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   Marsch-Kolonne der ►  französischen Linien-Infanterie um 1813 mit ►  Grenadieren, ►  Füsilieren und ►  Voltigeuren (Montage)   

feuer Lexikon - aktik bis schako

THI

Thiele, Johann Alexander

Sächsischer Illustrator, Historien- und Landschafts-Maler

* 26. März 1685 in Erfurt; † 22. Mai 1752 in Dresden


... siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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Thiele
Johann Alexander Thiele
Radierung

TRA

Trabant um 1568
Satellites - Trabanten
Holzschnitt von Jost Amman um 1568 aus dem
»Panoplia Omnivm Illiberalivm Mechanicarvm Aut Sedentariarum artium genera continens« (Panorama aller Arten handwerklicher Zünfte oder Feststellung der Inhalte meisterhafter Kunst-Arten)
Komplett-Ausgabe in der ► "Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)"

Trabanten

Als Trabanten (vom ndt. und mhd.: draben; früher wohl gemüts-abhängige Bewegungsart von Mensch und Tier mit akustischem Nebensinn; davon Traben als Gang-Art des Pferdes) bezeichnete man seit dem interner Link Spät-Mittelalter und der interner Link Frühen Neuzeit die interner Link bewaffneten Diener, die von Angehörigen des fürstlichen Adels als interner Link Leib-Wachen zum Schutz der eigenen Person oder zur Bewachung des jeweiligen Aufenthaltsortes -; als interner Link Eskorte zur Sicherung einer Reise-Gesellschaft bzw. des Weges -, zur Überbringung bzw. Durchsetzung von interner Link Befehlen oder - der Mode der Zeit folgend - einfach zur demonstrativen (und kostspieligen) Schau- und Darstellung fürstlicher Macht in den interner Link Dienst genommen bzw. interner Link "bestallt" wurden. Vergleichbar mit den interner Link Knappen der interner Link Ritter wurden für diese Dienste bevorzugt Angehörige des niederen Adels geworben oder nach althergebrachten Verpflichtungen in den Dienst genommen, wobei erst ab Mitte des 16. Jahrhunderts eine Unterteilung in berittene und unberittene Trabanten festzustellen ist. Abhängig von den finanziellen Mitteln des Regenten, die im deutschen Raum in der Regel jährlich von den Landes-Ständen bewilligt werden mussten, wurden die Trabanten auf mindestens ein Jahr Dienst-Zeit verpflichtet.

Den höchsten "Markt-Wert" erzielten dabei eidgenössische interner Link Söldner (in der Regel als interner Link "Schweizer Garden" bezeichnet), die aufgrund ihres legendären Rufes als unbesiegbare Kämpfer und treu ergebene interner Link Waffen-Knechte von beinahe sämtlichen europäischen Fürsten-Höfen angeworben wurden.

Ausgerüstet waren die Trabanten mit den interner Link Waffen der Zeit, wobei hier bevorzugt interner Link Hellebarden und interner Link Stoß-Degen Standard waren; mit der Etablierung der interner Link Feuer-Waffen dann auch interner Link Arkebusen bzw. interner Link Musketen und interner Link Pistolen. Als interner Link Schutz-Waffen interner Link Leder-Wams, interner Link Küriss bzw. Halb-Harnisch, später der interner Link Kürass, dazu diverse Typen offener interner Link Helme wie bspw. der interner Link Morion. Erwähnenswert ist das zunehmend interner Link uniforme Erscheinungsbild, das bis zur Einführung der Uniformen-Röcke mittels gleich-farbiger, mit Stickereien verzierter Überwürfe (siehe dazu lokaler Link Tappert oder auch interner Link Kasack) erzielt wurde. Aus den Trabanten gingen ab dem 17. Jahrhundert häufig die Stämme der s.g. interner Link Haus- bzw. Garde-Truppen hervor, die in der Regel die interner Link Elite des interner Link Heeres aber auch als interner Link Lehr-Einheiten den interner Link Offiziers-Nachwuchs stellten.

Mit dem Aufkommen der s.g. interner Link "Stehenden Heere" hatten die an den Höfen europäischer Fürsten-Häuser bestehenden Trabanten-Formationen im wahrsten Sinne ausgedient und in der Regel nur noch repräsentativ-zeremonielle Aufgaben zu erfüllten.


... siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


... mehr zum Thema: interner Link INDEX der Armeen, Verbände und Einheiten


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Knoetel: Kur-Brandenburg 1696 - Trabanten
Kur-Brandenburg um 1696
Trabanten-Garde;
Band XIII. Blatt-Nr. 16 aus der
"Uniformenkunde" von
Prof. Richard Knötel
(Quelle: eigene Sammlung)

TRU

Trupp

(engl.: Fire-Team; franz.: Équipe de combat; russ.: Звено oder тактическая единица)

Organisatorisch versteht man unter einem Trupp eine Teil-Formation einer militärischen interner Link Einheit, die hierarchisch zwischen der interner Link Rotte und der interner Link Gruppe eingeordnet wird. Je nach Auftrag oder Verwendung wird der Trupp zeitlich befristet oder nach Funktion dauerhaft herangezogen und einem interner Link Gefreiten-Dienstgrad unterstellt, der zu diesem Zweck zu einem "Vorgesetzten mit besonderem Aufgabenbereich" (siehe dazu militärische interner Link Vorgesetzte) ernannt wird.

Praktisch wird ein Trupp aus mindestens drei interner Link Soldaten gebildet, die in der "Linie zu drei Gliedern" (siehe dazu interner Link Linear-Taktik) hintereinander stehen und damit aus der Rotte hervorgegangen sind. Üblicherweise hat der Trupp eine Stärke von fünf bis sechs Soldaten, die zusammen mit einem zweiten Trupp eine Gruppe bilden.

Bei der interner Link Kavallerie - bevorzugt bei den interner Link Dragonern als berittene interner Link Infanterie - wurden s.g. interner Link "Abmärsche" gebildet. Hierfür wurden vier Reiter zu einem Trupp formiert, von denen drei Mann das Feuer-Gefecht führten, der vierte Mann für die Pferde verantwortlich war. Drei "Abmärsche" bildeten auch wiederum eine Gruppe.

Trupps können je nach Bedarf vorrübergehend (bspw. Späh- und Stoß-Trupps bzw. für Wach- und Streifen-, Ordnungs- oder Patrouillen-Dienste, Munitions- oder Essen-Holer) aber auch nach Funktion dauerhaft (bspw. Maschinen-Gewehr- und Spreng-Trupps, Sanitäts- oder Fernmelde-Trupp) gebildet werden. In modernen Armeen kommen mehr und mehr hochqualifizierte Trupps zum Einsatz, die auf Grund einer speziellen interner Link Ausbildung oder der Verwendung besonderer interner Link Waffen als interner Link Elite-Einheiten aus der Masse der regulären Kampf-Einheiten herausgelöst operieren (bspw. Aufklärungs-, Einzelkämpfer- oder Scharfschützen-Trupps).


... siehe dazu übersichtlich: lokaler Link Truppenteile


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Taktisches Zeichen:

Siehe dazu ausführlich
Taktische Zeichen

Symbol Einheit
Zeichen eines Trupps

Schützen-Trupp
Deutsche Patrouille (Trupp) am Ufer der Aisne, Herbst 1914
(Quelle: ► Projekt "LEMO" im
Deutschen Historischen Museum, Berlin)

TRU

Truppen-Gattung

(engl.: Branch of service; franz.: Bras armé du service; russ.: Виды и рода войск)

In der aktuellen militärwissenschaftlichen Betrachtung werden die Begriffe Truppen- und interner Link Waffen-Gattung als gleichbedeutend angesehen, was in der komplexen Zusammensetzung (siehe dazu interner Link Struktur und interner Link Gliederung) heutiger Armeen bzw. moderner interner Link Groß-Verbände oder darin vertretener multinationaler interner Link Kontingente Begründung findet. Die Kriterien zur Errichtung bzw. zur Formation, zur Organisation und/oder zur Untergliederung verschiedener Truppen-Gattungen richten sich nach den interner Link strategischen Verwendungs-Zwecken und der aktuellen Konflikt-Lage, der interner Link Bewaffnung und interner Link Ausrüstung der gegnerischen Kräfte, berücksichtigen dabei die interner Link Topografie und die klimatischen Bedingungen des jeweiligen interner Link Operations-Gebiets und sind bzw. werden je nach dem jeweiligen interner Link taktischen Einsatz-Ziel (besonders unter Beachtung bzw. infolge der Erfahrungen zunehmend interner Link asymmetrisch geführter Kriege) in der funktionellen Einteilung darauf ausgerichtet, dass sich die einzelnen Truppen-Gattungen im Fall eines interner Link Gefechts optimal unterstützen können. Somit verfügen die technisch "multi-hybriden" Truppen-Gattungen des 21. Jahrhunderts über diverse Waffen-Gattungen, die - sofern im vergangenen Jahrhundert bereits vorhanden - von typischen Alleinstellungs-Merkmalen gekennzeichnet waren.

