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Die Rubrik "EPOCHEN" bietet eine chronologische Übersicht zeit- und kultur-historisch bedeutsamer Abschnitte der Menschheits-Geschichte und eröffnet den Einstieg in die jeweilige Ära. Hier beschreiben wir die Ursachen, Hintergründe und Folgen militärischer Auseinandersetzungen und die darin begründeten bzw. daraus entstandenen Wechselwirkungen, die den Aufstieg, die Entwicklung und letztendlich den Niedergang epochaler Kulturen entscheidend beeinflusst haben.
Erstaunlich ist, dass es zwar in allen Sprachen ähnliche Begrifflichkeiten für die Erdzeitalter gibt, hingegen für die zeit- bzw. kultur-historischen Epochen der Menschheits-Geschichte augenscheinlich keine welt- oder europa-weit übertragbare bzw. gültige oder akzeptierte Ordnung besteht (was politische, ideologische, vielfach aber auch religiöse Gründe haben mag). Aus diesem Grund haben sich die Autoren dieser Seite auf Eigenschaftswörter verständigt, die den bestimmenden Zeit-Geist einer Ära weitestgehend charakterisieren.
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Kulturen
□ Vorder-Asien/Mesopotamien
□ Vorderer Orient
□ Ägyptisches Reich
□ helladisches Griechenland
□ ...
Kultur-Begriffe
□ Antike
Als "Prä-" oder Vor-Antike bezeichnen wir die Ära des Altertums, die der eigentlichen "klassischen" Antike vorausging. Zeitlich sehen wir diese Epoche etwa zwischen dem 4. bis 1. Jahrtausend v.u.Z., geografisch betrachten wir den Groß-Raum Vorder-Asien, Vorderer Orient und die Mittelmeer-Küsten. Geprägt ist dieser Zeit-Abschnitt von der regionalen Erschließung, Kolonisierung und zielgerichteten Besiedlung, dem kultivierten Anbau von Nutz-Pflanzen und der Zucht von Nutz-Tieren, der Entwicklung der ersten Berufs-Bilder und Handels-Beziehungen, der Entstehung und Verbreitung von Mythen und Schöpfungs-Geschichten mittels visuell-haptischer bzw. piktographischer Zeichen sowie der Ausprägung religiös-kultischer Rituale.
Bestimmt wird diese Spanne u.a. vom/von:
□ Archaisches Griechenland
□ Persisches Reich
□ Punisches Reich
□ Hellenisches Reich
□ Römisches Imperium
□ Chinesisches Kaiser-Reich
□ Sassaniden-Reich
Als "antike" Epoche (von lat.: "Antiquus"; alt, altertümlich, vorherig) bezeichnen wir einen etwa 1.500 Jahre währenden Zeit-Abschnitt in der Entwicklungs- und Kultur-Geschichte der Menschheit, in dem bestehende Einzel-Kulturen mit eigenen ethnischen, religiösen und kulturellen Traditionen ineinander aufgingen oder von einer benachbarten, bestimmenden Zivilisationen assimiliert oder in diese integriert wurden; der somit als Höhepunkt des Altertums gesehen wird. Historisch liegen hier der Ursprünge der s.g. abendländischen Kultur. Räumlich-territorial umfasste bzw. prägte die Antike weitestgehend sämtliche Mittelmeer-Anrainer und den Großraum Vorder-Asiens; zeitlich erstreckte sich die Epoche etwa vom sog. archaischen Zeitalter mit Beginn des 8. Jahrhunderts v.u.Z. bis zur zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts u.Z. (Untergang des West-Römischen Reiches im Jahr 480).
□ Germanen und Slawen
□ Byzantinisches Reich
□ Mongolisches Reich
□ Kalifen-Dynastien
□ arabische Expansion
□ Merowinger-Reich
□ Karolinger-Reich
□ Vor-Romanik
Als "fundamentale" Epoche bezeichnen wir den Abschnitt zwischen dem Ende der antiken Welt nach dem Untergang des West-Römischen Reiches bis hin zu den Anfängen der mittelalterlichen Territorial- und späteren National-Staaten. Geprägt ist diese Etappe durch die s.g. "Völker-Wanderung" und den daraus entstehenden frühen Reichs-Bildungen, durch die Begründung neuer bzw. durch die gegenseitige Beeinflussung und Formung bereits bestehender Religionen und den daraus resultierenden Konflikten, sowie durch die Herausbildung "weltlicher" und "geistlicher" Stände. Zeitlich erstreckt dich diese Epoche etwa von der Mitte des 5. bis zur ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts (Untergang des West-Gotischen Reiches und dem vorläufigen Ende der islamischen Expansion vor Konstantinopel im Jahr 718); geografisch betrachten wir den europäischen, arabischen und nordafrikanischen Groß-Raum.
