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feuer Uniformen-Bilder (Übersicht)

 Zur Einführung… 

Uniformen-Bilder vermitteln in der Regel einen Überblick mehrerer Einheiten einer Waffen- oder Truppen-Gattung, wobei das gesamte Ensemble vor einem bekannten Schauplatz oder - bereits den Kriterien der frühen Romantiker folgend - vor dramatischer oder idealisierter Kulisse posiert. Im Gegensatz zu den Uniformen-Tafeln, die sich hauptsächlich auf die historische Entwicklung der Uniform konzentrieren, zeigen Uniformen-Bilder das Erscheinungsbild einer Armee zu einem damals aktuellen Zeitpunkt, was praktisch die Identifizierung von Freund oder Feind erlaubt hat.

Schon vor dem Aufkommen der "Stehenden Heere" veranstalteten beinahe sämtliche europäischen Regenten in regelmäßigen Abständen eine sog. Heerschau, die einerseits der Demonstration ihrer Macht sowie der Pflege ihres Prestiges dienten, andererseits auch mit einer Inspektion der Truppe -, deren Kleidung und Ausstattung, Ausrüstung und Bewaffnung, verbunden war. Um derartige Spektakel zu dokumentieren wurden nicht nur inländische Künstler beauftragt, die paradierenden Truppen repräsentativ darzustellen; auch ausländische Künstler begleiteten ihre geladenen Herrschaften und nutzten die Gelegenheit zu einer frühen Form der Militär-Spionage: Die im Rahmen dieser Anlässe gefertigten Skizzen und Studien bildeten die Vorlage für großformatige, äußerst filigran ausgeführte Stiche oder Radierungen, deren Drucke – aufwendig coloriert – schon damals nicht nur beliebte Sammelstücke waren, sondern im Fall einer militärischen Auseinandersetzung auch Orientierung über das aktuelle Erscheinungsbild verbündeter oder verfeindeter Streitmächte gaben.

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Uniformen-Bilder


Wilhelm A.W. von Kobell & Johann Adam Klein:

"Heerschau Europäischer und Asiatischer Truppen"

Wilhelm Alexander Wolfgang von Kobell lebte in der Zeit der Napoleonischen Kriege. Die Feldzüge der Franzosen zur Verteidigung der Revolution führten schnell auf rechts-rheinisches Gebiet und somit auch in Kobells kurpfälzische Heimatstadt Mannheim, die bereits 1795 erstmals von den Franzosen besetzt wurde, jedoch noch im gleichen Jahr von den Österreichern wieder zurückerobert werden konnte. Schon in dieser Zeit entstanden erste Skizzen von kurpfälzischen und bayrischen, französischen und österreichischen Truppen, denen über die Jahre Studien der Heere Russlands und Preussens, Italiens und Britanniens folgten. Ergänzt wurden die Blätter durch Darstellungen chinesischer und osmanischer Soldatentypen.


Johann Adam Klein erlebte das Übergreifen der Napoleonischen Kriege auf den süddeutschen Raum während seiner Ausbildung in Nürnberg zwischen 1805 und 1810. Während seines Studiums an der Wiener Akademie der bildenden Künste beobachtete er die Mobilisierung der österreichischen Armee für den Russland-Feldzug. Sehr wahrscheinlich machte er über den in Wien ansässigen Verleger Domenico Artaria, Inhaber der »Kunst- und Musikalien-Handlung Artaria & Co.«, der seine ersten Radierungen veröffentlichte, die Bekanntschaft mit Kobell. Nachweisbar ab 1815 arbeiteten beide zusammen an verschiedenen Projekten.