Militärhistorisch wurden bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts sämtliche interner Link Soldaten und interner Link Offiziere der interner Link Streitkräfte eines Territorial- oder National-Staates, die in der Bewaffnung und Ausrüstung -, in der möglichen Verwendung bzw. im gefechtsmäßigen Einsatz -, somit gleichsam unter strategischen als auch (und vor allem) operativ-taktischen Aspekten grundsätzliche Gemeinsamkeiten aufwiesen, einer speziellen Truppen-Gattung zugeordnet, die eine typische Bezeichnung führte. Die jeweilige Art der Truppen-Gattung war somit in der Regel eine spezifische Teil-Formation innerhalb der übergeordneten Teil-Streitkraft, die sich durch beinahe identische Fähigkeiten auszeichnete, wobei eine spezielle Truppen-Gattung in verschiedenen Teil-Streitkräften vertreten sein konnte.

Schon in den interner Link Heeren der interner Link Antike unterschied man bspw. die in den interner Link Land-Streitkräften der alten interner Link Ägypter, interner Link Griechen und interner Link Römer gegebenen interner Link Einheiten einerseits grundsätzlich nach der Weise ihrer interner Link Mobilisierung bzw. Fortbewegung (marschierend, reitend oder fahrend kämpfende Truppen), andererseits nach der jeweiligen Art der interner Link Waffen, die entweder von einem einzelnen Mann als interner Link Hand- oder Nah-Kampf-Waffe getragen und von diesem im Rahmen eines interner Link Zwei-Kampfes persönlich gebraucht werden konnten (siehe dazu interner Link Gebrauchs-Waffen bzw. interner Link Gewehr) oder die von mehreren Männern (unter Zuhilfenahme von Fuhr-Werken oder der Verwendung von interner Link Lafetten) transportiert und im Rahmen von interner Link Angriffs- bzw. interner Link Verteidigungs-Maßnahmen gemeinsam bedient wurden (siehe dazu interner Link Kriegs-Waffen).


Zu den klassischen Truppen-Gattungen gehören (wobei die nachfolgenden Begriffe erst im 15./16. Jahrhundert geprägt wurden, in der militärwissenschaftlichen Forschung jedoch auch Verwendung in der Betrachtung antiker Heere finden)...

... bei den Land-Streitkräften:

externer Link □ Infanterie

externer Link □ Kavallerie

externer Link □ Artillerie

externer Link □ Tross

... bei den See-Streitkräften:

externer Link □ Marine-Truppen


Diese Ordnung hatte etwa bis zum Ende des späten interner Link Mittelalters bestand.


