… vom Verlag Moritz Ruhl (Leipzig).
Der Lithograph und Kunst-Drucker Carl Moritz Ruhl (Lebensdaten unbekannt) gründete am 19. März 1855 in der Leipziger Georgenstraße 26 eine Verlags-Gesellschaft, die als "Umfangreicher Verlag von Gesellschafts- und Kinderspielen, Wahlzettel, Prospecte und Plakate" - bald auch hochwertiger Karten und Stadt-Pläne sowie einer illustrierten "Encyclopädie der Naturgeschichte der drei Reiche" (in drei Bänden) - schnell expandierte.
Im Jahr 1870 wurde der Verlag offenbar unter den Söhnen geteilt: Die Publikation s.g. Vorlage-Werke (Verträge, Kassen-Bücher, Quittier-Blöcke u.ä.) sowie der Geschäfts-Bereich Gesellschafts-, Beschäftigungs- und Kinder-Spiele ging an Oskar Ruhl (Lebensdaten unbekannt); der Buch-Verlag inklusive der Farben-Druckwerke, die sich bis dahin auf die Herstellung und Produktion von Chromo-Lithografien mit militärisch-heraldischen Motiven konzentriert hatte, übernahm Julius Moritz Ruhl (Lebensdaten unbekannt).
Bereits um 1872 erschien die erste Auflage der Reihe "Die Uniformen und Fahnen der Deutschen Armee", die in mindestens 32 Auflagen bis 1905 aktualisiert und publiziert wurde. In der Regel enthielt die s.g. Erste Abteilung "Uebersichtliche Farbendarstellungen der Uniformen, sowie die Fahnen und Standarten der Deutschen Armee nebst Erläuterungen zu den Farbendarstellungen und einer ausführlichen Liste sämtlicher Truppenteile und Landwehr-Bezirks-Kommandos mit Angabe der Standquartiere"; die Zweite Abteilung veranschaulichte "Die Abzeichen der militärischen Grade und die Auszeichnungen der Militärischen Grade und die sonstigen Auszeichnungen an den Uniformen der Deutschen Armee nebst Abbildungen der Lanzenflaggen, Fahnen, Standarten usw.". Etwa ab 1880 wurde diese Reihe durch eine ganze Serie handlicher Uniformen-Spiegel ergänzt, die anfänglich das Erscheinungs-Bild der europäischen Armeen thematisierten, bald aber auch ausgewählte Streit-Kräfte dieser Welt vorstellten.
Im Jahr 1922 (und damit sehr wahrscheinlich mit dem Ruhestand oder nach dem Tod von Julius Moritz Ruhl) wurde der Verlag Moritz Ruhl unter Beibehaltung des inzwischen zur Marke gediehenen Namens von der Kartographischen Anstalt (Leipzig, Wasserturmstraße 21) übernommen, dessen Inhaber Carl Bernhard Starke (1869-1946) die Uniformen- und Militaria-Reihen unter Verwendung vorhandener als auch neu gefertigter Druck-Vorlagen bis 1942 weiter führte.
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"Kriegsheere … vor 100 Jahren" (1913)
"Die deutsche Schutztruppe für Südwest-Afrika" (1894)
"Die deutsche Marine und die Ostafrikan. Schutztruppe" (1893)
"Die oesterreich.-ungarische Armee" (vor 1881/82)
"Wie sahen die Kriegsheere in den Kämpfen vor 100 Jahren aus?"
Fand die schmachvolle Niederlage in der katastrophalen Schlacht von Jena und Auerstedt – geschlagen am 14. Oktober 1806 – in der preussischen Geschichts-Darstellung beinahe ausschließlich im Versagen der sächsischen Verbündeten und nicht in der Inkompetenz des Königs Friedrich Wilhelm III. und seiner kommandierenden Generäle Braunschweig, Hohenlohe, Rüchel und Kalckreuth (Ferdinand von Braunschweig hatte am 9. Oktober seinen 71. Geburtstag gefeiert und galt bereits in seiner aktiven Zeit mehr als nur Unentschlossen) Begründung, so wurde das 100-jährige Jubiläum der s.g. Befreiungskriege im Jahr 1913 bombastisch gefeiert und entsprechend patriotisch vermarktet: Sammel-Tassen, Pfeifen-Köpfe und Bier-Seidel. Blei- und Zinn-Figuren für die Kinder; Porzellan-Figuren für die Eltern. Dazu Bilder-Bögen, Post-Karten und … zahllose Biografien, Kriegs- und Feldzugs-Geschichten, Fach- und Sach-Bücher zum Thema.
