Eine ► Kompanie der ►
"Grenadiere" des ►
1ten Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 2 in ► Schlacht-Ordnung (Montage)
Lexikon - almy bis orderlader |
||
VEL |
Velit I (römischer)Velit (aus dem Lat.: velitor, plänkeln bzw. veles, Plänkler; lat.: veliti, gegen; auch velit, im Freien, außerhalb des befestigten Feldlagers) Die Velites (Singular: Veles) waren in der römischen Legion ab den Zeiten der Republik eine Einheit von rund eintausendzweihundert Leicht-Bewaffneten, die in aufgelöster Formation vor der fest geschlossenen Manipular-Phalanx der eigenen Hauptmacht aufmarschierten. Hauptwaffe der Velites war die Hasta velitares, eine leichte und relativ kurze Wurf- und Stoß-Lanze, und der Pilum, ein kurzer aber schwerer Wurf-Speer. Aufgabe der Velites war es, den Aufmarsch der eigenen Schlacht-Ordnung zu decken und dabei die gegnerische Formation zu stören bzw. die eigentliche Schlacht zu eröffnen. Zielsetzung war dabei nicht unbedingt der tödliche Speer-Wurf. Vielmehr zielte der Speer-Wurf darauf, dass der einzelne Pilum im Schild eines Gegners stecken blieb, diesen damit schwer und unhandlich machte und somit in der Menge Unordnung in die Reihen des Gegners brachte. Als persönliche Schutz-Waffen dienten neben dem Helm (siehe dazu Cassis) und dem Schuppen- oder Ketten-Panzer (siehe dazu Lorica) das Kurz-Schwert (Gladius hispanicum) und der Rund-Schild (Parma; siehe dazu Schilde). Mit der Heeres-Reform des Gaius Marius (um 158 - 86 v.u.Z.; siehe dazu WIKIPEDIA) zum Ende des 2. Jahrhunderts v.u.Z. wurden die Velites von der Auxilia gestellt. ... mehr zum Thema: ROM - von Armee & Bewaffnung Velit II (französischer)Auch in der Garde Imperiale Napoleons dienten zeitweilig einige Kompanien Veliten, die wohl den Status von Anwärtern in den regulären Kompanien der Garde hatten. ... zurück zum Register |
Römischer Velit |
VER |
Verbände und TruppenteileSchon in der Antike waren militärische Formationen hierarchisch gegliedert und unterlagen einer Befehlskette, die sich vom Souverän als Oberbefehlshaber einer Armee, über die dort gegebenen Rang-Ordnungen (siehe militärische Rang-Klassen) und Gliederungsformen bis hinunter zum einfachen Befehlsempfänger erstreckt. Verbände werden gewöhnlich zeitlich befristet aus verschiedenen Truppen-Teilen samt diversen Spezial-Truppen und selbstständigen Versorgungseinheiten -, sowie Truppen- und Waffen-Gattungen aller Art zusammengestellt und sind je nach Einsatz-Ziel und Verwendungszweck, Klima und Terrain des Operationsgebietes, Stärke, Ausrüstung und Bewaffnung des Gegners strukturiert. Als Verband oder Truppen-Teil werden somit sämtliche militärischen Formationen bezeichnet, die für die Dauer einer militärischen Operation zusammenfassend errichtet werden, waffentechnisch unterschiedlichste -, stärke- und gliederungsmäßig sich ergänzende Kriterien aufweisen und einem gemeinsamen strategischen Oberbefehl unterstehen. Größter militärischer Verband in der deutschen Militär-Geschichte ist die ab 1915 gebildete Heeresgruppe (engl.: Army-group, franz.: Groupe D'Armees; russ.: Front), die innerhalb eines abgesteckten Kriegsgebietes von mehreren 100 Quadrat-Kilometern mit einer Stärke von 300. bis 500.000 (Großverbände im II. Weltkrieg erreichten auch Stärken von bis zu 1.000.000) Mann operiert. Kommandeur einer Heeresgruppe ist ein 5-Sterne-General (siehe dazu General) im Rang eines Marschalls, dem zwei bis vier Armeen unterstehen, zu deren Bildung schon in der Antike alliierte bzw. multinationale Kontingente zusammentraten. Diente die Armee im 18. Jahrhundert noch als Oberbegriff für die Gesamtheit aller territorialen Teil-Streitkräfte eines Landes, wandelte sich die Bedeutung im 19. Jahrhundert, als große operative Verbände innerhalb einer Provinz rekrutiert bzw. speziell für eine militärische Operation vereinigt und eingesetzt wurden. Führungskommando ist der Armee-Stab (siehe militärischer Stab), Oberkommandierender ist ein General im Rang eines Generaloberst, der einen Verband von zwei -, in der Regel drei bis maximal sechs Armee-Korps befehligt. Das Armee-Korps (auch Corps) gehört seit dem frühen 17. Jahrhundert zu den operativ-taktischen Verbänden eines Territorial-Heeres. Herausgelöst aus der Gesamtheit einer Armee ist das Korps zwar der strategischen Planung des Generalstabs bzw. des Heeres- oder Armee-Oberkommandos unterstellt, operiert taktisch jedoch im überwiegenden Maß selbstständig. Führungsebene ist das General-Kommando (später der Korps-Stab), Oberbefehlshaber eines Armee-Korps ist ein General im Rang eines Generalleutnants, dem durchschnittlich zwei bis vier Divisionen unterstehen. Die Division ist ein taktischer Verband, in dem üblicherweise eine Truppen-Gattung bevorzugt vertreten ist, wobei die Zusammenstellung aber dennoch dem Ideal der "verbundenen Waffen" folgt. Je nach Struktur bewegt sich die Stärke einer Division zwischen 10. und 30.000 Mann, die von einem General im Rang eines Generalmajors kommandiert werden. Neben diversen unterstützenden Divisionstruppen wird eine Division von zwei bis drei Brigaden oder drei bis vier Regimentern einer Truppen-Gattung gebildet. Die Brigade ist die kleinste taktische Formation militärischer Verbände, die aufgrund von Führungsebene und Struktur, Stärke und jeweiliger Bewaffnung in der Lage ist, größere militärische Operationen bis hin zur Führung von Gefechten eigenständig auszuführen. Führungsebene ist der Brigade-Stab, Kommandeur ein Brigade-General. Mit der Zergliederung der Brigade in mindestens zwei Regimenter erfolgt der Übergang in die Klasse der militärischen Einheiten und Verbände. ... siehe dazu übersichtlich: Truppen-Teile ... siehe dazu ausführlich WIKIPEDIA ... zurück zum Register |
|