Der Aufbau der interner Link "Stehenden Heere" gegen Ende des 17. Jahrhunderts in beinahe allen europäischen Staaten und deren bald erfolgender Einsatz im Rahmen der s.g. externer Link Kabinetts-Kriege machte infolge der zunehmend unübersichtlichen Entwicklungen die Errichtung einer ganzen Reihe von neuen Truppen-Gattungen erforderlich, aus denen Formationen hervorgingen, die nach heutigen Kriterien überwiegend den interner Link kampf-unterstützenden oder den interner Link Spezial-Kräften zugeordnet werden würden. Denn obwohl die interner Link Feldzüge des externer Link Siebenjährigen Krieges, die interner Link Kampagnen um die Vormacht in den Kolonien der "Neuen Welten" oder die s.g. interner Link Koalitionskriege des frühen 19. Jahrhunderts akribisch in den interner Link Kriegs-Ministerien oder an den Karten-Tischen der interner Link General-Stäbe in der Theorie perfekt geplant und vorbereitet wurden, nahmen die eigentlichen Kampf-Handlungen in der Praxis "vor Ort" oftmals relativ schnelle und derart überraschende Wendungen, dass zunehmend improvisiert werden musste: Nicht nur, dass sich unter den Offizieren innerhalb der einfachen interner Link Truppen-Stäbe an der Front mehr und mehr Kollegien herausbildeten, die ihre Entscheidungen aus der jeweiligen Lage vor Ort, aus der Kompetenz gesammelter Erfahrungen und somit nach praktisch-notwendigen Erwägungen trafen (wobei diese Truppen-Offiziere in ihrem Entscheidungs-Spielraum noch bis zum 19. Jahrhundert vom interner Link patentierten Offiziers-Adel erheblich behindert oder eingeschränkt wurden), vielmehr wurden auch zahllose zivile Gewerke, die anfänglich lediglich als Hilfskräfte verpflichtet oder zum interner Link Dienst gezwungen worden waren (bspw. um die für bzw. gegen die immer häufiger werdenden Belagerungen nötigen interner Link Befestigungen zu errichten, zu verstärken bzw. auszubessern, Fuhr-Werke, Lafetten oder interner Link Protzen instand zu halten bzw. zu setzen oder in den "Übersee"-Territorien damit beauftragt wurden, einfachste infrastrukturelle Voraussetzungen zu schaffen, die die behelfsmäßige Unterbringung bzw. die halbwegs geordnete Bewegung von entsandten interner Link Expeditions-Truppen überhaupt möglich machten), immer häufiger als militärisch organisierte Truppen in die reguläre Armee eingereiht. So gründete bspw. der brandenburgische Kurfürst interner Link Friedrich Wilhelm (1620 – 1688, besser bekannt als der "Große Kurfürst") für die Landvermessung und den interner Link Festungs-Bau ein s.g. interner Link Corps interner Link Ingenieure, dass zwar direkt der interner Link General-Quartiermeisterei unterstellt war, hauptsächlich aber mit Planungs- und Organisations-Aufgaben zum Wieder-Aufbau des vom externer Link Dreißigjährigen Krieg weitestgehend zerstörten Landes betraut gewesen sein dürfte. Der russische Zar Peter I. (1672 - 1725; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA; und mit über zwei Meter Körper-Größe im wahrsten Sinne ein "Großer") warb in vielen europäischen Ländern Ingenieure, die im Jahr 1701 mit Entwurfs-Arbeiten zur Festungsstadt Petersburg (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) begannen. In der interner Link britischen Armee wurde im Jahr 1716 das interner Link "Corps of Royal Engineers" gegründet, das heute noch besteht, die interner Link preussische Armee schuf 1742 das interner Link "Königliche Mineur-Corps", in der interner Link französischen Armee eröffnete im Jahr 1748 die interner Link "École royale du génie" und in der interner Link russischen Armee wurde 1804 die interner Link "Nikolaev"-Ingenieur-Schule eröffnet.


Zu den neuzeitlichen Truppen-Gattungen gehören...

... bei den Land-Streitkräften:

externer Link □ Genie-Truppen

externer Link □ Ingenieur-Truppen

externer Link □ Pionier-Truppen

externer Link □ Transport-Truppen

externer Link □ Nachschub-Truppen

externer Link □ Feldzeug-Truppen

externer Link □ Fernmelde- oder Nachrichten-Truppen

externer Link □ Gendarmerie-Truppen

externer Link □ Grenz-Truppen

... bei den See-Streitkräften:

externer Link □ Marine-Infanterie

externer Link □ Marine-Artillerie mit ...

