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Sachsen, Wappen der Wettiner

Wappen von Polen-Litauen unter Herrschaft Sachsens bis 1763

SACHSEN
Kurfürstentum & Königreich

Sachsen, Wappen der Wettiner
Wappen von Sachsen
v.l.n.r.: ab 1423, 1806, 1827, bis 1873
Sachsen, Wappen der Wettiner
Wappen des Königreichs von Sachsen von 1898 bis 1918

Die sächsische Armee - Linien-Infanterie I (Übersichten & Kurz-Geschichten bis 1867)



Traditionell wurden die Einheiten der kurfürstlich- bzw. späteren königlich-sächsischen Armee bis zu den Reformen ab dem Jahr 1850 nach dem jeweiligen Inhaber benannt. Eine durchgehende Nummerierung gab es nicht. In der folgenden Auflistung wurde für die alt-sächsischen Regimenter weitestgehend die von Hans Bleckwenn (1912 - 1990; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) entwickelte Ordnung übernommen, dessen Systematik auf die früheste bekannten Erwähnung bzw. der Reihenfolge der Errichtung der jeweiligen Einheit baut. Regimenter, die nur kurzfristig bestanden haben bzw. aufgelöst oder aufgeteilt wurden, sind in diese Reihenfolge eingeschoben, werden hier jedoch nach dem jeweils ersten bzw. erst bekannten Kommandeur benannt.


... siehe dazu ausführlich externer Link WIKIPEDIA


kurfürstl.-saechs. Fahne um 1547
Fahne des sächsischen Kurfürsten um 1547
Die Buchstaben V.D.M.I.A. stehen für "Verbum Dei Manet in Aeternam" (Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit)

Inhalts-Verzeichnis

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(Änderungen vorbehalten)

lokaler Link Defensions-Truppen, ab 1711 Kreis-Regimenter

lokaler Link 1. Infanterie-Regiment (1806 Regiment "Kurfürst"/"König")

lokaler Link 2. Infanterie-Regiment (1806 "von Niesemeuschel")

lokaler Link 2tes Kurfürstliches Leib-Regiment zu Fuß (1675 - 1702)

lokaler Link 3. Infanterie-Regiment (1806 "von Low")

lokaler Link Regiment zu Fuß "von Loeben" (1680 - 1748)

lokaler Link "Kurprinzliches Leib-Regiment" (auch 2te Garde; 1688 - 1748)

lokaler Link 4. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Maximilian")

lokaler Link 5. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Anton")

lokaler Link Regiment zu Fuß "von Ogilvy" (um 1703 - 1748)

lokaler Link 6. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Clemens")

lokaler Link 7. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Friedrich August")

lokaler Link 8. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Xaver")

lokaler Link Invaliden-Korps

lokaler Link 9. Infanterie-Regiment (1806 "Leib-Grenadier-Garde")

lokaler Link 10. Infanterie-Regiment (1806 "von Rechten")

lokaler Link 1. Kreis-Regiment "von Schlichting"

lokaler Link 2. Kreis-Regiment "von Metzradt"

lokaler Link 3. Kreis-Regiment "von Zschertwitz"

lokaler Link 4. Kreis-Regiment "von Brüchting"

lokaler Link 11. Infanterie-Regiment (1806 "von Sänger")

lokaler Link Regiment zu Fuß "von Römer" (1742 - 1748)

lokaler Link Regiment zu Fuß "von Allnpeck" (1742 - 1748)

lokaler Link Regiment zu Fuß "von Bellegarde" (1742 - 1748)

lokaler Link 12. Infanterie-Regiment (1806 "von Thümmel")

lokaler Link 13. Infanterie-Regiment (1806 "von Bevilaqua")

lokaler Link Grenadier-Bataillone (1740 - 1813)

lokaler Link Jägerkorps (1809 - 1821)

lokaler Link 1tes leichtes Infanterie-Regiment (1810 - 1815)

lokaler Link 2tes leichtes Infanterie-Regiment (1810 - 1815)

lokaler Link Garde-(Grenadier)-Regiment (1813 - 1849)

lokaler Link 1. Linien-Infanterie-Regiment (1813 - 1849)

lokaler Link 2. Linien-Infanterie-Regiment (1813 - 1849)

lokaler Link 3. Linien-Infanterie-Regiment (1813 - 1849)


... zur interner Link Linien-Infanterie ab 1867


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koenigl.-saechs. Fahne nach 1806
Fahne der sächsischen Könige nach 1806, geführt bis 1918


   1613 - 1756   



Defensions-Truppen, ab 1711 Kreis-Regimenter



Die Defensions-Truppen, auch "Defensionswerk" genannt, waren bewaffnete Aufgebote, zu deren Bildung die wehr-fähige Stadt- und Land-Bevölkerung dienst-verpflichtet war bzw. in abgesteckten Landes-Teilen herangezogen werden konnten. Anfänglich gegen s.g. Raub-Ritter (überwiegend aus brandenburgischen Landen) errichtet, entwickelten sich die Einheiten im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges zu gut organisierten Miliz-Truppen, die das Land vor marodierenden Söldner- bzw. Räuber-Banden zu sichern hatten. Ab dem Jahr 1711 erhielten die Regimenter den Status einer regulären Landwehr, die im Fall eines Feldzuges der sächsischen Armee mit der Landes-Verteidigung betraut wurde.

Nach den auf dem Landtag von 1612 getroffenen Beschlüssen zur Errichtung des landes-eigenen "Defensionswerkes" begann im Jahr 1613 die Errichtung der sächsischen Armee, die bereits zum Jahres-Ende insgesamt 9.644 Mann Fuss-Volk (bzw. zwei Feld-Regimenter zu je acht Fähnlein und drei Fähnlein zu Dresden) stelle. An Reiterei werden insgesamt 1.593 Pferde (bzw. ebenfalls zwei Regimenter) angegeben


Inhalts-Verzeichnis

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lokaler Link Regiments-Daten

lokaler Link Kurz-Geschichte

lokaler Link Bilder-Sammlung



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(Fahne bzw. Banner gesucht)


Regiments-Daten



offz. Bezeichnung:

"Defensions-Truppen"

Territorium um 1645
Kurfürstentum Sachsen um 1645
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

weitere Bezeichnungen:

ab 1711 Kreis-Regimenter

Spott-Name:

nicht bekannt

Truppen-Gattung:

Infanterie

Waffen-Gattung:

Pikeniere, Musketiere

Status:

Miliz bzw. Landwehr

errichtet:

1613

Vorgänger (Tradition):

nicht bekannt

aufgelöst:

1756

Nachfolger (Tradition):

nicht bekannt



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Kurz-Geschichte



1613

... infolge zunehmender Schäden durch einfallende Räuber-Banden, die insbesondere in den Grenz-Gebieten und entlang der Handels-Routen auffällig werden, beschließen die sächsischen Stände zusammen mit Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (1585 - 1656) auf dem Landtag von 1613 die Aufbringung finanzieller Mittel zur Errichtung und Unterhaltung eines s.g. "Defensions-Werkes", das neben befestigten Feld-Warten vor allem bewaffnete und schnell zu mobilisierende Land- und Stadt-Wehren vorsieht, die überwiegend im grenz-nahen Raum zu Brandenburg, zur Lausitz und zu Böhmens zum Einsatz kommen sollen.