Das hier präsentierte "Album mit 120 Militärtypen der verschiedenen Heere zur Zeit der Befreiungskriege" erschien sehr wahrscheinlich 1913 im Leipziger Verlag Moritz Ruhl (eine Nach-Auflage wurde 1935 vom neuen Verlags-Inhaber Carl Bernhard Starke herausgegeben). Zwar sind die insgesamt zwölf Motiv-Tafeln im Taschen-Format von 19.5 x 13 cm unsigniert, doch lässt der Namenszug »E.Hübner« auf dem Karton-Einband im typografischen Vergleich auf den in Dresden geborenen Illustrator, Genre- und Porträt-Maler Eduard Hübner (1842-1924) schließen.
Einband einer Original-Ausgabe von 1913
Preussens Heer während der Befreiungskriege.
Garde zu Fuß (1. Regiment). – Garde zu Fuß (2. Regiment). – Garde zu Fuß (Offizier). – Musketier (Westpreussisches Regiment). – Grenadier (Ostpreussisches Regiment). – Füsilier (Pommersches Regiment). – Infanterie-Offizier (Schlesisches Regiment). – Pionier, Tambour (Märkisches Regiment). – Jäger.
Artillerie zu Fuß. – Ostpreussische Landwehr. – Westpreussische Landwehr. – Artillerie-Offizier. – Schlesische Landwehr. – Pommersche Landwehr. – Landwehr-Offizier (Ostpreussischer). – Landwehr-Kavallerie. – Märkische Landwehr (Hornist). – Lützowscher Jäger.
Schlesisches Kürassier-Regiment. – Brandenburgisches Dragoner-Regiment. – 1. Westpreussisches Dragoner- Regiment. – Lithauisches Dragoner-Regiment. – 2. Schlesisches Husaren-Regiment. – 1. Leib-Husaren-Regiment. – Brandenburgisches Husaren-Regiment. – Pommersches Husaren-Regiment. – Schlesisches Ulanen-Regiment. – Brandenburgisches Ulanen-Regiment.
Österreichische Truppen.
Kürassier. – 2. Chevaulegers-Regiment "Hohenzollern". – 4. Dragoner-Regiment "Erzherzog Johann". – 5. Chevaulegers-Regiment "O´Reilly". – 4. Husaren-Regiment "Hessen-Homburg". – 6. Husaren-Regiment "von Blankenstein". – 5. Husaren-Regiment "von Kienmayr". – 1. Husaren-Regiment "Kaiser". – Artillerie. – Ulan.
Österreichische Truppen. - Schwedische Truppen.
9. Infanterie-Regiment "von Czartorisky" (deutsch). – 2. Infanterie-Regiment "Hiller" (ungarisch). – Grenadier (ungarisches Regiment). – Grenadier (deutsches Regiment). – 19. Infanterie-Regiment "Alvinzy", Offizier (ungarisch). – 1. Kroatisches Infanterie-Bataillon "St.Georg". – Jäger zu Fuß.
Schwedische Infanterie. – Schwedische Dragoner. – Schwedische Leib-Garde zu Pferd.
Russische Truppen.
Kasaken. – Artillerie zu Fuß. – Infanterie. – Infanterie-Offizier. – Dragoner. – Kürassier. – Reitende Artillerie. – Husar. – Ulan.
Truppen der Rheinbund-Staaten.
Bayern: Infanterie-Tambour 13. Infanterie-Regiment. – Chevauleger. – Artillerie-Offizier. – Leichte Infanterie, 5. Bataillon.
Württemberg: Leichte Infanterie, Offizier. – Artillerie zu Fuß. – Infanterie, 1. Regiment. – Kavallerie. 1. Chevaulegers-Regiment "Prinz Adam".
Baden: 3. Regiment. – Gardes du Corps.
Sachsen: Infanterie-Offizier. – Leichte Infanterie. – Artillerie. – Husar.
Hessen: Infanterie (Leib-Regiment). – Chevauleger.
Sachsen-Weimar: Karabinier.
Oldenburg: Infanterie-Offizier.
Mecklenburg: Grenadier.
Nassau: Leichte Infanterie.
