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   Hand-Feuer-Waffen der brandenburgisch-preussischen Armee vom Anfang des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts   

Lexikon der Waffenkunde

Hand-Feuer-Waffen "Preussen" (nach 1806 bis 1870)


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Infanterie-Gewehr M 1809 (... auch "Neupreussisches")

interner Link Hand-Feuer-Waffe aus der Gruppe der interner Link flinten-artigen interner Link Vorder-Lader, Art der interner Link Musketen, mit interner Link Steinschloss-Zündung. Mit interner Link A.K.O. vom 29. Mai 1809 wurde der Proto-Typ eines interner Link Gewehr-Modells zugelassen, das ab 1811 als "Neupreussisches Gewehr" an die Truppe ausgegeben wurde. Als Vorlage diente das französische Infanterie-Gewehr interner Link "Modèle 1777 modifié an IX".

Infanteriegewehr M/1809
Infanterie-Gewehr Modell 1809/12 mit ► Dillen-Bajonett M 1809/12, Papier-Patronen und ► "Trophäen-Schild" für ► Munitions-Tasche M/1808, getragen von ► Grenadieren und ► Musketieren der preussischen ► Linien-Infanterie (Montage, Bild-Quellen u.a.: ► "waffensammler-kuratorium")


Vorläufer:
lokaler Link Infanterie-Gewehr Modell 1801
Modifikation:
lokaler Link Infanterie-Gewehr Modell 1809/39
Nachfolger:
lokaler Link Infanterie-Gewehr Modell 1841

Infolge der katastrophalen Niederlage der interner Link preussischen Armee in der Doppel-Schlacht von interner Link Jena und Auerstedt verfielen nicht nur beinahe sämtliche bestehenden interner Link Regimenter der Auflösung, auch ging ein großer Teil der in den interner Link Festungen, interner Link Depots und Magazinen eingelagerten interner Link Waffen und interner Link Munitions-Reserven verloren. So erbeutete die interner Link "Grande Armée" bei ihrem Einzug in die preussische Hauptstadt interner Link Berlin im Oktober 1806 allein rund vierzig-tausend Gewehre (wohl mehrheitlich vom interner Link Modell 1801; Gründe siehe da), die im Berliner Zeughaus (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) eingelagert waren und den interner Link Rheinbund-Truppen bzw. wohl ab Oktober 1807 in erheblichen Mengen auch den Truppen des verbündeten Herzogtums von Warschau (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) überlassen wurden, die insgesamt rund dreißig-tausend interner Link Feuer-Waffen der alten preussischen Armee erhielten. Die bis dahin als interner Link Haupt-Bewaffnung ausgegebenen bzw. deponierten, dann von den Franzosen kassierten oder erbeuteten Stücke des interner Link "Altpreussischen" Modells 1780/87 wurden mit großer Wahrscheinlichkeit mehrheitlich vernichtet (zumindest wurden bislang keine mit Frankreich verbündeten interner Link Einheiten ausgemacht, denen "Altpreussische" Infanterie-Gewehre ausgehändigt wurden, so man von den Truppen des Herzogtums von Warschau absieht).

Eine unter Führung des preussischen interner Link Generalmajors Gerhard J.D.W. von Scharnhorst (1755 – 1813; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) tätige interner Link Militär-Reorganisations-Kommission, die in erster Linie mit der Neuaufstellung bzw. der Reform der preussischen Armee mit einhergehender Modernisierung beschäftigt war, kam in Analyse der Ursachen für die Niederlage, der eingetretenen Verhältnisse und der ausgemachten Mängel zum Ergebnis, dass u.a. auch die komplette Neu-Bewaffnung der interner Link Armee unumgänglich war.