Johann Georg I. von Sachsen
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen
Privat-Besitz
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

...

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.

1663

... Kurfürst Johann Georg II. (1613 - 1680) und die sächsischen Stände besiegeln die Erneuerung des Vertrags-Werkes: Beschlossen wird der Etat zur Bewaffnung und Unterhaltung von insgesamt sechs s.g. "Fähnlein" (Einheit eines Landsknechts-Heeres, die eine Soll-Stärke von etwa 500 Offizieren und Söldnern umfasste, tatsächlich aber nicht mehr als durchschnittlich 150 Mann stellte).

1688

... Kurfürst Johann Georg III. (1647 - 1691) erneuert das (vorgenannte?) Mandat.

1710

... Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670 - 1733, besser bekannt als "der Starke", ab 1697 als August II. auch König von Polen) vereinbart mit den sächsischen Landes-Ständen das dauerhafte Fortbestehen der landes-eigenen Defensions-Truppen, die ab 1711 als s.g. "Kreis-Regimenter" in den Etat des regulären Heeres aufgenommen -, hier den offiziellen Status einer "beständigen Land-Miliz" (Landwehr) erhalten und zur Aufnahme ausgedienter und leicht versehrter Soldaten dienen sollen.

Aus den bestehenden Defensions-Einheiten werden vier Eintrag folgt Kreis-Regimenter formiert.

1756

... nach den Vereinbarungen der Kapitulation von Struppen (16. Oktober 1756; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) werden die Kreis-Regimenter aufgelöst. Ausgesuchte Mannschaften werden über die preussischen Regimenter verteilt.

...

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.



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Bilder-Sammlung



Defensioner um 1600
"Defensioner" um 1600
Abbildung aus dem "Fürstenzug" in Dresden
(Quelle: ► WIKIPEDIA)


Wir sind dankbar für jede Abbildung zum Thema. Ausgesprochen dankbar sind wir Ihnen, so Sie uns (soweit möglich bzw. bekannt) die Bild-Quelle und sämtliche relevanten Angaben (Künstler bzw. Signatur, Fertigungs-Daten, Quelle und Ausstellungs-Ort etc.) übermitteln könnten. Gern benennen wir Sie an dieser Stelle auch namentlich als Rechte-Inhaber bzw. Unterstützer dieses Projekts.




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   1663 - 1918   



1. Infanterie-Regiment (1806 Regiment "Kurfürst"/"König")



Leibfahne von 1732; Avers
Leib-Fahne um 1732
Avers-Seite
(Quelle: ► Seven Years War)

Das Regiment "Kurfürst" war ein Infanterie-Regiment der sächsischen Armee, das bis 1806 den kurfürstlichen Garde-Truppen zugerechnet wurde, nach der Reorganisation der sächsischen Armee den königlichen Linien-Truppen angehörte.


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lokaler Link Regiments-Daten

lokaler Link Kurz-Geschichte

lokaler Link Struktur, Gliederung und Standorte

lokaler Link Chefs und Kommandeure

lokaler Link Feldzüge, Schlachten und Gefechte

lokaler Link Bilder-Sammlung

lokaler Link Links und Empfehlungen



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Leibfahne von 1732; Revers
Leib-Fahne um 1732
Revers-Seite (bearbeitet)
(Quelle: ► Seven Years War)



Regiments-Daten



offz. Bezeichnung:

Infanterie-Regiment "Garde", "Kurfürst" oder "König"

Ordinärfahne von 1732; Avers
Ordinär-Fahne um 1732
Revers-Seite (bearbeitet)
(Quelle: ► Seven Years War)

Ordinärfahne von 1732; Revers
Ordinär-Fahne um 1732
Revers-Seite (bearbeitet)
(Quelle: ► Seven Years War)

Regiments-Namen:

1663 "Kurfürstliches Leibregiment"
1670 "Leibregiment zu Fuß"
1692 "Leibgarde zu Fuß"
1696 "Garde zu Fuß"
1697 "Sächsische Leibgarde"
1701 "Deutsche Garde"
1702 "Leibgarde zu Fuß"
1703 "Garde"
1704 "Deutsche Garde"
1712 "1. Garde"
1748 "Garde zu Fuß"
1756 (in der preussischen Armee) "von Blankensee"
1757 (in der preussischen Armee) "von Oldenburg"
1763 Regiment "Kurfürst"
1806 Regiment "König"
1813 interner Link "provisorisches Garde-(Grenadier)-Regiment"
          (II. Bataillon)

Spott-Name:

nicht bekannt

Truppen-Gattung:

Infanterie

Waffen-Gattung:

Musketiere und Grenadiere

Status:

Garde- ab 1763 Linien-Einheit

errichtet:

1663

offz. Stiftungstag:

30. April 1670

Vorgänger (Tradition):

nicht gegeben

aufgelöst:

siehe Nachfolger...

Nachfolger (Verbleib):

interner Link "1. Kgl.-Sächs. (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100"



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Kurz-Geschichte



1635

... bereits in der Schlacht bei Breitenfeld (17. September 1631; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird ein "Kurfürstliches Leibregiment" erwähnt, das laut interner Link Etat des Jahres 1635 in zwölf Kompanien gegliedert war und über insgesamt 2.652 Mann verfügte, zu dessen Errichtung und weiterer Geschichte bislang keine Quellen ausgemacht werden konnten. Da jedoch die Masse der kurfürstlich-sächsischen Feld-Regimenter um 1645 größtenteils verabschiedet oder dem Kaiser zugeführt wurden, beginnt die offizielle Geschichte der Einheit im Rahmen der Werbungen für das kurfürstliche Aufgebot des Jahres 1663.