Napoleonische Armee (Garde).
Grenadier zu Fuß. – Jäger zu Fuß. – Leichte Infanterie (Flanquer-Chasseur) – Tambourmajor (Grenadiere zu Fuß). – Reitende Artillerie. – Leichte Infanterie (Tirailleur-Grenadier). – Marine-Soldat. – Train-Soldat. – Genie-Soldat. – Artillerie zu Fuß.
Grenadier zu Pferd. – Dragoner. – Ehrengarde. Jäger zu Pferd (1. Regiment). – Lancier (2. Regiment). – Eclaireur zu Pferd (2. Regiment). – Elite-Gendarm. – Mameluk. – Jäger zu Pferd (2. Regiment). – Dragoner (Trompeter).
Napoleonische Armee (Linien-Truppen).
Grenadier. – Füsilier. – Voligeur. – Karabinier (Offizier). – Kürassier (1. Regiment). – Dragoner (21. Regiment). – Jäger zu Pferd (22. Regiment). – Husar (11. Regiment). – Lancier (7. Regiment). – Infanterist im Mantel.
Napoleonische Armee (Linien- und Polnische Truppen).
Artillerie zu Fuß. – Reitende Artillerie. – Genie-Soldat. – Train-Soldat.
Polnische Truppen: Grenadier der Nord-Legion. – Weichsel-Legion (2. Regiment). – Husar (13. Regiment). – Lancier (20. Regiment). – Jäger zu Pferd (1. Regiment, Offizier). – Chevauleger (4. Regiment).
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"Die deutsche Schutztruppe für Südwest-Afrika"
Am 1. Mai 1889 wurde eine berittene Abteilung von 2 Offizieren und 21 Soldaten und Unteroffizieren formiert, die den vom Deutschen Reich erklärten Anspruch auf einen "Platz an der Sonne" auch im sog. Deutsch-Südwest-Afrika sichern sollten. Schon ein Jahr später zählte die Truppe 8 Offiziere und 250 Mann und wurde mit Kaiserlicher Kabinetts-Order vom 3. Mai 1894 zum 16. Juni 1894 schließlich auf die Stärke eines Bataillons gebracht. Grund für die Stationierung war die infolge der ab Oktober 1888 bewaffnet ausgetragenen Auseinandersetzungen zwischen den Witbooi und den Herero erfolgte Vertreibung des von dem Kaufmann Heinrich Vogelsang im Jahr 1883 im Auftrag des Bremer Tabak-Händlers Adolf Lüderitz gegründeten deutschen Handels-Kommissariats. Die erste Schutz-Truppe, die von der Deutschen Kolonial-Gesellschaft für Südwest-Afrika geworben wurde, setzte sich aus Freiwilligen und Abenteurern zusammen, die vor Ort jedoch wenig ausrichten konnten. Die Errichtung und Entsendung einer regulären Kaiserlichen Schutz-Truppe begründete sich in der vom Reichs-Kanzler Otto von Bismarck am 24. April 1884 an den deutschen Konsul in Kapstadt telegrafierten Schutz-Erklärung des Deutschen Kaiserreichs über "Lüderitzland".
Bemerkenswert: Die erste uniforme Ausstattung von Angehörigen der faschistischen Schutz-Abteilungen mit den sog. "Braun-Hemden" um 1920/21 erfolgte durch die Übernahme noch vorhandener Bestände in den Depots für die im Oktober 1919 endgültig aufgelösten ost-, west- und südwest-afrikanischen Schutz-Truppen.
Einband einer Original-Ausgabe von 1894
"Schutztruppe Deutsch-Südwest" - Titelblatt.
"Schutztruppe Deutsch-Südwest" - Uniformen I.
Offiziere - Unteroffiziere - Soldaten.
"Schutztruppe Deutsch-Südwest" - Uniformen II.
Sanitätsdienst - Zahl-Meister - Unteroffiziere.
"Schutztruppe Deutsch-Südwest" - Abzeichen I.
Abzeichen der Offiziere und Mannschaften: Schulter-Stücke und -Klappen - Kragen- und Ärmel-Spiegel.
"Schutztruppe Deutsch-Südwest" - Abzeichen II.
Ärmel-Winkel der Unteroffiziere - Kragen-Spiegel der Gefreiten - Säbel-Troddeln.