Schon seit dem Jahr 1800 bzw. u.a. in Vorbereitung der Einführung des "Nothardt-Gewehrs" hatte eine preussische interner Link Artillerie-Kommission in regelmäßigen Abständen verfügbare Feuer-Waffen aus dem In- und Ausland in vergleichenden Versuchs- bzw. Beschuss-Reihen getestet. Mit der Ziel-Stellung, ein neues Standard-Gewehr für die interner Link Infanterie zu entwickeln, dass sich bzgl. interner Link Reich-Weite, Durchschlags-Kraft und Treff-Genauigkeit mit den verbreiteten französischen und englischen Modellen messen konnte, in einzelnen Bau-Teilen untereinander austauschbar sein sollte und vor allem in technischen Details bzw. im interner Link Kaliber gleichen Normen entsprechen musste, wurden diese Prüfungen noch im Jahr 1807 wieder aufgenommen. Und obwohl die Reorganisations-Kommission sich in vielen materiellen, uniformellen und organisatorischen Belangen an der verbündeten interner Link russischen Armee orientierte, empfahl die Artillerie-Kommission, die zur gleichen Zeit auch neue interner Link Geschütz-Modelle erprobte, das neue Modell in Anlehnung an das französische Infanterie-Gewehr interner Link "Modèle 1777 modifié an IX" zu fertigen, dass in den Beschuss-Prüfungen – besonders unter dem Aspekt interner Link Salven- bzw. interner Link Peloton-Feuer - durchgehend gute Durchschnitts-Werte "erzielt" hatte und eine verhältnismäßig kleine Quote von Fehl-Zündungen aufwies. Gemäß des interner Link "Gribeauval-Prinzips" wurde das französische Gewehr in verschiedenen Längen- und Qualitäts-Versionen gefertigt (bspw. als interner Link Garde- und interner Link Dragoner-, interner Link Karabiner- bzw. Mousketon-Typ), die in diversen Komponenten untereinander kompatibel waren. Vor allem aber hatte sich das französische Gewehr im alltäglichen Gebrauch nicht nur in der interner Link französischen Armee sondern auch in der interner Link amerikanischen Armee seit über fünfundzwanzig Jahren bewährt.


M 1809 vs. AN IX
Vergleichende Darstellung des französischen Infanterie-Gewehrs "Fusil modèle 1777 corrigé an IX" mit dem preussischen Infanterie-Gewehr Modell 1809
(Montage, Quelle u.a.: ► WIKIPEDIA)

Treffer-Quoten - vergleichende Übersicht europäischer Musketen-Nodelle um 1810.


HINWEIS: Zum Öffnen der Übersicht ist Java-Skript temporär erforderlich.

Entfernung in franz. (!) Fuß/
Gewehr-Modell
ca. 200 Fuß
(ca. 65 m)
ca. 400 Fuß
(ca. 130 m)
ca. 600 Fuß
(ca. 195 m)
ca. 800 Fuß
(ca. 260 m)
ca. 1.000 Fuß
(ca. 325 m)
ca. 1.200 Fuß
(ca. 390 m)
preussisches Infanterie-Gewehr M/1780926464422619
preussisches Infanterie-Gewehr M/1780/8714910558322914
preussisches Infanterie-Gewehr M/1801145975667
preussisches Infanterie-Gewehr M/18091501006842
französisches Infanterie-Gewehr AN IX151995353
englisches Infanterie-Gewehr "Brown Bess"941167555
russisches Infanterie-Gewehr M/1808104745149
schwedisches Infanterie-Gewehr M/1791/99801165847

Angetreten waren ausgewählte Schützen in der Stärke eines Schützen-Trupps (ca. 10 Mann). Abgefeuert wurden pro Distanz zwanzig Salven. Als Ziel diente eine etwa 100 rheinl. Fuß lange und 6 Fuß hohe Palisade, die in etwa die Front eines gegnerischen Pelotons darstellen sollte.