… zur Sammlung interner Link "Heerschau Europ. und Asiat. Truppen"





Heerschau - Titelblatt

Heerschau - Titelblatt
Skizzen von Kobell und Klein
(Montage; für die uniformenkundlichen Blätter von Klein und Kobell konnten bislang keine Mappen, Deckblätter oder Einbände ausgemacht werden)





Uniformen-Bilder


"Darstellungen der Armeen Europas"

Der in Prag geborene Georg Emanuel Opitz hatte seinen Arbeits- und Wohn-Sitz im Jahr 1805 in die Buch- und Verlags-Stadt Leipzig verlegt, wo er u.a. für den Amsterdamer Kaufmann Friedrich Arnold Brockhaus eine Vielzahl von Illustrationen für die Neu-Auflage des »Conversations-Lexicon oder enzyklopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände« fertigte. In der Messe-Stadt machte er sehr wahrscheinlich die Bekanntschaft mit dem Verlags-Gründer Ludwig von Kleist (auch Louis de Kleist), der Opitz zwischen 1820 und 1840 mit der Herstellung einer ganzen Reihe von Stichen und Radierungen zum Thema Stadt-Ansichten mit Volks- und Straßen-Leben beauftragte. Aufgrund des europa-weiten Interesses an allem Militärischen veröffentlichte etwa ab 1820 auch Kleists Dresdener "Kunst-Comptoir" eine Serie von hand-colorierten Stichen im Atlas-Format von etwa 76 x 61 cm mit aktuellen Übersichten zur Uniformierung einzelner Truppen- und Waffen-Gattungen der europäischen Armeen.


… zur Sammlung interner Link "Darstellungen der Armeen Europas"





Folder
(… für Opitz´ uniformenkundliche Blätter konnten bislang keine Mappen, Deckblätter oder Einbände ausgemacht werden.)





Uniformen-Bilder


»Die Entwicklung des deutschen Heeres«

Uniformen-Bilder des deutschen Heeres von 1620 bis 1936
   von Herbert Knötel.


Herbert Knötel, Sohn des angesehenen Uniformen-Kundlers Richard Knötel, war bereits in früher Jugend in die intensiven Forschungen und das illustrative Schaffen seines Vaters eingebunden: Schon vor seinem Militär-Dienst als Einjährig-Freiwilliger beim Leib-Grenadier-Regiment Nr. 8 zwischen 1912/13 arbeitete er im Atelier seines Vaters und war wesentlich an den Vorbereitungen des XVIII. Bandes beteiligt. Nach dem frühen Tod seines Vaters im April 1914 war Herbert Knötel bestrebt, das Werk seines Vaters fortzuführen; der Ausbruch des I. Welt-Krieges -, seine Einberufung und seine schwere Verwundung in der Schlacht bei Tannenberg standen seiner wissenschaftlich-künstlerischen Arbeit entgegen.

Demilitarisierung, politische Unruhen und die aufkommende Welt-Wirtschaftskrise hatten zur Folge, dass der Band XX der »Uniformkunde« mit nur 18 Blättern unvollendet blieb. Herbert Knötel betätigte sich als Postkarten-Maler, arbeitete als Illustrator und entwickelte Sammel-Bilderserien. Der Kontakt zu Martin Lezius, Militär-Historiker und Autor einer ganzen Reihe kriegs-geschichtlicher Werke im national-patriotischem Stil eröffneten Knötel wieder das Tätigkeits-Feld, das seiner Profession entsprach.

Die 32 hier präsentierten Kupfertiefdruck-Bilder im Format 31,5 x 24 cm nach Originalen von Herbert Knötel illustrierten als Beilage das im Jahr 1936/38 vom »Verlag für Militärgeschichte und deutsche Schrift« (Fürstenwalde) veröffentlichte militär-geschichtliche Text-Werk "Die Entwicklung des deutschen Heeres - von seinen ersten Anfängen bis auf unsere Tage" von Martin Lezius.


… zur Sammlung interner Link »Die Entwicklung des deutschen Heeres«.





Original-Portfolio einer Ausgabe von 1938.








Letzte Änderung 15.09.2024: Vorstellung "Die Entwicklung des deutschen Heeres"

Besuche seit dem 01. Dezember 2015

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