"Die Deutsche Marine und die Ostafrikan(ische) Schutztruppe"
Obwohl die Frankfurter National-Versammlung mit Gesetz vom 14. Juni 1848 den Aufbau einer "Reichs-Flotte" beschlossen hatte, scheiterte das Flotten-Bauprogramm bereits 1852 an fehlender Doktrin, fehlendem Willen und dementsprechend fehlenden Geldern. Erst unter dem marine- und schlachtschiff-affinen Wilhelm II. (1859-1941; von 1888–1918 Kaiser des Deutschen Reiches) gewann die Marine – insbesondere der Bau von Panzer- und Großkampf-Schiffen für die Kriegs- bzw. ab 1907 Hochsee-Flotte – schnell an Bedeutung: Das Deutsche Reich sollte zur maritimen Groß-Macht aufsteigen; der am 30. April 1898 gegründete "Deutsche Flottenverein" beförderte mit allen Mitteln damaliger Werbung und Propaganda Begeisterung, Spenden-Gelder und Freiwillige. Der Dienst in der Kriegs-Flotte wurde als Reise-Abenteuer romantisiert; des Kaisers "Blau-Jacken" wurden (ohne Tat) zu Helden stilisiert; der Schaum-Wein (samt der 1902 eingeführten und noch heute erhobenen Steuer) wurde als patriotisches National-Getränk deklariert und voller Sieges-Zuversicht dampfte die unbesiegbare Kriegs-Flotte 1914 in die Ferne…
Nach Vorbild der im Jahr 1868 von evangelischen Eiferern vereinigten und in Südwest-Afrika agierenden "Rheinischen Missionsgesellschaft" gründete 1884 Pastoren-Sohn Carl Peters eine "Gesellschaft für deutsche Kolonisation", die – ausgehend von der ost-afrikanischen Insel Sansibar – noch im selben Jahr begann, einzelnen Stammes-Häuptlingen auf dem nahen Kontinent Besitz- und Herrschafts-Rechte entlang der Küste von Tanganyika (heute Vereinigte Republik Tansania) abzuhandeln. Wurde das Treiben der Missionare anfänglich noch belacht, führten die mittels Flaggen-Hissungen proklamierten Inbesitz-Nahmen bald zu Konflikten mit der Küsten-Bevölkerung, die Mitte 1888 in dem von Buschiri bin Salim geführten Aufstand eskalierten. Bis Ende September hatte das inzwischen zur "Deutschen Ostafrika-Gesellschaft" (DOAG) umbenannte und im Kolonialwaren-Handel tätige Missions-Werk sämtliche Pacht-Gebiete verloren und musste sich in den schwer umkämpften und belagerten Hafen-Städten Bagamoyo und Dar es Salaam verschanzen.
Vorgeblich zur "Bekämpfung des Sklaven-Handels" -, insbesondere um für die zu erwartenden Opfer nicht in der Verantwortung zu stehen, beauftragte die deutsche Reichs-Regierung den ehemaligen Offizier und populären Abenteurer, viel beschäftigten Söldner und afrika-erfahrenen Reisenden Hermann Wilhelm Leopold Ludwig Wissmann mit der Aufstellung einer Privat-Armee, der Nieder-Schlagung des Aufstandes und der Rück-Gewinnung der beanspruchten Pacht-Gebiete. Im Februar 1889 warb Wissmann – zum Reichs-Kommissar ernannt und zum Hauptmann befördert – 61 deutsche Offiziere und Unteroffiziere sowie 600 Askari (arab. für Soldat, tatsächlich Sudanesen, die kurz zuvor aus der anglo-ägyptischen Kolonial-Armee entlassen worden waren). Waffen und Munition (u.a. das gerade eingeführte Maxim-Maschinengewehr und leichte Feld-Geschütze) wurden von der kaiserlichen Armee gestellt.
1890 waren die gesamte Küste und große Teile des Hinter-Landes wieder unter deutscher Kontrolle. Mit der offiziellen Übernahme des Missions-Gebietes als Schutz-Gebiet des Deutschen Reiches wurde Wissmanns bis dahin privat geführte und para-militärisch organisierte "Polizei-Truppe" per Reichs-Gesetz vom 22. März 1891 als Kern-Einheit in die "Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika" übernommen. Anfänglich als neue Teil-Einheit noch unter Kommando der Kaiserlichen Marine wurde die im Reich mit abenteuerlichen Geschichten verklärte und inzwischen 10 Kompanien umfassende Formation (31 deutsche Offiziere und 42 Unteroffiziere, 12 afrikanische Offiziere und 50 Unteroffiziere sowie etwa 1.500 Askaris sowie 60 deutsche Offiziere und Militär-Beamte im Sanitäts- und Verwaltungs-Dienst) per Reichs-Gesetz vom 7./18. Juli 1896 (Schutztruppen-Gesetz) der Aufsicht des Reichs-Kolonialamtes unterstellt.