□ Ottonen-Reich
□ normannische Expansion
□ Osmanisches Reich
□ Nach-Fränkische Reiche
□ Sarazenen-Reich
□ Deutsches Reich
□ Romanik
□ Gotik
Als "mittelalterliche" Epoche bezeichnen wir den Abschnitt der Welt-Geschichte, in dem die frühen Reichs-Bildungen sich langsam zu den heutigen National-Staaten formten. Bestimmt wird diese Etappe durch die Etablierung der Wahl- und/oder Erb-Monarchie samt zugehöriger Heeres-Klientel, durch religiöse Eiferer und Fanatiker, durch Pogrome und Kreuzzüge, dem Kampf um den "wahren Glauben" und dem Aufkommen des "Heiligen Krieges" in der abend- und morgen-ländischen Expansions-Doktrin. Geprägt ist diese Epoche in Europa vom Rittertum und dem s.g. "Feudalismus"; im entstehenden Osmanischen Reich von den Kalifen, der "Devşirme" (siehe dazu WIKIPEDIA) und den "plündernden Gottes-Kriegern" (den "Ghazi"). Zeitlich erstreckt sich diese Epoche etwa von der Mitte des 9. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts (dem Untergang des Byzantinischen Reiches im Jahr 1453); geografisch betrachten wir den europäischen, arabischen und nordafrikanischen Groß-Raum. Höhepunkt und Abschluss findet diese Epoche mit der Zuwanderung byzantinischer Flüchtlinge und Gelehrter nach Italien und der damit beginnenden Renaissance; dem Kampf um den "Wahren Glauben" infolge der aufkommenden Reformation und den europa-weit ausbrechenden Bauern-Unruhen und .
□ Reconquista
□ Renaissance
□ Humanismus
□ Reformation
□ Gegen-Reformation
□ Kolonisierung
□ Missionierung
Als "absolutistische" Epoche bezeichnen wir den Abschnitt der Weltgeschichte, in dem sich die mittelalterlichen Fürsten-Staaten zu autokratisch regierten monarchistischen Staats-Formen entwickelt hatten und der jeweilige Regent als Allein-Herrscher aus zentraler Position uneingeschränkt sämtliche Bereiche der politischen Macht bestimmen konnte. Gestützt wurde der Souverän durch eine von Adel und Klerus gebildete und eng miteinander verflochtene Oberschicht, die jedoch zunehmend in Konflikt mit dem aufstrebenden städtischen Handels-, Handwerks- und Bildungs-Bürgertum geriet. Geprägt wurde diese erste Etappe der s.g. Neuzeit durch das Aufkommen der europäischen "Gelehrten-Gesellschaften", dem italienischen Humanismus zur Mitte des 15. Jahrhunderts und dem Einfluss beider Entwicklungen auf die Reformations-Bewegungen. Höhepunkt dieses Abschnitts sind die s.g. "Glaubens-Kriege" im Rahmen bzw. unter dem Vorwand der Gegen-Reformation (Hugenottenkriege 1562 bis 1598, Spanisch-Niederländischer Krieg von 1568 bis 1648, Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, englischer Bürgerkrieg von 1642 bis 1649, diverse Kriege gegen das Osmanische Reich). Höhe-Punkt bildet die Regentschaft des französischen Königs Ludwig XIV. (1638-1715; König ab 1661). Das Ende der absolutistischen Epoche wird mit den Gründungen erster Republiken und der Durchsetzung der "Bill of Rights" und damit des ersten parlamentarischen Regierungs-System im Jahr 1689.