externer Link ▪ Schiffs-Artillerie-Truppen

externer Link ▪ Küsten-Artillerie-Truppen

externer Link □ Küsten-Wachen


Der Verlauf der in Europa militärisch kaum beachteten externer Link Indianer-Kriege -, vor allem aber die Entwicklungen des ebenso wenig beobachteten externer Link amerikanischen Bürgerkrieges (1861 – 1865), brachten neben neuen Taktiken des interner Link Partisanen- bzw. interner Link Guerilla-Krieges auch eine ganze Reihe von waffen-technischen Innovationen und Erfindungen mit sich, wie bspw. verschiedenste Typen von leichten und mittelschweren interner Link Repetier- und interner Link Schnellfeuer-Waffen, interner Link Luft- oder Ballon-Schiffe, interner Link Panzer-Schiffe und interner Link Panzer–Züge, interner Link Torpedos und interner Link Tauch-Boote, sowie Artillerie-Waffen (siehe dazu interner Link Geschütz), die mit immer größeren interner Link Kalibern immer explosivere Splitter- und Spreng-Granaten (siehe dazu interner Link Granaten) über immer höhere interner Link Reichweiten verschossen. Und der sich abzeichnende Übergang vom Bewegungs- zum Stellungs-Krieg (siehe dazu interner Link Krieg führte neben der Aufstellung immer spezieller Dienste zur interner Link Versorgung der kämpfenden Truppe zur Formation immer leichterer interner Link Elite- oder interner Link paramilitärischer Einheiten, die in kleinen interner Link Trupps oder interner Link Abteilungen im Rücken des Gegners operierten und mit der interner Link Aufklärung oder der Ausführung von interner Link Kommando-Unternehmen beauftragt waren, die überwiegend das Ziel hatten, hauptsächlich die gegnerische Versorgung zu stören oder zu schädigen.

In den nächsten fünfzig Jahren - und damit bis zum Beginn der Welt-Kriege (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) - entstanden eine Vielzahl neuer Truppen- und Waffen-Gattungen (wobei zunehmend keine eindeutigen oder im nationalen Vergleich auch sich widersprechende Zuordnungen ausgemacht werden können).


Zu den modernen Truppen-Gattungen gehören (u.a.):

... bei den Land-Streitkräften:

externer Link □ mobile bzw. motorisierte Infanterie

externer Link □ Gebirgs-Truppen

externer Link □ Panzer-Truppen

externer Link □ Heeresflieger-Truppen

externer Link □ Fliegerabwehr-Truppen

externer Link □ Luftlande-Truppen

externer Link □ Spezialkräfte bzw. Heeresspezial-Truppen

externer Link □ ABC-Abwehr-Truppen

... bei den See-Streitkräften:

externer Link □ Marineflieger-Truppen

externer Link □ Marine-Spezialkräfte bzw. Marinespezial-Truppen

externer Link □ Amphibien-Truppen

... bei den Luft-Streitkräften:

externer Link □ Flieger-Truppen

... in allen Streitkräften vertreten:

externer Link □ Aufklärungs-Truppen

externer Link □ Sanitäts-Truppen

externer Link □ Propaganda-Truppen

externer Link □ Logistik-Truppen

externer Link □ Instandsetzungs-Truppen

externer Link □ Flugabwehr-Truppen

externer Link □ Sicherungs-Truppen

externer Link □ Stabs-Truppen

externer Link □ Polizei-Truppen


Nach dem externer Link Zweiten Weltkrieg gaben beinahe sämtliche Armeen dieser Welt die klassische Einteilung ihrer Streitkräfte auf bzw. fassten diese in s.g. "Kräfte-Kategorien" (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) zusammen. Unterschieden wurde (und wird) von nun an beinahe ausnahmslos nach grundsätzlichen Einsatz- und Verwendungs-Kriterien:


... in allen Streitkräften vertreten:

externer Link □ Kampf-Truppen

externer Link □ Kampfunterstützungs-Truppen

externer Link □ allg. Unterstützungs-Truppen

externer Link □ Einsatz- und Führungsunterstützungs-Truppen

externer Link □ Verwaltungs- (oder s.g. rückwärtige) Dienste


... siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


... mehr zum Thema: interner Link FORUM: (Truppen- & Waffen-Gattungen)


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TRU

Truppenteil

(engl.: Military organization; franz.: Unité militaire; russ.: Структура вооружённых сил)

Seit dem interner Link Altertum sind die Führer militärischer Formationen bestrebt, ihre interner Link Streitkräfte in der Art einer funktionellen Hierarchie zu gliedern, die die organisatorisch-administrativen Erfordernisse mit den jeweiligen interner Link strategisch-taktischen Zielsetzungen in Einklang bringt. Zielsetzung war (und ist) es dabei in allen Jahrhunderten, eine Organisationsform zu entwickeln, die in allen hierarchischen Ebenen dem Ideal der interner Link "Verbundenen Waffen" folgt. Aus diesem Grund wurden Massen-Heere in interner Link Verbände untergliedert, die wiederum aus interner Link Einheiten gebildet wurden.