Die Deutsche Marine und die Ostafrikan(ische) Schutztruppe" - Einband einer Original-Ausgabe von 1893
Titelblatt
Blatt 1 - Das Seeoffizier-Korps I
Uniformen:Kapitän-Lieutenant.Vice-Admiral.Korvetten-Kapitain.Lieutenant zur See.
Blatt 2 - Das Seeoffizier-Korps II
Epauletten u. Achselstücke:Admirale.Kapitäne.Lieutenants.
Blatt 3 - Marine-Infanterie
Uniformen, Epauletten u. Achselstücke:UnteroffizierHornist.Stabs-Offizier.Premier-Lieutenant.
Blatt 4 - Maschinen u. Torpeder-Korps I
Uniformen, Epauletten u. Achselstücke:Torpeder-Ingenieur.Maschinen-Oberingenieur.Torpeder-Lieutenant.Feuerwerks-Hauptmann.
Blatt 5 - Maschinen u. Torpeder-Korps II
Uniformen, Epauletten u. Achselstücke:Torpeder-Ingenieure.Zeug-Hauptmann u. Lieutenant.Feuerwerker.
Blatt 6 - Das Sanitätsoffizier-Korps
Abzeichen, Epauletten u. Achselstücke:General-Arzt (versch. Klassen).Oberstabs-Arzt (versch. Klassen).Assistenz-Arzt (versch. Klassen).
Blatt 7 - Die Marine-Zahlmeister
Epauletten u. Achselstücke:Ober-Zahlmeister.Zahlmeister.Unter-Zahlmeister.
Blatt 8 - Rangabzeichen Deck-Offiziere
Uniformen u. Achselklappen:Bootsmänner.Feuerwerker.Torpeder.Meister.Maschinisten.Mechaniker etc.
Blatt 9 - Die Matrosen-Divisionen etc. I
Uniformen, Mützen u. Mützen-Bänder:Vice-Seekadett.Stabs-Hoboist.FeldwebelOber-Steuermanns-Maat.
Blatt 10 - Die Matrosen-Divisionen etc. II
Uniformen u. Rangabzeichen:Matrosen.Maate.Unteroffiziere u. Feldwebel.
Blatt 11 - Die Matrosen-Divisionen etc. III
Rang- u. Qualifizierungs-Abzeichen:Schützen, Maate und MeisterArtillerie und Torpedierer etc.
Blatt 12 - Die Werft-Division
Uniformen u. Qualifizierungen:Maschinisten-Mechaniker-Verwaltungs-Feldwebel, Maate u. Heizer
Blatt 13 - Marine-Beamte I
Uniformen u. Epauletten:Intendantur-Rath.Auditör.Lootse.Apotheker.Baumeister.
Blatt 14 - Marine-Beamte II
Epauletten u. Mützen:diverse
Blatt 15 - Garnisons-Bau-Personal
Blatt 16 - Werft-Personal I
Blatt 17 - Die Flaggen… I
Hoheits-Flaggen, -Wimpel, Stander und Standarten
Blatt 18 - Die Flaggen… II
Bereichs-Flaggen:Kriegs-MarineZollHandels- und Post-SchiffeLootsen
Blatt 19 - Ostafrikanische Schutztruppe I
Uniformen:Lieutenants u. KommandeurArzt u. ZahlmeisterFeldwebel, Unteroffizier u. SergeantLazarethgehilfeBüchsenmacher
Blatt 20 - Ostafrikanische Schutztruppe II
Uniformen u. Rangabzeichen:Sudanesen, Zulu und AskariFeldwebelSergeantUnteroffizier
Beilage - Stationierung
Skizze der Verteilung der Schutztruppe von Deutsch-Ostafrika (1908)(Quelle: ► WIKIPEDIA)
Merkmale zur zeitlichen Einordnung: Unter Beibehaltung der traditionellen Abzeichen-Farben hatte die österreichisch-ungarische Armee 1849/50 einen zweireihigen Waffen-Rock erhalten, der 1859 einreihig wurde. Ab 1859 trugen Offiziere ihre Schärpe über der rechten Schulter; ab 1868 wieder um den Leib. 1868 wurde der blaue Rock mit licht-blauen bzw. grauen Hosen befohlen; unter der Einwirkung immer präziserer Hand-Feuerwaffen (Zündnadel-Gewehr) während des ersten und zweiten Deutschen Einigungskrieges (1864 und 1866) hatte sich die typisch weiße Grund-Farbe der kaiserlichen Uniformen endgültig als unzweckmäßig erwiesen (die hecht-graue Armee-Uniform wurde 1909 verausgabt). Sämtliche Teile der ebenfalls 1868 eingeführten sog. Mann-Rüstung – Leib-Riemen, Tornister-Tragegerüst und zwei Patronen-Taschen aus schwarz gefärbtem Leder – wurden gemäß dem "Muster 1881" nunmehr gegen Stücke aus braunem Ober-Leder getauscht.