Friedrich August I. von Sachsen
Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, als August II. auch König von Polen
Gemälde von
Louis de Silvestre, im:
Schwedischen Nationalmuseum
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Friedrich August II. von Sachsen
Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen, als August III. auch König von Polen
Gemälde von
Louis de Silvestre, im:
Palastmuseum Wilanów
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Friedrich Christian I. von Sachsen
Kurfürst Friedrich Christian I. von Sachsen
Gemälde von
Anton Raphael Mengs, im:
Schloss Weesenstein
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Friedrich August III. von Sachsen
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen, ab 1806 als Friedrich August I. König von Sachsen
Gemälde von
Marcello Bacciarelli, im:
Nationalmuseum Warschau
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1663

... infolge des Türken-Einfalls im Früh-Sommer 1663 in Ungarn, der Eroberung der Festung Neuhäusel und dem darauf folgenden Vorstoß tief in das Gebiet Mährens (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) fordert Kaiser Leopold I. (1640 - 1705) die Mobilisierung der Reichsarmee. Für das sächsische Kontingent wirbt Oberstleutnant Jobst Christoph Brandt von Lindau (1623–1702) im Winter 1663/64 ein "Kurfürstliches Leibregiment" zu sechs Kompanien, das im Frühjahr 1664 in die Haupt-Armee des kaiserlichen Generals Montecuccoli (1609 - 1680) eingereiht wird.

1664

... nach dem Frieden von Eisenburg (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) kehrt das Regiment nach Sachsen zurück und wird hier auf die Hälfte reduziert.

1667

... Oberstleutnant Hans Heinrich Kuffer (16?? - 1692; ab 1672 Oberst) übernimmt das Regiment und verstärkt die Einheit schrittweise wieder auf acht Kompanien und somit auf die Stärke eines Regiments.

1673

... in Vorbereitung der Beteiligung am s.g. Rhein-Feldzug (Teil der Holländischen Kriege von 1672 bis 1678; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) werden für das Regiment erhebliche Verstärkungen geworben (ca. 12 bis 15 Kompanien). Wahrscheinlich übernimmt Kurprinz Johann Georg von Sachsen (1647 - 1691) in diesem Jahr bzw. für den Feldzug die Chef-Position.

1675

... während des Rhein-Feldzuges wird das Regiment, das für diese Kampagne auf mindestens zweitausend-vierhundert Mann verstärkt worden war, geteilt. Belegt ist die Abgabe eines (um 1674 errichteten?) Füsilier-Regiments unter Oberstleutnant Hannibal Freiherr von Degenfeld (1648 - 1691), das dem Leib-Regiment angeschlossen worden war und im Rahmen der Aufteilung an das lokaler Link Regiment des Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels (1652 – 1689; im Jahr 1806 "von Niesemeuschel") abgegeben wird. Die weiter bestehenden Kompanien werden zur Errichtung der Stämme dreier weiterer Einheiten verteilt, die einer Quelle nach ebenfalls als "Leib-Regimenter" betitelt -, namentlich hier jedoch nicht weiter aufgeführt wurden. Bestätigung findet bislang einzig das lokaler Link 2te Leib-Regiment zu Fuß, das zumindest im Jahr 1675 mit einem Etat von rund achthundert Mann errichtet wurde. Ein weiteres Leib-Regiment, das in diesem Jahr errichtet wurde, wurde im Rahmen der Reduzierungen im Jahr 1717 aufgeteilt und damit aufgelöst (dem interessierten Leser sei an dieser Stelle die Übersicht interner Link "Verbände und Einheiten um 1695" empfohlen). Die hier vorgestellte Einheit wird nach der Teilung allgemein als Garde bezeichnet - ein Titel, der 1692 offiziell vergeben wird.

1682

... der Etat des 1ten Leib-Regiments wird mit eintausendeinhundert-zweiundachtzig Mann angegeben.

1683

... das Regiment rückt mit der neuen sächsischen Armee als Entsatz gegen die Türken vor Wien.

1692

... Oberst Thomas Friedrich von Bornstedt (1655 - 1697) übernimmt das Leib-Regiment. Nach dem Regierungs-Antritt von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670 - 1733; besser bekannt als "der Starke", ab 1697 als August II. auch König von Polen) wird die Einheit zur "Leibgarde zu Fuß" umbenannt und erhält Garde-Status. Durch Abgaben und Werbungen vergrößert sich die Einheit erneut zu einem s.g. "Doppel-Regiment".

1694

... Januar: Die in Dresden mit acht Kompanien in Garnison liegende Einheit wird kurzzeitig vom Regiment lokaler Link "von Birkholz" abgelöst. Zum Wieder-Einzug der "Leib-Garde zu Fuss" im Mai des Jahres 1695 wird die Stärke des Regiments mit 1.476 Mann angegeben.

1702

... im schwedisch-polnisch-sächsischen Krieg um die polnische Krone (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) verstärkt durch ein Bataillon des Regiments von Thielau [Generalmajor Florian Gottlob von Thielau; ???? - 1709].

1703

... im Großen Nordischen Krieg (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) durch Zusammenlegung mit der polnischen Garde zum Doppel-Regiment verstärkt und kurz als Garde betitelt.

1704

... das Regiment erhält den Titel "Deutsche Garde" und wird so der polnischen "Garde des Königs zu Fuß" ("Gwardia Piesza Koronna"; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA [poln.]) gleichgestellt.

1705

... im schwedisch-polnisch-sächsischen Krieg um die polnische Krone (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) verstärkt durch das Grenadier-Bataillon Nehmitz [?].

1706

... für den s.g. Grodno-Feldzug (1705/1706; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird das hier beschriebene Regiment, inzwischen als "Deutsche Garde" bezeichnet, mit dem lokaler Link "Kurprinzlichen Leib-Regiment" (auch 2te Garde) vereinigt. Das so formierte Doppel-Regiment wird kurz als "Garde" bezeichnet.

1712

... für den s.g. baltischer Feldzug ab 1710 (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird das Doppel-Regiment "Garde" wieder in die Stamm-Einheiten geteilt: Das hier beschriebene Regiment erhält den Titel "Erste Garde", das vormals "Kurprinzliche Leib-Regiment" erhält den Titel lokaler Link "Zweite Garde" und verbleibt in Polen.

1745

... für die Tapferkeit in der Schlacht von Striegau (auch Hohenfriedberg, 4. Juni 1745; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) erhält das Regiment die Erlaubnis, den "Grenadier-Marsch" zu schlagen.

1748

... infolge des katastrophalen Ausgangs der Schlacht von Kesselsdorf (15. Dezember 1745; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird die zerschlagene sächsische Armee nach dem "Frieden von Dresden" (25. Dezember 1747; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) neu aufgestellt. Das Regiment wird durch vier Kompanien des aufgelösten lokaler Link Regiments Allnpeck aufgefüllt.

