 1: externer Link "Von Kayserlichen Kriegß-Rechten…"

Teil 2: externer Link "Von Wagenburgk umd die Feldleger…"

Teil 3: externer Link "Von Schantzen unnd Befestunngen…"


 

»Ain Pixen- oder Stück-Maister anno D 1406«
Abbildung aus einer Postkarten-Serie von Anton Hoffmann (1863-1938).
(Quelle ► eigene Sammlung)

Schoen - Büchsenmeister
Büchsenmeister
Abbildung aus der Serie: »Heereszug der Landsknechte« von Erhard Schoen (1491-1542)
(Quelle: ► »zeno.org«)

Weigel - Konstabler und Bombardier
"Constabel u. Bombardire"
Stich von Christoph Weigel (1654-1725)
(Quelle: ► »Deutsche Fotothek.«)

Boeheim - Luntenspieß
Werkzeug, Waffe und Status-Symbol des Stück-Meisters:
♦ Ital. Lunten-Spieß. 17. Jhd.
♦ Preuss, Lunten-Spieß, 1720.
♦ Engl. Linstock, 16.Jhd.
♦ Lunten-Spieß. 18. Jhd.
♦ Büchsenmeister-Luntenspieß, zweite Hälfte 16. Jhd.
Abbildungen aus dem "Handbuch der Waffenkunde" von Wendelin Boeheim; Verlag E.A. Seemann, Leipzig, 1890;
(online verfügbar im: ► »Deutschen Textarchiv«)

Waldorf-Astoria - Stückmeister an Land
Stückmeister an Land
Abbildung Nr. 28 aus der Waldorf-Astoria-Zigarettenbilder-Serie »Uniformen der Marine und Schutztruppen«
(Quelle: befreundeter Sammler)


 NEU in der interner Link HEERESKUNDE…

TRA

Trabant um 1568
Satellites - Trabanten
Holzschnitt von Jost Amman um 1568 aus dem
»Panoplia Omnivm Illiberalivm Mechanicarvm Aut Sedentariarum artium genera continens« (Panorama aller Arten handwerklicher Zünfte oder Feststellung der Inhalte meisterhafter Kunst-Arten)
Komplett-Ausgabe in der ► "Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)"

Trabanten

Als Trabanten (vom ndt. und mhd.: draben; früher wohl gemüts-abhängige Bewegungsart von Mensch und Tier mit akustischem Nebensinn; davon Traben als Gang-Art des Pferdes) bezeichnete man seit dem interner Link Spät-Mittelalter und der interner Link Frühen Neuzeit die interner Link bewaffneten Diener, die von Angehörigen des fürstlichen Adels als interner Link Leib-Wachen zum Schutz der eigenen Person oder zur Bewachung des jeweiligen Aufenthaltsortes -; als interner Link Eskorte zur Sicherung einer Reise-Gesellschaft bzw. des Weges -, zur Überbringung bzw. Durchsetzung von interner Link Befehlen oder - der Mode der Zeit folgend - einfach zur demonstrativen (und kostspieligen) Schau- und Darstellung fürstlicher Macht in den interner Link Dienst genommen bzw. interner Link "bestallt" wurden. Vergleichbar mit den interner Link Knappen der interner Link Ritter wurden für diese Dienste bevorzugt Angehörige des niederen Adels geworben oder nach althergebrachten Verpflichtungen in den Dienst genommen, wobei erst ab Mitte des 16. Jahrhunderts eine Unterteilung in berittene und unberittene Trabanten festzustellen ist. Abhängig von den finanziellen Mitteln des Regenten, die im deutschen Raum in der Regel jährlich von den Landes-Ständen bewilligt werden mussten, wurden die Trabanten auf mindestens ein Jahr Dienst-Zeit verpflichtet.

Den höchsten "Markt-Wert" erzielten dabei eidgenössische interner Link Söldner (in der Regel als interner Link "Schweizer Garden" bezeichnet), die aufgrund ihres legendären Rufes als unbesiegbare Kämpfer und treu ergebene interner Link Waffen-Knechte von beinahe sämtlichen europäischen Fürsten-Höfen angeworben wurden.

Ausgerüstet waren die Trabanten mit den interner Link Waffen der Zeit, wobei hier bevorzugt interner Link Hellebarden und interner Link Stoß-Degen Standard waren; mit der Etablierung der interner Link Feuer-Waffen dann auch interner Link Arkebusen bzw. interner Link Musketen und interner Link Pistolen. Als interner Link Schutz-Waffen interner Link Leder-Wams, interner Link Küriss bzw. Halb-Harnisch, später der interner Link Kürass, dazu diverse Typen offener interner Link Helme wie bspw. der interner Link Morion. Erwähnenswert ist das zunehmend interner Link uniforme Erscheinungsbild, das bis zur Einführung der Uniformen-Röcke mittels gleich-farbiger, mit Stickereien verzierter Überwürfe (siehe dazu lokaler Link Tappert oder auch interner Link Kasack) erzielt wurde. Aus den Trabanten gingen ab dem 17. Jahrhundert häufig die Stämme der s.g. interner Link Haus- bzw. Garde-Truppen hervor, die in der Regel die interner Link Elite des interner Link Heeres aber auch als interner Link Lehr-Einheiten den interner Link Offiziers-Nachwuchs stellten.

Mit dem Aufkommen der s.g. interner Link "Stehenden Heere" hatten die an den Höfen europäischer Fürsten-Häuser bestehenden Trabanten-Formationen im wahrsten Sinne ausgedient und in der Regel nur noch repräsentativ-zeremonielle Aufgaben zu erfüllten.


… siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


… mehr zum Thema: interner Link INDEX der Armeen, Verbände und Einheiten


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Knoetel: Kur-Brandenburg 1696 - Trabanten
Kur-Brandenburg um 1696
Trabanten-Garde;
Band XIII. Blatt-Nr. 16 aus der
"Uniformenkunde" von
Prof. Richard Knötel
(Quelle: eigene Sammlung)



(1) Aus: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste; Band 12, Leipzig 1735, Spalte 1214 f.

(2) Aus: Leonard Haas: Kritische Zwischenbilanz über Europa; in: Schweizer Rundschau Nr. 5/1975

Letzte Änderung 09.11.2023: Ergänzung(en) der Serie »Napoleonic Uniforms« von Herbert Knötel.

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