1850 wurden die bestehenden Kürassier- und Chevauleger-Regimenter in Dragoner- bzw. Ulanen-Einheiten umgewandelt, die zwischen 1868 und 1914 sämtlich hell-blaue Röcke und krapp-rote Hosen trugen (die Lanzen der Ulanen seit 1866 ohne Flagge; Husaren dunkel-blaue Dolmane und Pelze mit gelben Schnüren).
Das allgemein als "k.u.k. Armee" bekannte Heer der österreichisch-ungarischen Monarchie bestand mit dieser Bezeichnung erst ab 1889.
Einband einer Original-Ausgabe um 1880
Die oesterreich.-ungarische Armee.
1. General-Adjutant (Parade) - 2. Flügel-Adjutant des Kaisers - 3. General-Artillerie-Inspector - 4. General-Genie-Inspector - 5. General in deutscher Uniform (Gala) - 6. Generalstabs-Offizier (Parade) - 7. General in ungar. Uniform (Gala) - 8. General-Auditor (Parade) - 9. General-Intendant (Parade) - 10. General-Stabs-Arzt - 11. General in deutscher Uniform (Dienst) - 12. General in ungar. Uniform (Dienst)
1. K. K. Trabanten-Leibgarde (Gala) -2. K. K. Trabanten-Leibgarde (gewöhnl. Unif.) - 3. K. K. Leibgarde-Inf.-Comp. (Mantel) - 4. Erste Arcieren-Leibgarde (Gala) - 5. Erste Arcieren-Leibgarde (Mantel) - 6. Leibgarde-Reiter-Eskadr. (gewöhnl. Unif.) - 7. Leibgarde-Inf.-Comp. (Gala) - 8. Ungar. Leibgarde (gewöhnl. Unif.) - 9. Ungar. Kronwache (Gala) - 10. Leibgarde-Reiter-Eskadr. (Gala) - 11. Ungar. Leib-Garde (Gala)
1. Deutsche Infant. in Parade-Unif. (11. Inf.-Reg.) - 2. Ungar. Infant. im Mantel (16. Inf.-Reg.) - 3. Deutsche Infant., feldmässig (4. Inf.-Reg.) - 4. Ungar. Infant. in Parade-Unif. (67. Inf.-Reg.) - 5. Kapellmeister (81. Inf.-Reg.) - 6. Infant.-Offizier in Blouse (64. Inf.-Reg.) - 7. Inf.-Offizier in Mantel (94. Inf.-Reg.) - 8. Jäger-Offizier in Blouse - 9. Jäger, feldmässig. - 10. Jäger in Parade-Unif. - 11. Inf.-Offizier in Parade-Unif. (26. ungar. Inf.-Reg.) - 12. Jäger-Offizier in Parade-Unif.
1. 15. Dragoner-Reg. - 2. Offizier v. 9. Drag.-Reg. (Parade) - 3. Offizier v. 3. Drag.-Reg. - 4. Offizier v. 1. Husaren-Reg. - 5. Offizier vom 14. Husaren-Reg. - 6. Offizier vom 1. Uhlanen-Reg. - 7. Unteroff. v. 3. Uhlanen-Reg. - 8. Unteroff. v. 7. Uhlanen-Reg. - 9. Kurschmied v. d. Cavallerie - 10. 7. Drag.-Reg. (Mantel) - 11. 13. Drag.-Reg. (Parade) - 12. 11. Husaren-Reg. (feldmässig.) - 13. 4. Uhlanen-Reg.