Als Truppenteile werden somit sämtliche militärischen Formationen bezeichnet, aus denen Einheiten und Verbände zusammengesetzt sind. In ihrer Gesamtheit bilden die einzelnen Truppenteile die bewaffnete Streitmacht eines Landes, wobei es innerhalb der einzelnen interner Link Truppen- und interner Link Waffen-Gattungen bzw. bei den Teil-Streitkräften historisch bedingt unterschiedliche Bezeichnungen gibt.

Bspw. bestand bereits die interner Link römische Legion mit ihren interner Link Kohorten, interner Link Manipeln und interner Link Zenturien, schweren und leichten interner Link Reiter- und interner Link Auxilia-Formationen und den legions-eigenen interner Link Artillerie-Einheiten (siehe dazu interner Link Katapult- und lokaler Link Torsions-Geschütze) aus einzelnen Truppenteilen und verschiedenen Waffen-Gattungen und war gleichsam wiederum selbst ein Truppenteil des römischen Heeres.

Oberste und damit zentrale Kommando-Ebene in den modernen Streit-Kräften ist eine exekutive Einrichtung, die ab dem 19. Jahrhundert als Kriegs- oder Verteidigungs-Ministerium bezeichnet wird. Neben diversen ministerialen Behörden mit Planungs- und Verwaltungs-, Erfassungs- und Kontroll-Abteilungen, sind in der Regel hier die Ober-Kommandos der Teil-Streitkräfte vertreten.


Zu den Teil-Streitkräften gehören:


interner Link Land-Streitkräfte
          (Heer)
interner Link See-Streitkräfte
          (Marine)
interner Link Luft-Streitkräfte
          (Luft-Waffe)

Die Teil-Streitkräfte sind üblicherweise in mehrere Verbände organisiert, deren Truppenteile folgende Bezeichnungen haben:


interner Link Land-Streitkräfte
          (Heer)
interner Link See-Streitkräfte
          (Marine)
interner Link Luft-Streitkräfte
          (Luft-Waffe)
interner Link Heeresgruppe
interner Link Armee
interner Link Armee-Corps interner Link Flotte interner Link Flotte
interner Link Division interner Link Division
interner Link Brigade interner Link Flottille

Die Verbände sind üblicherweise in mehrere Einheiten untergliedert, deren Truppenteile folgende Bezeichnungen haben:


interner Link Land-Streitkräfte
          (Heer)
interner Link See-Streitkräfte
          (Marine)
interner Link Luft-Streitkräfte
          (Luft-Waffe)
interner Link Regiment interner Link Geschwader interner Link Geschwader
interner Link Division
interner Link Bataillon interner Link Fregatte interner Link Gruppe
interner Link Abteilung
interner Link Kompanie interner Link Korvette interner Link Staffel
interner Link Schwadron
interner Link Eskadron
interner Link Batterie
interner Link Staffel
interner Link Zug interner Link Schwarm
interner Link Peloton interner Link Kette
interner Link Rotte
interner Link Gruppe
interner Link Trupp
interner Link "Abmärsche"
interner Link Rotte

... siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


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TRU

Trutz-Waffen

Als Trutz-Waffen (Trutz: alt- oder mittel-hochdeutsch für "trotzen"; aktiv Widerstand leisten) wurden im interner Link mittelalterlichen deutschen Sprach-Raum alle Arten von interner Link Waffen oder waffenähnliche Gegenstände bezeichnet, die im Rahmen offensiver oder defensiver Aktivitäten (siehe dazu interner Link Angriff bzw. interner Link Verteidigung) Verwendung finden konnten. So unterschied man "juristisch" bereits zwischen der s.g. Trutz- oder Schutz-Wehr: Fallen sämtliche defensiven Abwehr-Maßnahmen (wie bspw. das Ausweichen oder Ablenken, Abfangen oder Abblocken eines Angriffs) unter den Begriff Schutz-Wehr, beschrieb die Trutz-Wehr eine offensive Verteidigung (wie bspw. die Abwehr eines Angriffes mit darauf folgenden Gegen-Angriff). Zu den Trutz-Waffen zählten somit alle Arten von klassischen interner Link Blank-Waffen oder klassischen interner Link Schuss-Waffen. Im modernen Sprach-Gebrauch werden Trutz-Waffen als interner Link Gebrauchs- bzw. interner Link Hand- oder Nahkampf-Waffen bezeichnet.