Mit A.K.O. vom 29. Mai 1809 wurde der Proto-Typ eines Gewehr-Modells zugelassen, das noch im gleichen Jahr in Potsdam, Neiße in Schlesien und Saarn im Rheinland in die serielle Fabrikation ging. Da die Infanterie in großen Teilen jedoch noch das – im Vergleich zum französischen "AN IX"-Modell - relativ groß-kalibrige "Altpreussische" Infanterie-Gewehr 1780/87 führte, die Arsenale hauptsächlich für dieses Kaliber interner Link Patronen fertigten, darüber hinaus in allen Einheiten passende Kugel-Zangen verfügbar waren, lag es nahe, das neue Gewehr ebenfalls auf den 1773 befohlenen Mündungs-Durchmesser von 0,72 Berliner Zoll (etwa 0,71 rheinländische Zoll, heute ca. 18,56 mm; siehe dazu interner Link Maße und Einheiten) zu kalibrieren. Darüber hinaus bot dieses – wohl von Scharnhorst persönlich durchgesetztes - Kaliber den Vorteil, dass auch erbeutete bzw. die Munition der Alliierten geladen werden konnte, die überwiegend von kleinerem Kaliber war.

Ende 1811 waren rund achtundzwanzig-tausend Stück verfügbar; eine erstaunliche Menge, so man die Widrigkeiten der Herstellung bedenkt. Sieht man jedoch, wie planlos die Gewehre über die einzelnen interner Link Grenadier-, interner Link Musketier und interner Link Füsilier-Bataillone der ersten zwölf Infanterie-Regimenter verteilt wurden, kann man sich vorstellen, welches Durcheinander bei der Munitions-Beschaffung und -Bestückung bestand, denn neben dem "Altpreussischen" Modellen und dem Nothardt-Gewehr war die breite Masse der Garde-, interner Link Linien- und interner Link Landwehr-Infanterie mit interner Link englischen und interner Link russischen, interner Link österreichischen, interner Link sächsischen, sogar interner Link schwedischen Modellen bewaffnet. Selbst französische Beute-Gewehre fanden Verwendung. Für die praktische interner Link Ausbildung bzw. für die Verwendung im Feld-Dienst bedeutete dieser Umstand, dass für jedes Gewehr-Modell ein individuelles interner Link Exerzier-Reglement für den interner Link Lade-Vorgang eingedrillt werden musste (u.a. die Drehung des Lade-Stocks, die Bedienung der Pulver-Pfanne etc.).

Nach einem Revisions-Bericht vom 16. November 1811 waren zu diesem Zeitpunkt bereits zweiundzwanzigtausend-vierhundert Gewehre an die Truppe ausgegeben worden (rund sechstausend wurden als Ersatz bzw. interner Link Reserve zurückgehalten). Im Detail verfügten folgende Einheiten über das "Neupreussische" Modell:

Bis zum Januar 1813 konnten noch einmal rund elftausend zusätzliche Gewehre produziert werden, die jedoch in keiner Weise zur kompletten und somit auch nicht zur einheitlichen Bewaffnung sämtlicher Infanterie-Einheiten der preussischen Armee genügten. Ende 1815 waren dann bereits fünfundsechzig-tausend Stück produziert.

Über die Zahl der insgesamt produzierten Gewehre des Modells 1809 inkl. der modifizierten Version 1809/12 konnte bislang keine zuverlässige Quelle ausgemacht werden. Schätzungen, die auf dem durchschnittlichen Verschleiß basieren, aber auch die außerordentlich lange Friedens-Zeit berücksichtigen - benennen eine Gesamt-Menge von rund dreihundert-tausend Stück. Einzig aus der A.K.O. vom 10. September 1839 lässt sich ableiten, dass zu diesem Zeitpunkt mindestens achtzig-tausend Stück in der Art gebrauchsfähig waren, dass sie auf die Version vom lokaler Link Modell 1839 (mit adaptierten Perkussions-Schloss) umgerüstet werden konnten. Annehmbar werden in der rund fünfundzwanzig-jährigen Dienst-Zeit weit über hundert-tausend Stück produziert und ausgegeben worden sein.


preussische Infanteriegewehre M1780, M1801 und M1809
Vergleichende Darstellung preussischer Infanterie-Gewehre
Von links nach rechts:
♦ Infanterie-Gewehr M/1780 ("Altpreussisches")
♦ Infanterie-Gewehr M/1801 ("Nothardt-Gewehr")
♦ Infanterie-Gewehr M/1809 ("Neupreussisches")
(Buch-Illustration, Quelle ► "napoleon.org")