1. Feld-Artillerie (gewöhnl. Anzug) - 2. Festungs-Artillerie (Parade) - 3. Techn. Artillerie (im Mantel) - 4. Kurschmied d. Feld-Artillerie - 5. Unteroff. d. Feld-Artillerie (Parade) - 6. Offiz. d. techn. Artillerie (Parade.) - 7. Train-Offizier (im Mantel) - 8. Techn. Artillerie - 9. Gebirgs-Train - 10. Train (gewöhnl. Anzug) - 11. Train-Offizier (Parade) - 13. Offiz. der Festungs-Art. - 13. Offiz. der Feld-Art. (Parade) - 14. Train-Unteroff. (Parade)
1. Genie-Soldat (Dienst-Unif.) - 2. Genie-Soldat (Parade-Unif.) - 3. Genie-Offizier (Dienst-Unif.) - 4. Offizier v. Geniestab. - 5. Pionier-Offizier (Parade-Unif.) - 6. Pionier - 7. Pionier (Dienst-Unif.) - 8. Offiz. v. Eisenb.-Reg. - 9. Soldat v. Eisenb.-Reg. (Dienst-Unif.) - 10. Soldat v. Eisenb.-Reg. (Parade-Unif.) - 11. Genie-Offiz. (Parade-Unif.) - 12. Offiz. v. Eisenb.-Reg. (Parade Unif.) - 13. Pionier-Offizier (Dienst-Unif.)
1. Sanitäts-Soldat (feldmässig) - 2. Offiz. der Sanitätstruppe (Dienst-Unif.) - 3. Offiz. der Sanitätstruppe (Parade-Unif.) - 4. Milit.-Arzt (Parade-Unif.) - 5. Arzt-Eleve (feldmässig) - 6. Truppen-Rechnungsführer (gewöhnl. Unif.) - 7. Truppen-Rechnungsführer (Parade-Unif.) - 8. Offiz. d. Montur-Branche (Parade-Unif.) - 9. Unteroff. der Montur-Branche. - 10. Milit.-Arzt (gewöhnl. Anzug.) - 11. Offiz. v. Thierarznei-Inst. (Parade.) - 12. Unteroff. v. Thierarznei-Inst.
1. Intendanturs-Beamter (in Blouse.) - 2. Auditor - 3. Rechnungs-, Verpflegs- etc. Beamter - 4. und 5. Beamte des mil.-geogr. Instituts - 6. Techn. Beamter des Art.-Zeugwesens - 7. Beamter der techn.-adm. Mil-Comités - 8. Thierarzt (Parade-Unif.) - 9. Thierarzt (Dienst-Unif.) - 10. Milit.-Forstbeamter - 11. Apotheker-Gehilfe - 12. Unteroff. v. Hengsten-Depot - 13. Offizier v. Hengsten-Depot
1. Büchsenmacher 2. Kl. (feldmässig) - 2. Verpflegungs-Branche (Meister 2. Kl.) - 3. Werkmeister 1. Kl. - 4. Bauwerkmeister 1. Kl. - 5. Profoss - 6. Offizier des Armeestandes (Parade-Unif.) - 7. Offizier des Ruhestandes (91. Inf.-Reg.) - 8. Offizier v. Invalidencorps - 9. Invalidencorps (Soldat) - 10. Offiziersbursche (Infant.) - 11. Ungar. Pferdezucht-Anst. (Unteroff.) - 12. Ungar. Pferdezucht-Anst. (Offiz. in Parade Unif.) - 13. Offiziersbursche (Cav.)
1. Cadett der Inf. - 2. Cadett der Art. - 3. Cadett der Pioniere - 4. Reitlehrer-Gehilfe v. d. techn. Mil.-Akad. - 5. Lehr-Unteroffizier. - 6. Lehr-Feldwebel. - 7. Ober-Realschule - 8. Unter-Realschule - 9. Mil.-Akademie. - 10. Milit.-Waisenhaus - 11. Hornist der Mil.-Bildungsanst - 12. Hausdiener d. Mil.-Bildungsanst. - 13. Cadett der Cav. - 14. Reitlehrer-Gehilfe v. Reitlehrer-Inst.
