KNO |
Knötel, Richard
Deutscher Maler, Illustrator und Lithograf, Uniformen-Kundler und Heeres-Wissenschaftler, Historiker und Schriftsteller. Knötel gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schlachten- und Historien-Maler. Besondere Aufmerksamkeit hat noch heute sein 18-bändiges Werk: "Uniformenkunde", das von seinem Sohn Herbert fortgesetzt wurde.
* 12. Januar 1857 in Glogau (Niederschlesien; heute Głogów, Polen); † 26. April 1914 in Berlin
... mehr zum Thema: KARTEI der Historien-Malerei
... siehe dazu ausführlich WIKIPEDIA
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 Prof. Richard Knötel Fotografie um 1890 |
KOM |
Kompanie
(engl.: Company; franz.: Compagnie; russ.: Рота oder Кампания)
Allgemein versteht man unter einer Kompanie eine taktische Teil-Formation einer militärischen Einheit (siehe dazu Einheiten und Verbände), die hierarchisch zwischen dem Zug und dem Bataillon eingeordnet wird. Historisch hat sich die Bezeichnung Kompanie während des Dreißigjährigen Krieges über französische, italienische und spanische
Söldner bzw. die
Landsknechte der Katholischen Liga verbreitet und verdrängte mehr und mehr das
Fähnlein, das bis zur Mitte des 17. Jahrhundert die klassische Organisationsform von Einheiten der
Infanterie war.
Der Begriff Kompanie ist seit dem Mittelalter im deutschen Sprachraum bekannt, stand jedoch anfänglich für eine feste Koch- oder Brot-Gemeinschaft (come(s); lat.: kommen, zählen - panis; lat.: Brot) und wurde somit mehr als wirtschaftliche Unternehmung bzw. Verwaltungseinheit verstanden (siehe
Kompanie-Wirtschaft).
In der Regel bilden mindestens zwei -, durchschnittlich drei bis vier - aber auch mehr Züge eine Kompanie. Mindestens zwei -, üblicherweise drei bis vier -, aber auch sechs und mehr Kompanien treten zu einem Bataillon zusammen (so bildeten in der königlich
französischen Armee zwischen 1734 und 1749 siebzehn (!) Kompanien ein Infanterie-Bataillon, in der
preussischen Armee traten anfänglich fünf -, nach 1806 dann vier Kompanien zum Bataillon zusammen; in der
britischen Armee stellten acht bis zwölf Kompanien auch direkt ein Regiment; wobei das Bataillon häufig nur als zeitlich befristet bestehende Einheit für den Einsatz in Übersee gebildet wurde bzw. wird).
Auf der Ebene von Regimentern oder Divisionen unterscheiden sich eigenständige Kompanien (bspw. im ABC-, Nachrichten-, Sanitäts-, Stabs-, Technik-, Transport- oder Versorgungs-Dienst) von taktisch operierenden Kompanien als Teil einer übergeordneten Einheit (bspw. eine Aufklärungskompanie).
Stärkemäßig umfasst eine Kompanie etwa sechzig -, durchschnittlich hundertfünfzig - in voller Kriegsstärke auch bis zu zweihundertsechzig
Soldaten, die von einem Kommandeur in der
Dienststellung Kompanie-Chef befehligt werden. Hiermit werden entweder
Offiziere im
Rang eines
Hauptmanns, eines
Stabskapitäns, bzw. bei kleineren Kompanien oder auch - interim - ein
Ober- oder Premier-Leutnant beauftragt. Als Kompanie-Offiziere somit der Kompanie-Chef und sein Stellvertreter, in der Regel so viele Leutnants wie Züge, bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ein
Fähnrich. Wichtigste Dienststellung ist jedoch der
Kompanie-Feldwebel (auch Spieß genannt), der als ranghöchster
Feldwebel traditionell dem
Unteroffiziers-Korps der Kompanie vorsteht und neben der Organisation, der Durchsetzung und Beaufsichtigung des allgemeinen Tages-Dienstes nach wie vor auch für die
Ausbildung, die
Bewaffnung, die
Uniformierung und die persönliche Ausrüstung zuständig ist. Optional gehören zur Kompanie noch eine bestimmte Anzahl von
Musikern (Trommler, Trompeter oder Hornisten) und der s.g.
"Feldscher", der als Kompanie-Chirurg für die Erste Hilfe verantwortlich war.
Moderne Infanterie-Kompanien bestehen aus einer Kompanie-Führungsgruppe (Kompanie-Chef, Kompanie-Truppführer, Melder, Funker), drei bis vier Kompanie-Züge und einem Feuer-Unterstützungszug (z.B. MG-, Granatwerfer- und Panzerbüchsen-Trupps). Versorgungs-, Sanitäts- und Fernmelde-Einheiten sind in der Regel direkt dem Bataillon angegliedert. Je nach Truppen- oder
Waffen-Gattung unterscheidet man
Panzer- und
Pionier-Kompanien,
Schützen-,
Grenadier-, und
Jäger-Kompanien.
Vergleichbare Einheit bei der
Artillerie ist die
Batterie zu mindestens zwei - bis maximal acht
Geschützen. Bei der
Kavallerie bilden anfänglich zwei Kompanien von etwa fünfzig bis sechzig Reitern eine Eskadron bzw. Schwadron. Bei der
Marine bzw. den Kriegsflotten deckt die Kompanie in etwa die
Besatzung eine kleinen
Korvette. Mit dem Aufkommen der
Luftwaffe wurde die
Flieger-Staffel mit neun bis zwölf
Flugzeugen einer Kompanie gleichgesetzt.
... siehe dazu übersichtlich: Truppen-Teile
... siehe dazu ausführlich WIKIPEDIA
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Taktisches Zeichen:
Zeichen einer Kompanie
hier der ► Infanterie
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KON |
Kontakt-Waffen
Kontakt-Waffen bilden neben Abstands-Waffen und Distanz-Waffen einen Bereich der Blank-Waffen und gehören somit zum Gebiet der Gebrauchs- oder Nahkampf-Waffen.
Als Kontakt-Waffen kommen alle Arten von Waffen oder waffenähnliche Gegenstände in Betracht, die in ihrer Konstruktion dazu bestimmt bzw. als Behelfs-Mittel geeignet sind, im Rahmen einer physischen Auseinandersetzung bzw. eines
Zwei-Kampfes oder im Kampf "Mann gegen Mann" die Angriffs- oder
Verteidigungs-Aktion einer Person aus nächster Nähe und damit im direkten Kontakt auszuführen oder zu unterstützen.
Einstufungs-Kriterium ist die
effektive Reichweite, die bei einer Kontakt-Waffe durch die Hand-, Ellen- oder Arm-Länge zzgl. der eigentlichen Waffen-Länge (bspw. Klinge) bestimmt wird.
... mehr zum Thema: KATEGORISIERUNG der Waffen
... siehe dazu ausführlich WIKIPEDIA
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