1749

... mit der Zuspitzung der Finanz-Krise infolge der herrschenden Miss-Wirtschaft hat jedes Linien-Infanterie-Regiment sechs seiner Musketier-Kompanien aufzulösen und hier angestellte Offiziere zu verabschieden. Höhe-Punkt der eingeleiteten Reduzierungen ist die Entlassung von rund vier-tausend Soldaten und Unteroffizieren zum Februar 1750, die in der Ziel-Setzung gipfelt, sämtliche noch bestehenden Infanterie-Kompanien bis 1755 auf fünfzig Gemeine zu verkleinern.

1756

... im Lager von Pirna werden die Grenadier-Kompanien des Regiments mit den Grenadieren des Regiments lokaler Link "Lubomirski" (1806 "von Thümmel") zum Grenadier-Bataillon "Kavanagh" vereinigt. Nach der Kapitulation von Struppen (16. Oktober 1756; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird die sächsische Armee faktisch aufgelöst. Bestehende Regimenter werden der preussischen Armee angeschlossen. Das Regiment wird dem preussischen Generalmajor Bernd Siegmund von Blankensee (1693 - 1757) unterstellt.

1757/58

... das Regiment wird unter Generalmajor Georg Friedrich von Oldenburg (1694 - 1758) nach Chemnitz verlegt. Die hier ausbrechende Meuterei wird durch die Exekution von neun Insurgenten beemdet. Aus s.g. "Revertenten" (aus dem preussischen Zwangs-Dienst desertierte Rückkehrer) werden in Ungarn gesammelt. Im Jahr 1758 verfügt das Regiment bereits wieder über die Stärke eines Bataillons und steht an der Seite der französischen Armee.

1763

... nach dem "Frieden von Hubertusburg" (15. Februar 1763; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird das Regiment - jetzt unter dem Namen "Kurfürst" - neu formiert.

1806

... nach dem Übertritt Sachsens auf die Seite der Rheinbund-Staaten (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird Kurfürst Friedrich August III. (1750 - 1827) durch "Napoleons Gnade" zum König von Sachsen erhoben. Sein Leib-Regiment wird mit dem Namen "König" ausgezeichnet.

1813

... von vormals siebenundzwanzig-tausend Soldaten kehren rund sechs-tausend aus dem verlustreichen Russland-Feldzug zurück. Die Reste der sächsischen Kontingente, die als VII. Korps unter Befehl des französischen Generals Jean Louis Ebenezer von Reynier (1771 - 1814) den Feldzug überstanden hatten, werden im Zeitraum Februar bis März 1813 in der Festung Torgau gesammelt und mit neu ausgehobenen Rekruten aufgefüllt, aus den Beständen der Festungs-Arsenale neu bewaffnet, uniformiert und ausgerüstet. Zusammen mit den Grenadieren der beiden Flügel-Kompanien, den Musketieren und einigen Rekruten verfügt das Regiment "König" im Juni 1813 nur noch über die Stärke eines Bataillons.

... nach der Neuorganisation im September 1813 besteht das Bataillon "König" aus dreihundert Soldaten und Unteroffiziere, kommandiert von neun Offizieren.

... nach der Völkerschlacht von Leipzig und dem Übertritt Sachsens auf die Seite der Alliierten werden die Reste der sächsischen Armee im November 1813 bei Merseburg zusammengezogen. Die Reste des Bataillons "König" formieren das 2. Bataillon des provisorischen Garde-Regiments.

1815

... das provisorische Garde-Regiment wird am 7. Juni zum "Leib-Grenadier-Regiment" umbenannt und eröffnet die Geschichte des interner Link 1. königlich-sächsischen (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100 bzw. des interner Link 2. königlich-sächsischen Grenadier-Regiment Nr. 101

1821

... das "Leib-Grenadier-Regiment" zu drei Bataillonen wird zum "Leib-Infanterie-Regiment" umbenannt.

1849/50

... mit der Reorganisation der sächsischen Armee wird das "Leib-Infanterie-Regiment" umstrukturiert: Das nunmehr aus vier Bataillonen bestehende Regiment wird zum 1. Juni 1849 zur 4. (Leib-) Infanterie-Brigade; gebildet aus dem 13., 14., 15. und 16. Infanterie-Bataillon.

1867

... mit Reskript vom 1. April 1867 werden das 13. und 14. Bataillon der 4. (Leib-) Infanterie-Brigade zur Bildung des interner Link 1. königlich-sächsischen (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 vereinigt und der 1. sächsischen Infanterie-Brigade (Nr. 45) der 23. Infanterie-Division (1. Königlich-Sächsische) zugeteilt.



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Struktur, Gliederung und Standorte



Schloss-Haus in Zeitz
Schloss-Haus in Zeitz
unbekannter Künstler
(Quelle: ► harz-saale.de)

Ansicht von Leipzig
Ansicht von Leipzig
unbekannter Künstler
(Quelle: ► "thaumazein" [blog])

Ansicht von Schloss Neu-Augustusburg/Weissenfels
Ansicht von Schloss Neu-Augustusburg bei Weissenfels
(Quelle: ► Online-Sammlung "Museum Digital", Original im ► "Schloss Neu-Agustusburg"; Museum Weissenfels)

um 1732 - als Regiment "1. Garde"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Juli 1732

Standorte:

Stab und drei Kompanien in Zeitz
vier Kompanien in Leipzig
zwei Kompanien in Delitzsch
zwei Kompanien in Borna
eine Kompanie in Zörbig


um 1756 - als Regiment "Garde zu Fuß"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Oktober 1752

Standorte:

Zeitz (Elster)


um 1778 - als Regiment "Kurfürst"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Mai 1778

Standorte:

Stab und I. Bataillon Musketiere in Zeitz
II. Bataillon Musketiere in Weissenfels
Grenadier-Kompanien in Borna


1804 - als Regiment "Kurfürst"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 25. Januar 1804

Standorte:

Stab und I. Bataillon Musketiere in Zeitz
II. Bataillon Musketiere in Weissenfels
Grenadier-Kompanien in Borna


1810 - als Regiment "König"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Mai 1810

Standorte:

Stab und beide Musketier-Bataillone in Dresden
Grenadier-Kompanien in Großenhayn


1813 - als "provisorisches Garde-Regiment" (2. Bataillon)

1815 - als "Leib-Grenadier-Regiment" (2. Bataillon)

1821 - als "Leib-Infanterie-Regiment" (2. Bataillon)

1849 - in der "4. (Leib-) Infanterie-Brigade" (14. Bataillon)



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Chefs und Kommandeure



Jahr

Chef/Inhaber

Kommandeur


Friedrich August III. von Sachsen
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen, ab 1806 König Friedrich August I. von Sachsen (in Regiments-Uniform)
Gemälde von
Anton Graff in
Galerie Alte Meister, Dresden
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1663 - als "Kurfürstliches Leibregiment"

1663

Oberstleutnant
Jobst Christoph Brandt von Lindau
(1623–1702)


1667

Oberstleutnant
Hans Heinrich Kuffer
(16?? - 1692; ab 1672 Oberst)


ab 1675

wahrscheinlich Kuffer

... keine Angaben.


vor 1691

... keine Angaben.