Auffälligstes Merkmal des "Neupreussischen" Infanterie-Gewehrs ist die Lauf-Befestigung, die nicht mehr (wie bei sämtlichen Vorläufer-Modellen) über Stifte - sondern gleich dem französischen Vorbild über Messing-Ringe erfolgte, die den Lauf sicherer am Schaft fixierten bzw. das Auseinander-Nehmen und Reinigen der Waffe erheblich erleichterten. Ebenfalls aus Messing waren die Kolben-Kappe und das Seiten-Blech, der Abzugs-Bügel und das Korn auf dem ersten Ring; Lauf, Stifte und Schrauben, Schloss, Abzug, Riemen-Bügel aus Stahl. Auch der nunmehr herz-förmig durchbrochene Hahn des Schlosses kommt dem französischem Vorbild sehr nahe. Der lederne Gewehr-Riemen war traditionell rot lackiert, hingegen ist es umstritten, ob die Nussbaum-Schäfte gleich den Vorgängern sämtlich schwarz gebeizt waren (diverse zeitnahe Abbildungen stellen dieses Erscheinungs-Bild in Frage). Auf das bis dahin sämtliche Vorläufer-Modelle zierende "Daumen-Blech" mit dem Monogram des jeweiligen Regenten am Kolben-Hals wurde ab den Serien von 1809 ausnahmslos verzichtet.

Bis zum Jahr 1812 lassen sich die einzelnen Fertigungs-Reihen durch kleinere Veränderungen bzw. Modifikation unterscheiden: So zeigten bspw. erst die ab 1811 hergestellten Gewehre das königliche Chiffre auf der Schloss-Platte und verfügten über eine praktische Bajonett-Befestigung nach Vorbild des österreichischen Infanterie-Gewehrs interner Link "Modell 1798" bzw. des Nachfolgers von 1807. Für Änderungen nach dem Jahr 1812 wurden bislang keine Quellen ausgemacht.

War das Infanterie-Gewehr M 1809/12 in den interner Link Befreiungs-Kriegen von 1813 noch eine begehrte, doch relativ selten gesehene Waffe, diente das adaptierte Modell M 1812/39 (Perkussions-Schloss) ab dem Jahr 1844 nur noch als Exerzier-Gewehr.

Ungefähr 165.000 Exemplare wurden vom US-Ordnance Department gekauft und dort auf das Percussions-Schloss umgerüstet.


Blattfeder-Halterung
Von oben nach unten:
Mündung des preussischen Infanterie-Gewehrs M/1809 mit Blattfeder-Halterung ab 1811, Dillen-Bajonett M/1809 und Funktion der Blattfeder-Halterung: Nach dem Aufsetzen des Bajonetts schnappt die Blattfeder über die Wulst der Dille und rastet nach einer Dreh-Bewegung in die Nut. Das Bajonett ist somit in der Vor- und Rück-, sowie in der Dreh-Bewegung arretiert.
( Montage, Quelle u.a.: ► "waffensammler-kuratorium")

~

Hersteller-Angaben
Entwickler: keine Quellen
Fabrik (Gravur): Potsdam 'Potsdam'
Hersteller (Gravur): 'G.S.' (Gebrüder Schickler)
Fabriktionen (weitere): Spandau, Potsdam, Neiße, Danzig, Saarn, Suhl
Produktionszeit: 1809 - 1839
produzierte Stückzahl: ca. 300.000 Stück
Verbreitung: Preussen, rheinische Provinzen, später Anhalt