1. Landwehr-Inf. (feldmässig) - 2. Landwehr-Inf. (im Mantel) - 3. Landwehr-Inf.-Offizier (Parade-Unif.) - 4. Landwehr-Inf.-Off. (feldmässig.) - 5. Landw.-Bezirks-Feldwebel - 6. Landwehr-Cadett (in Blouse) - 7. u. 8. Landesschützen-Offiziere (im Mantel und in Parade-Unif.) - 9. Landw.-Ausrüstungs-Depot. - 10. Landesschütze (feldmässig) - 11. Tirol. Landesschütze zu Pferd - 12. Offiz. d. Tiroler Landesschützen z. Pferd (Parade-Unif.) - 13. Offiz. d. beritt. Landesschützen in Dalmatien - 14. Trompeter d. beritt. Landesschützen in Dalmatien
1. Landwehr-Arzt. - 2. Landw.-Intend.-Beamter. - 3. Techn. Beamter d. Landwehr - 4. Rechnungsbeamter d. Landw. - 5. Kurschmied d. Landw. - 6. Landw.- Dragoner-Off. (Parade-Unif.) - 7. Eskadr.-Riemer d. Landw. - 8. Büchsenmacher d. Landw. - 9. Landsturm - 10. Tiroler Landsturm - 11. Landw.-Uhlanen-Off (Parade-Unif.) - 12. Landw-Uhlan - 13. Landw.-Dragoner
1. Honved-Inf.-Off. (in Blouse) - 2. Honved-Inf.-Off. (Parade-Unif.) - 3. Honved-Inf. (Parade-Unif.) - 4. Honved-Bezirks-Feldwebel (Parade-Unif.) - 5. Honved-Inf. (im Mantel) - 6. Honved-Inf. (feldmässig) - 7. Honved-Husaren Off. (gewöhnl. Unif.) - 8. Honved-Bezirks-Feldwebel (gewöhnl. Unif.]) - 9. Ludovica-Akad. - 10. Honved-Husar (5. Reg.) - 11. Honved-Husaren-Off. (8. Reg.) - 12. Honved-Husar, Parade-Unif. (10. Reg.)
1. Honved-Rechnungsbeamter - 2. Honved-Intendantur-Beamter (Parade-Unif.) - 3. u. 4. Honved-Auditor (in Blouse u. in Parade-Unif.) - 5. Honved-Arzt (Parade-Unif.) - 6. Honved-Thierarzt (Parade-Unif.) - 7. u. 8. Honved-Büchsenmacher (in Parade-Unif. u. in Blouse) - 9. Ungar. Landsturm - 10. Honved-Arzt (in Blouse) - 11. Honved-Cav.-Schule - 12. Honved-Thierarzt (in Blouse)
1. Unteroff. d. bosn. Inf. - 2. Bosnische Infanterie - 3. Offizier d. bosn. Inf. - 4. Bosn. Gendarm (Muhamedaner) - 5. Bosn. Milit.-Knaben-Pensionat - 6. Bosn. Gendarm (Christ.) - 7. u. 8. K. K. Landes-Gendarmen (in Mütze u. in Parade-Unif.) - 9. Wachcorps für Civilgerichte - 10. Milit.-Polizei-Wachcorps - 11. Bosn. Train-Soldat - 12. Off. d. K. K. Landes-Gendarmerie (in Blouse.) - 13. Off. d. ungar. Gendarmerie (in Parade-Unif.) - 14. Ungar. beritt. Gendarm.
1. Beamter d. hydrogr. Wesens (Abth.-Vorst.) - 2. Techn. Marine-Beamter (Ingenieur 1. Kl.) - 3. Marine-Komiss.-Beamter (Adjunkt 3. Kl.) - 4. Marine-Stabrarzt - 5. Fregatten-Kapitän (Gr. Dienstanzug) - 6. Vice-Admiral (Parade-Unif.) - 7. Contre-Admiral (gewöhnl. Anzug) - 8. Linienschiffslieutenant (in Parade-Unif.) - 9. Seecadett 1. Kl. (gewöhnl. Anzug) - 10. Obersteuermann - 11. Matrose - 12. Bootsmanns-Maat (in weissem Anzug)
Letzte Änderung 25.02.2025: "Die Deutsche Marine und die Ostafrikan(ische) Schutztruppe"
Besuche seit dem 01. Dezember 2015
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