Oberst
Gustav Friedrich Schmeiß von Ehrenpreisberg
(???? - 1691)


1692

... keine Angaben.

Oberst
Thomas Friedrich von Bornstedt
(1655 - 1697)


1698

... keine Angaben.

Oberst
Hans Herrmann Wostromirsky von Rockittnigk
(1647 - 1718)


ab 1700

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.


1733

Kurfürst
Friedrich August II. von Sachsen
(1696 – 1763)

... keine Angaben.




1743

~

Oberst
Karl August von Gersdorff
(1705 - 1787)


1745 - als "1te" bzw. 1748 "Garde zu Fuß"

1745

~

Oberst
François Noé de Crousaz
(1696 - 1768)


1751 - als "Garde zu Fuß"

1756 - im preussischen Zwangs-Dienst

1756

Generalmajor
Bernd Siegmund von Blankensee
(1693 - 1757)

... keine Angaben.




1757

Generalmajor
Georg Friedrich von Oldenburg
(1694 - 1758)

... keine Angaben.




1756 - die in sächsische Dienste zurückgekehrten "Revertenten"

1756

Generalmajor
François Noé de Crousaz
(1696 - 1768)

Oberst
Christian Friedrich von Winkelmann
(???? - ????)


1757

~

Oberst
... von Götz
(???? - ????)


1763 - nach der Neuorganisation 1763 als Regiment "Kurfürst"

1763

Kurfürst
Friedrich Christian I. von Sachsen
(1722 - 1763)
Kurfürst
Friedrich August III. von Sachsen
(1750 – 1827; ab 1806 König
Friedrich August I. von Sachsen)

Generalleutnant
François Noé de Crousaz
(1696 - 1768)
Oberst
Plilipp Christian von Pirch
(1706 - 1778)


1778

~

Oberst
Heinrich Adolph von Boblick
(1719 - 1809)


1786

~

Oberst
Wolff Reinhard von Hartitzsch
(1718 - 1794)


1787

~

Oberst
Eckard Adam von Stammer
(1726 - 1799)


1788

~

Oberst
Philipp Burkhard de Léger
(1719 - ????)


ab 1790

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.


1806

~

Generalmajor
Friedrich Wilhelm von Gerstenberg
(???? - ????)


1807 als Regiment "König"

1807

~

Oberst
Friedrich Gottlieb von Donat
(???? - ????)


1810

~

Oberst
Carl Leopold von Göphardt
(1753 - 1824)



1813 - als Bataillon "König" nach der Neuorganisation im...

... Juni

vakant

Major
... von Metzradt
(???? - ????)


... September

vakant

Major
... von Bünau
(???? - ????)



1813 - als II. Bataillon "König" im interner Link "Garde-(Grenadier)-Regiment"

... Februar

Major
... von Wolframsdorf
(???? - ????)


nach 1814

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.




... nach oben zum lokaler Link Inhalts-Verzeichnis




Feldzüge, Schlachten und Gefechte



Feldzug - Jahr und Datum

Schlachten, Gefechte oder Scharmützel


Türken-Krieg von 1663/64

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1663

... infolge des Türken-Einfalls im Früh-Sommer 1663 wird die Reichsarmee mobilisiert. Für das von Sachsen zu stellende Kontingent wirbt Oberstleutnant Jobst Christoph Brandt von Lindau (1623–1702) im Winter 1663/64 ein "Kurfürstliches Leibregiment" zu sechs Kompanien, das im Früh-Jahr 1664 in die Haupt-Armee des kaiserlichen Generals Montecuccoli (1609 - 1680) eingereiht wird.


Über hier erfolgte Einsätze wurden bislang keine Quellen ausgemacht.



Knoetel: Türkei 1650 - Spahis
Osmanisches Reich um 1650: Spahis (Reguläre Reiterei)
Band XII. Blatt-Nr. 34 der
"Uniformenkunde" von
Prof. Richard Knötel

Rhein-Feldzug von 1674 bis 1678

(Teil der Holländischen Kriege von 1672 bis 1678; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1673

... Kurprinz Johann Georg (1647 - 1691, ab 1680 Kurfürst von Sachsen) stellt für den s.g. Rhein-Feldzug ein Hilfs-Kontingent von etwa sechstausend-fünfhundert Mann zusammen, das unter seiner Führung im Sommer 1674 am Rhein bzw. im kaiserlichen Lager eintrifft.


Die Stärke des "Kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß" in diesem Kontingent wird mit zweitausend-vierhundert Mann angegeben.


Nachgewiesen werden Beteiligungen in der...

externer Link Schlacht von Sinsheim (16. Juni 1674)

externer Link Schlacht von Enzheim (4. Oktober 1674)

externer Link Schlacht bei Türkheim (5. Januar 1675)

externer Link Schlacht von Sasbach (27./28. Juli 1675)

externer Link Schlacht an der Konzer Brücke (11. August 1675)

externer Link Belagerung von Maastricht (1676)

externer Link Schlacht bei Cassel (11. April 1677)



1672: Ludwig XIV quert den Rhein
1672: "Ludwig XIV. überquert den Rhein bei Lobith"; Gemälde von
Adam Frans van der Meulen im
Deutschen Historischen Museum, Berlin
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

"Großer Türkenkrieg" von 1683 bis 1699

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1683

... die Türken vor Wien!


Teil des polnisch-deutschen Entsatz-Heeres unter dem polnischen König Johann III. Sobieski (1629 - 1696) ist auch ein sächsisches Kontingent von acht-tausend Mann, darunter auch das "Kurfürstliche Leibregiment zu Fuß".


In der externer Link Schlacht am Kahlenberg (12. September 1683) wird das osmanische Heer vernichtend geschlagen.



1683: Die Türken vor Wien
1683: "Die Belagerung von Wien"; Gemälde von
August Querfurt
Privatbesitz
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1686

... Ungarn-Feldzug.