Kategorisierung (allg.): siehe interner Link Muskete

Segmentierung
Gruppe: Vorder-Lader
Bereich: Nahbereichs-Waffe
Reichweite (effektiv): 75 bis 250 m (max. 500 m)
Sektion: glattläufige, flintenartige (Gewehre)
Art: Muskete
System: Steinschloss-Zünder
Kadenz: 3 bis 4 Schuss pro Minute
Typ: Infanterie-Gewehr
Modell: M/1809/12
Die folgenden Angaben sind Orientierungs-Werte, die im Vergleich mit anderen Stücken deutlich schwanken können ( Hinweis öffnen).
Angaben in Klammern benennen entweder Mittel-Werte verfügbarer Exponate oder beschreiben explizit das hier vorgestellte Beispiel.
Die angeführten alten Maß-Angaben sind im Eintrag interner Link Maße und Einheiten erklärt.
technische Angaben
Gesamt-Länge: 55,5 Berl. Zoll (ca.1.432,5 mm)
Lauf-Länge: 40,0 rheinl. Zoll (ca. 1.046,0 mm)
Kaliber: 0,72 Berl. Zoll (ca. 18,58 mm)
Kugel-Durchmesser: 0,64 rheinl. Zoll (ca. 16,74 mm)
Pulver-Ladung: ¾ oder ⅔ pr. Lot (ca. 11 bzw. 9,8 g)
Bajonett: M/1809
Bajonett (Gesamt-Länge): 22,0 rheinl. Zoll (ca. 575,4 mm)
Bajonett (Klingen-Länge): 18,0 rheinl. Zoll (ca. 470,8 mm)
Bajonett-Halterung: Blattfeder-Mechanismus (ab 1811)
Gesamt-Länge mit Bajonett: 73,0 rheinl. Zoll (1.909,0 mm)
Gewicht: 4.450 g
Gewicht mit Bajonett: 4.874 g
Schaft: Nussbaum-Vollschaft, schwarz gebeizt
Lauf-Befestigung: Messing-Ringe
Korn: Messing auf dem ersten Ring
Kimme: nein
Schlossblech-Länge: 161 mm
Feuer-Schirm: vorhanden
Modifikation: Steck-Dreh-Verschluss ab 1811

Ansichts-Exemplar
Sammlung: externer Link Deutsches Historisches Museum (Berlin, GER)
externer Link Blücher-Museum (Kaub, GER)

externer Link Royal Armouries Collection (Leeds, UK)

Schloss M/1809
Detail-Ansicht: Steinschloss mit s.g. Feuer-Schirm des Modells 1809

M/1809 Avers-/Revers-Ansicht
Detail-Ansicht: Schloss und Gegenblech des Modells 1809



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Arsenal "Preussen": Infanterie-Gewehr M 1809 (Bilder-Sammlung)

Hoffmann: Grossbeeren
"Die Pommern bei Großbeeren"
Postkarte um 1913, von
Anton Hoffmann
Fehlerhafte Darstellung oder ungebeizte Gewehre? Viele historische Abbildungen der Napoleonischen Kriege zeigen die Preussen zwischen 1813 und 1815 mit "naturbelassenen"Gewehren. Und obwohl das Modell 1809 dem französischen Infanterie-Gewehr auf den ersten Blick sehr ähnlich sieht; französische Musketen hatten dem Reglement entsprechend weiße (bzw. im Gebrauch bald fahle oder hell-lederne) Gewehr-Riemen, die annehmbar den Beute-Stücken belassenen wurden.
Die hier dargestellten pommerschen Grenadiere und Musketiere führten das Modell 1809 in beiden Regimentern einheitlich bzw. lt. Reglement seit 1811.
(Quelle: eigene Sammlung)

M/1809 Sammlung Royal Armouries
"Pattern 1809 Prussian Musket"
Original aus der Sammlung der »Royal Armouries Collection«
Bildquelle: ► externer Link Royal Armouries Collection (Leeds, UK).

Knoetel: Preussen 1830 - Grenadier-Regimenter
Preussen um 1830 - Grenadier-Regimenter
Band XVI. Blatt-Nr. 10 aus der
"Uniformenkunde" von
Prof. Richard Knötel
(Quelle: eigene Sammlung)

Der Grenadier links ist mit dem M/1809 bewaffnet, hier schwarz gebeizt dargestellt...

Muskete M 1809
Infanterie-Gewehr M 1809, technische Zeichnung
(Quelle: ► Osprey-Verlag; Men-at-Arms Nr. 152; "Prussian Line Infantry 1792–1815")


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Letzte Änderung 28.09.2015: Eintrag M/1809

Besuche seit dem 01. Dezember 2015

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