Gegenstände, die zu dem Zweck gefertigt wurden, die spezifische Wirkung von Trutz- bzw. Hand-Waffen auf einen Körper abzufangen, teilweise zu mildern oder vollständig zu verhindern, werden als interner Link Schutz-Waffen bezeichnet. Die Kombination von Schutz- und Trutz-Waffen ergab das "Rüstzeug" eines interner Link Ritters, das bspw. in der interner Link "Rüstkammer" eines schützenden Bauwerks (siehe dazu interner Link Befestigungen) aufbewahrt bzw. bereitgehalten wurde.


... mehr zum Thema: interner Link KATEGORISIERUNG der Waffen


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TSC

Tschinke

Die Tschinke, auch Tschings oder "Teschener Büchse" genannt, (laut archivarischen Quellen eine Ableitung der schlesischen Stadt Teschen, heute die polnisch-tschechische Grenz-Stadt Cieszyn bzw. Českýin, in der die Tschinke entwickelt wurde) ist ein spezieller Typ der interner Link Schuss-Waffen aus dem Bereich der interner Link Nahbereichs-Waffen, Klasse der frühen interner Link Feuer-Waffen, Ordnung der interner Link Hand-Feuer-Waffen, Kategorie der kolben-schaftigen interner Link Hand-Rohre, Gruppe der einschüssigen, rillen-läufigen interner Link Vorderlader, Art der interner Link Büchsen (siehe dazu auch interner Link Kategorisierung der Waffen), mehrheitlich Rad- oder Stein-Schloss-Zünder, selten Perkussions-Schloss-Zünder (siehe dazu interner Link Schloss-Systeme), zu deren Wirkung ein interner Link Projektil und eine abgemessene Menge interner Link Schwarzpulver als interner Link Treibladung Bedingung ist.

Tschinken wurden im slawisch-osteuropäischen Raum (Schlesien, Böhmen und Mähren, Polen und Litauen) vom 17. bis 19. Jahrhunderts gefertigt und verbreiteten sich bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in ganz Europa. Die in der Regel klein-kalibrigen (siehe dazu interner Link Kaliber) und somit relativ leichten Tschinken, die maximal "halb-lötige" Kugeln verschossen (siehe dazu interner Link Gewichte und Einheiten) und beim Schuss kaum einen Rückstoß verursachten, fanden ursprünglich bei der interner Link Jagd auf sitzende Vögel Verwendung. Für das Wild-Schießen auf größere oder bewegliche Ziele waren die Stücke vollkommen ungeeignet. Als in der höfischen Gesellschaft des interner Link Barock-Zeitalters das sogenannte Preis- oder Scheiben-Schießen aufkam, führten die Angehörigen des Hof-Staates die anfänglich recht unscheinbaren Waffen nur als "zierendes Kuriosum". Benutzt wurden die bald immer edler verzierten Waffen dann für das dekadente Schießen auf lebende, jedoch fest an der Stange fixierte Vögel.

Auffälligstes Merkmal der Tschinke ist neben dem kleinen Kaliber des – in der Regel – polygonalen Laufs die grazile Gestaltung von Schaft-Hals und Kolben. Heutige Sammler-Stücke fallen besonders durch ihre luxuriösen und aufwendigen Verzierungen auf: Die Dekorationen mit Einlagen aus Elfenbein- und/oder Perlmutt-Plättchen und die Beschläge aus Gold und/oder Silber zeigen geometrisch angeordnete Muster oder teils gravierte – teils gefärbte Dekor-Elemente wie Ranken, Vögel, Blumen und Blätter bzw. Darstellungen von Wild- und Fabel-Tieren, Jagd-Szenen oder antik-mythologische Themen.

Moderne Kleinkaliber-Büchsen werden interner Link Tesching genannt.


... bislang kein Eintrag in WIKIPEDIA


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Tschinke
Tschinken aus zwei Jahrhunderten (Montage);
von oben nach unten:
♦ schlesische Radschloss-Büchse (Tschinke), Teschen um 1650
♦ tschechisch-böhmische Radschloss-Büchse (Tschinke), Mitte 17. Jahrhundert
♦ polnisch-schlesische Radschloss-Büchse (Tschinke), Mitte 17. Jahrhundert
♦ polnisch-littauische Steinschloss-Büchse (Tschinke) 17./18. Jahrhundert
(Quellen u.a.: ► Hermann Historica, München)





Letzte Änderung 13.01.2022: Eintrag Trabanten

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