Unter der Führung des Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels (1652 – 1689; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) beteiligt sich das sächsische Kontingent an der Verfolgung des osmanischen Heeres und steht u.a. in der...

externer Link Belagerung von Ofen ([Budapest] 1684 - 1686)

externer Link Schlacht bei Mohács (12. August 1687)

externer Link Belagerung von Belgrad (1688)

externer Link Schlacht von Olasch (26. August 1696)

externer Link Schlacht bei Zenta (11. September 1697)



1697: Die Schlacht bei Zenta
1697: "Die Schlacht bei Zenta"; Gemälde von
Franz Eisenhut in der
Ungarische Nationalgalerie, Budapest
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Pfälzischer Erbfolgekrieg (1688 bis 1697)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1686

... Rhein-Feldzug von 1686.


Im Versuch, vermeintliche Erb-Ansprüche des französischen Königs Ludwig XIV. (1638 - 1715; besser bekannt als der "Sonnenkönig") durchzusetzen, rücken direkt nach dem Tod des kinderlosen Kurfürsten Karl II. von der Pfalz (1651 - 1685) und ungeachtet der Friedes-Verträge von Nimwegen und des Waffen-Stillstands von Regensburg erneut französische Truppen in das deutsche Reichs-Gebiet ein.


Gemäß den Vereinbarungen zur Augsburger Allianz (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird erneut die Reichsarmee mobilisiert. Teil des von Kurfürst Johann Georg (1647 - 1691) geführten sächsischen Kontingents von rund viertausend Mann ist auch ein Bataillon der nunmehr als "Regiment Kurfürst" bezeichnete Einheit.


U.a. beteiligt sich das Regiment an der...

externer Link Belagerung von Mainz (1689)

Eintrag folgt Verteidigung von Schwingeberg im Hochtaunus (1695)



Mainz um 1698
Plan der befestigten Stadt Mainz um 1698
(Quelle: ► "Regionalgeschichte Rheinland-Pfalz")

Großer Nordischer Krieg I (1700 bis 1721)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1700

... Livland-Kurland-Feldzug von 1700.


Infolge wiederholter schwedischer Plünderungen auf dem Gebiet des Königreichs Polen entsendet Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen in seiner Funktion als König von Polen am 12. Februar 1700 rund vierzehn-tausend Mann des sächsische Heeres unter Führung des Generals externer Link Jacob Heinrich von Flemming (1667 - 1728), die sich bei Warschau mit der polnischen Armee vereinigen. Gemeinsam rückt die sächsisch-polnische Armee weiter auf Riga vor; seit 1621 von den Schweden besetzt und zweit-größte Stadt im schwedischen Herrschaftsbereich ("Dominium maris baltici"; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).

Teil des sächsischen Heeres ist auch das hier beschriebene Regiment, das seit 1697 als "Sächsische Leib-Garde" bezeichnet wird, ab 1703 mit der polnischen Königs-Garde (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA [poln.]) zum Doppel-Regiment "Garde" vereinigt und 1704 zur "Deutschen Garde" erhoben wird.


Das Regiment steht u.a. bei der...

externer Link Belagerung von Riga (1700)

externer Link Schlacht an der Düna (19. Juli 1701)

externer Link Schlacht bei Klissow (19. Juli 1702)

externer Link Schlacht bei Fraustadt (13. Februar 1706)



1702: Die Schlacht bei Klissow
1702: "Die sächsische Artillerie in der Schlacht bei Klissow"; unbekannter Künstler im
Nationalmuseum Warschau
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Spanischer Erbfolgekrieg von 1701 bis 1714

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1708

... Flandern-Feldzug.


Große Teile der s.g. Spanischen Niederlande - ein Gebiet, das von der spanischen Linie der Habsburger beansprucht wird - sind im Verlauf des Holländischen Krieges (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) von Frankreich erobert worden. Vordergründig um die Vormacht Frankreichs aufzuhalten - hintergründig um die Spanischen Niederlanden und nach Möglichkeit auch die Republik der Vereinigten Niederlanden wieder unter die Kontrolle Habsburgs zu bringen, fordert der deutsche Kaiser aus dem Hause Habsburg weitere Truppen aus den Mitglieds-Staaten der s.g. "Großen Haager Allianz" (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).


Das Regiment "Deutsche Garde" trifft im Sommer 1708 in Flandern ein und beteiligt u.a. in der...

externer Link Schlacht bei Oudenaarde (11. Juli 1708)

externer Link Belagerung von Lille (1708)

externer Link Schlacht bei Malplaquet (11. September 1709)



1709: Die Schlacht bei Malplaquet
1709: "Die Schlacht bei Malplaquet"
Gemälde von Louis Laguerre, im
National Trust, Plas Newydd
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Großer Nordischer Krieg II (1700 bis 1721)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1710

... baltischer Feldzug ab 1710.


Die Schweden entlang der Ostsee-Küste befinden sich zunehmend in der Defensive und haben sich in einigen größeren befestigten Küsten-Städten verschanzt. Da das Kurfürstentum von Sachsen mit seinem Königreich Polen gleich dem Königreich von Dänemark und dem russischen Zaren-Reich von den schwedischen Brücken-Köpfen bedroht werden, schließen die drei Ostsee-Anrainer eine Allianz gegen die schwedischen Besatzer (erfolgreich wird dieser Bund jedoch erst mit dem Beitritt Kur-Brandenburgs im Jahr 1715, dessen Königreich Preussen ebenfalls an der Ostsee-Küste liegt). Teil des dänisch-sächsischen Heeres, das sich im Sommer 1711 in Mecklenburg sammelt, ist auch das hier beschriebene Regiment, das ab 1712 als "Erste Garde" bezeichnet wird.


Das Regiment steht u.a. bei der...

externer Link ersten Belagerung von Stralsund (1711 bis 1712)

externer Link Schlacht bei Gadebusch (20. Dezember 1712)

externer Link Belagerung von Tönning (1713)

externer Link Belagerung von Stettin (1713)

externer Link zweiten Belagerung von Stralsund (1715)

externer Link Schlacht bei Stresow (16. November 1715)

externer Link Pommern-Feldzug 1715/16



Karte von Pommern im 17. Jahrhundert
Karte des Herzogtums Pommern im 17. Jahrhundert
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Polnischer Thronfolgekrieg (1733 bis 1738)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1734

... im polnischen Bürgerkrieg.