□ Barock
□ Rokoko
□ Aufklärung
□ Kabinetts-Kriege
□ Kolonial-Kriege
□ Kolonialisierung
□ Kultur-Export
□ Sklaven-Handel
□ Kapitalismus
□ Sozialismus
□ bürgerliche Revolution
Als "kolonialistische" Epoche (oder Phase der europäischen Expansion) bezeichnen wir den Abschnitt der Welt-Geschichte, in dem die europäischen National-Staaten der s.g. Neuzeit sich beinahe ausnahmslos gewaltsam in den "Neuen Welten" positionierten bzw. ihre territorial-staatlichen Grenzen über Gebiete anderer National- bzw. Territorial-Staaten auszudehnen suchten. Anlass im letztgenannten Fall waren häufig Vor- bzw. Einwände in der Erbschaftsfolge; in "Übersee" boten häufig rückständige oder kollaborierende Gesellschafts-Ordnungen diverse Optionen für Inbesitznahmen. Beide Fälle werden jedoch ausnahmslos durch ökonomische Interessen bestimmt, wobei kriegerische Übernahmen oder auch räuberische Überfälle bereits bestehender europäischer Gründungen legitimes Mittel der Kolonialisierung waren. In der Regel wurden die "in der Ferne" und überwiegend privat-wirtschaftlich errichteten Siedlungs- und/oder Handels-Niederlassungen durch finanzielle Investitionen, logistische und organisatorische Subventionen, insbesondere jedoch militärische Protektionen des jeweiligen europäischen Landes-Regenten relativ schnell zu befestigten Brücken-Köpfen ausgebaut, zu einer planmäßig angelegten Kette von Stützpunkten oder wehrhaften Forts erweitert und in dieser Form zum Ausgangspunkt der rücksichtslosen Unterwerfung. Bestimmt wird diese Zeit durch das Streben um den politischen und militärischen Einfluss in Europa, durch Prestige- und Geltungs-Drang und auf Maximal-Gewinn orientierte wirtschaftliche Interessen von organisierten Handels-Gesellschaften. Bestehende Rivalitäten um die Vormacht-Stellung in Europa wurden in die Kolonien exportiert, eskalierten dort in Form erster Stellvertreter-Kriege und führten im Ergebnis nicht nur zur Errichtung der ersten "Welt-Reiche" sondern erweiterten die europäischen Konflikte mehr und mehr zu einem grundsätzlichen Konflikt um die Vorherrschaft in der Welt. Als Beginn der "kolonialistischen" Epoche sehen wir somit das Jahr 1600 - dem Gründungs-Jahr der Ost-Indischen Handels-Kompanie. Kulturell begleitet wird die Kolonialismus durch das strebsame "Zeit-Alter der Aufklärung", deren Naturwissenschaftler und Philosophen, Forscher und Mediziner, Maler und Dichter die Wunder in den neuen Welten studierten und dokumentierten. Höhepunkt und Abschluss findet diese Epoche im Sieg der amerikanischen Kolonisten über die britische Krone (1783) und der ersten Souveränitäts-Erklärung, deklariert im Jahr 1797 von der französischen Kolonie Haiti.
Gesellschaftlich werden u.a. folgende Reformen gefordert:
□ Industrielle Revolution
□ Massen-Produktion
□ Neokolonialismus
□ Schutz-Gebiete
□ Ultra-Imperialismus
□ Wirtschaftskrise
Als "imperialistische" Epoche (oder Phase der westlichen Expansion) bezeichnen wir den Abschnitt der Welt-Geschichte, in dem diverse Groß-Mächte der s.g. Neuzeit dazu übergingen, ihre Herrschafts-Ansprüche unter Einsatz massiver militärischer Gewalt durchzusetzen, ihre jeweiligen Einfluss-Bereiche offensiv – auch unter Hinnahme des Entstehens neuer gewaltsamer Konflikte mit anderen bzw. rivalisierenden Groß-Mächten – auszudehnen und eroberte Territorial-Staaten, besetzte Gebiete oder bestehende Kolonien rücksichtslos auszubeuten, um mit den so gewonnenen Ressourcen geschaffene Weltreiche sichern und ggfs. weiter expandieren zu können. Begleitet wurde (und wird) diese aggressive Expansions-Politik durch die rigorose Unterwerfung, Unterdrückung und/oder Diskriminierung ansässiger Völker, der Einleitung bzw. Duldung von Pogromen, dem Auslösen von bzw. der geheimen oder offenen Parteinahme in Stellvertreter-Kriegen, der Versklavung, Vertreibung, Umsiedlung und/oder Deportation und letztendlich dem organisierten oder zumindest hingenommenen Genozid ganzer Volks- oder Religions-Gruppen. Geprägt ist diese Epoche von offensichtlichen gesellschaftlichen Widersprüchen zwischen und auch unter den einzelnen Klassen und Ständen, von gewalttätigen Ausschreitungen und revolutionären Unruhen, von der Verkehrung nationaler Werte in einen radikalen Nationalismus. Den Beginn dieser Epoche sehen wir in der Phase, als der Krieg zur Verteidigung der französischen Revolution sich in den Krieg zur Eroberung und Unterwerfung Europas kehrte. Höhepunkt und Abschluss findet diese Epoche im Entstehen faschistischer, tyrannischer und/oder totalitärer Diktaturen, in den beiden ersten weltweit geführten Kriegen um die globale Vorherrschaft und der sukzessiven Einleitung der s.g. "Globalisierung", die unserer Auffassung nach bereits mit der Einrichtung s.g. Mandats-Gebiete und der kooperativen Niederschlagung der weltweit aufkommenden Unabhängigkeits-Bestrebungen zur Mitte des 20. Jahrhunderts begonnen hat. Als letzten Krieg der mit dem militär-strategischen Ziel geführt wurde, ein Imperiums zu schaffen bzw. zu sichern, sehen wir den französischen Algerien-Krieg von 1954 bis 1962.
Letzte Änderung 24.05.2016: Eröffnung "EPOCHEN"
Besuche seit dem 01. Dezember 2015
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