Mit dem Tod des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen (1670 – 1733), ab 1697 (mit Unterbrechung von 1705 bis 1709) als August II. auch gewählter König von Polen, entwickelt sich aus dem Streit der polnischen Magnaten um die Nachfolge auf dem Warschauer Thron ein Bürger-Krieg, der durch die Interessen ausländischer Mächte zu einem blutigen Krieg an mehreren Fronten angeheizt wird: Russland und Österreich, die in Sachsen einen Verbündeten gegen die am Balkan und am Schwarzen Meer drohenden Türken sehen (das Gebiet von Galizien, Wolhynien und Podolien, heute Teil der Ukraine, gehörte von 1569 bis zur ersten Teilung Polens 1772 zu Polen-Litauen und unterstand somit der Personal-Union zwischen Polen und Sachsen) unterstützen den von den "republikanisch-konföderiert" gesinnten Polen gewählten sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. - Frankreich, dem an einem Erstarken des von den Habsburgern geführten "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen" nicht gelegen ist, stellt sich auf die Seite des von den "national-konföderiert" gesinnten Polen gewählten Königs Stanislaus Leszczynski (1677 - 1766, Schwiegervater des französischen Königs). Als dieser vor den russischen Truppen Anfang des Jahres 1734 nach Danzig flieht, dort Hilfe von einer in Aussicht stehenden französischen Flotte erwartet, nimmt die russische Armee am 22. Februar die Belagerung der alten Hanse-Stadt auf. Anfang Mai verstärken sächsische Truppen unter General externer Link Johann Adolf II. von Sachsen-Weißenfels (1685 - 1746) den Belagerungsring.

Zusammen mit dem Regiment interner Link "Leib-Grenadier-Garde" und dem Regiment interner Link "Königin" (1806 "von Niesemeuschel") begleitet die nunmehr als "Erste Garde" betitelte Einheit den neuen Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen (1696 – 1763) nach Krakau, wo er am 17. Januar 1734 als August III. zum König von Polen gekrönt wird.


Im darauf ausbrechenden Bürgerkrieg steht das Regiment u.a. in der...

externer Link Verteidigung von Krakau (1734)

externer Link Belagerung von Danzig (1734)



1734: Einzug in Warschau
1734: "Einzug von König August III. in Warschau"; Gemälde von
Johann Samuel Mock in der
Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Danzig im 17. Jahrhundert
Ansicht von Danzig zur Mitte des 17. Jahrhundert
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Schlesische Kriege (1740 bis 1745)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1741

... im ersten Krieg um Schlesien.


Sachsen zielt an der Seite Preussens auf die Eroberung Böhmens. Teil des sächsischen Kontingents in der französisch-bayrisch-sächsischen Armee ist auch das Regiment "Erste Garde".


U.a. steht das Regiment in der...

Eintrag folgt Belagerung von Prag (1741)

Eintrag folgt Belagerung der Festung Spielberg (1742)



Prag im 17. Jahrhundert
Plan der befestigten Stadt Prag zur Mitte des 17. Jahrhundert
(Quelle: ► Atelier Manufactura, Prag)

1744/45

... im zweiten Krieg um Schlesien.


Für das Versprechen territorialer Zugewinne verlässt Sachsen am 8. Januar 1745 den Nymphenburger Bund (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) und wechselt auf die Seite Österreichs, das jedoch bald in die Defensive gerät.


An der Seite der österreichischen Armee stehen die Sachsen u.a. in den verlust-reichen Kämpfen der...

externer Link Schlacht bei Hohenfriedberg (auch Striegau; 4. Juni 1745)

externer Link Schlacht bei Soor (30. September 1745)

externer Link Schlacht bei Hennersdorf (23. November 1745)

externer Link Schlacht bei Kesselsdorf (15. Dezember 1745)



Hohenfriedberg
4. Juni 1745: "Hohenfriedberg"
Gemälde von
Carl Röchling
(Quelle: befreundeter Sammler)

Siebenjähriger Krieg (1756 bis 1763)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1756

... mit dem überraschenden Angriff und dem schnellen Vormarsch der Preussen wird die sächsische Armee gleich zu Beginn des Siebenjährigen Krieges im Sammel-Lager von Pirna (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) eingeschlossen und auf Grund vollkommen unzureichender Verpflegungs- und Munitions-Reserven zur Kapitulation gezwungen. Die meisten Regimenter werden unter preussischen Befehl gestellt; die Mannschaften desertieren jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit und sammeln sich in Ungarn. In der Stärke eines Bataillons schließt sich das hier besprochene Regiment der französischen Armee an und steht u.a. in der...

externer Link erste Schlacht bei Lutterberg (10. Oktober 1758)

externer Link Schlacht bei Bergen (13. April 1759)

externer Link Schlacht bei Minden (1. August 1759)

externer Link Gefecht bei Langensalza (15. Februar 1761)

externer Link Belagerung von Wolfenbüttel (1761)

externer Link erste Schlacht bei Lutterberg (23. Juli 1762)


... siehe dazu auch externer Link "Kassel-Wiki"



Elbaue zwischen Pirna und Pillnitz
"Die Elbaue zwischen Pirna und Pillnitz"
Gemälde um 1766, von
Bernardo Bellotto (auch Canaletto genannt), in
Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
(Quelle: ► Online-Collection der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)

Bayerischer Erbfolgekrieg (1778/79)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1778/79

Beide Musketier-Bataillone werden als Garnison nach Dresden verlegt und dort mit der Abwehr kaiserlicher Hilfs-Truppen beauftragt. Die Grenadier-Kompanien stehen im sächsischen Kontingent des Korps des preussischen Prinzen Friedrich Heinrich Ludwig von Preußen (1726 – 1802).



Die Festungswerke in Dresden
"Die Festungswerke in Dresden - Festungsgraben mit Brücke zwischen Wilschen Tor und Postmeilensäule"
Gemälde um 1750, von
Bernardo Bellotto (auch Canaletto genannt), in
Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Vierter Koalitionskrieg (1806/07)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1806

Mit dem Ultimatum vom 1. Oktober 1806, in dem die unverzügliche Räumung sämtlichen durch französische Truppen besetzten deutschen Staat-Gebietes gefordert wurde, liefert der hitzköpfige König Friedrich Wilhelm III. von Preussen (1770 - 1840) dem französischen "Empereur" Napoleon Bonaparte (1769 - 1821) endlich den Vorwand, seiner "Grande Armée" den Befehl zum Angriff auf das Königreich Preussen zu erteilen. Umgehend mobilisiert Napoleon rund einhundertsechzig-tausend Soldaten seines in Bayern stehenden Heeres, das mit dem Marsch-Ziel Berlin über Würzburg, Nürnberg, Bamberg und Schweinfurt vorrückt und dessen Avant-Garde bereits am 8. Oktober - und damit pünktlich zum Ablauf des preussischen Ultimatums - in Thüringen einrückt.

Die preussische Armee war bereits am 9. August mobilisiert worden: In Hannover halten sich unter General Ernst Wilhelm Friedrich Philipp von Rüchel (1754 - 1823) etwa zweiundzwanzig-tausend Mann bereit, von denen etwa fünfzehn-tausend anfänglich mit dem Ziel Würzburg-Frankfurt am Main in Marsch gesetzt werden, jedoch mit der Mobilisierung der französischen Armee in Richtung Süd und damit auf Thüringen einschwenken. General Gebhard Leberecht von Blücher (1742 - 1819) verfügt in Westphalen über rund fünfunddreißig-tausend Mann, von denen sich gut die Hälfte mit Rüchels Korps vereinigen und somit ebenfalls auf Thüringen marschieren. Unter dem Oberbefehl des Königs sammelt der Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel (1735 - 1806) rund sechzig-tausend Mann der Berliner und Potsdamer Garnisonen samt der Regimenter aus dem Magdeburgischen, Halberstädtischen, dem Saale-Kreis, der Mittelmark und Thüringen, die im Groß-Raum Naumburg, Weimar und Erfurt zusammengezogen werden. Weitere achtundvierzig-tausend Mann führt Friedrich Ludwig Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen-Öhringen (1746 - 1818) aus den ostpreussischen und schlesischen Provinzen mit dem Marsch-Ziel Chemnitz-Zwickau heran, die noch durch fünfundzwanzig-tausend Soldaten der sächsischen Armee unter Generalleutnant Hans Gottlob von Zezschwitz (1736 - 1818) verstärkt werden. Alles in allem verfügt die verbündete preussisch-sächsische Feld-Armee über mehr als einhundertdreißig-tausend Mann, die den Feind westlich der Saale erwarten.


Das hier beschriebene Regiment war bereits am 21. September 1806 bei Bautzen gesammelt worden. In der Schlacht von Jena (siehe dazu externer Link "preussenweb") stehen die beiden Musketier-Bataillone des Regiments "Kurfürst" in der Division des Generalleutnants Wolf-Moritz von Prittwitz (1731 - 1812) und hier in der Brigade des Generalmajors Friedrich Joseph Bevilaqua (17?? - 18??) bei Vierzehnheiligen. Die Grenadiere wurden dem Bataillon Lichtenhayn zugeteilt, das in der Grenadier-Brigade des Generalmajors Heinrich Freiherr von Cerrini di Monte Varchi (1740 – 1823) zwischen Closewitz und Lutzeroda aufmarschiert.



1806: Die Schlacht bei Jena
Plan der Schlacht von Jena; 14. Oktober 1806.
(Quelle: ► NapoleonWiki)



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Bilder-Sammlung



Pikenier - Regiment "Leibgarde zu Fuß"
"Musketier des Kur-Sächs.-Leib-Inf.-Regts. 1683. Grenadier von der sächs. oder 1ten Garde zu Fuß 1697"
Aquarell von Rudolf Johann Friedrich Trache, lt. ► "Kunst-Auktionshaus Schmidt" in Privat-Besitz.

Pikenier - Regiment "Leibgarde zu Fuß"
Pikenier vom Regiment "Leibgarde zu Fuß" um 1683 (1806 Regiment "Kurfürst")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Offizier - Regiment "Garde"
Offizier, vermutlich Doppel-Regiment "Garde" (hier "Sächsische Garde") um 1701 (1806 Regiment "Kurfürst")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Unteroffizier - Regiment "Garde"
Unteroffizier, vermutlich Doppel-Regiment "Garde" (hier "Sächsische Garde") um 1701 (1806 Regiment "Kurfürst")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Offizier - Regiment "Garde"
Offizier vom Infanterie-Regiment "1te Garde" um 1715 (1806 Regiment "Kurfürst")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer

Friedrich August III. von Sachsen
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen, ab 1806 König Friedrich August I. von Sachsen (in Regiments-Uniform)
Gemälde von
Baron François-Pascal Simon Gérard
(Quelle: ► Muzéo, Paris)

Musketier - Regiment "von Thiele"
Musketier um 1764
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer

IR Kurfürst um 1790
Infanterie-Regiment "Kurfürst" um 1790
(Quelle: Pragmatische Geschichte der Saechsischen Truppen, ein Taschenbuch für Soldaten)
Verlag Johann Ambros Barth, Leipzig, 1792

Grenadier-Offizier Regiment Kurfürst um 1800
Offizier der Grenadiere um 1800
Bemerkenswert hier die detaillierte Darstellung des s.g. "Offiziers-Gewehrs", das einzig von den Offizieren der sächsischen Grenadiere geführt wurde (siehe dazu interner Link Waffenkunde Sachsen; Offiziers-Gewehr M 1724 bzw. "erleichtertes Gewehr").
unbekannter Künstler
(Quelle: ► "napoleon-online" - Sachsen; Armee 1796 - 1806)

Leib-Fahne um 1802
Leib-Fahne um 1802
Abmessungen: ca. 157cm Breite x 144.5cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury
Ordinär-Fahne um 1802
Ordinär-Fahne um 1802
Abmessungen: ca. 157cm Breite x 144.5cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury

Musketier-Offizier - Regiment "König"
Musketier-Offizier; Infanterie-Regiment "Kurfürst" um 1806 (1807 "König"; Ende 1813 II./prov. Garde-Regiment)
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Grenadier-Offizier - Regiment "König"
Grenadier-Offizier; Infanterie-Regiment "Kurfürst" um 1806 (1807 "König"; Ende 1813 II./prov. Garde-Regiment)
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Offizier - Regiment "König"
Grenadier-Leutnant; Infanterie-Regiment "König" ab 1810 (1813 "König"; Ende 1813 II./prov. Garde-Regiment)
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Musketier - Regiment "König"
Musketier; Infanterie-Regiment "König" ab 1810 (1813 "König"; Ende 1813 II./prov. Garde-Regiment)
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer

Knoetel: Sachsen 1810
Königreich Sachsen um 1810, mittig und rechts: Offizier vom Regiment "König" in Interims-Uniform, Grenadier vom Regiment "König" (feldmarschmäßig)
Band VIII. Blatt-Nr. 6 aus der
"Uniformenkunde" von
Prof. Richard Knötel

Leib-Fahne um 1811
Leib-Fahne um 1811
Abmessungen: ca. 143cm Breite x 143cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury
Ordinär-Fahne um 1811
Ordinär-Fahne um 1811
Abmessungen: ca. 143cm Breite x 143cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury


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"Pragmatische Geschichte der Saechsischen Truppen"
(Kapitel Regiment "Churfürst")
Johannes Ambrosius Barth, Leipzig 1792


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Web-Projekte

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   1673 - 1918   



2. Infanterie-Regiment (1806 "von Niesemeuschel")



Leibfahne von 1732; Avers
Leib-Fahne 1732 - 1756
Avers-Seite
(Quelle: ► Seven Years War)

Das Regiment "von Niesemeuschel" war ein Infanterie-Regiment der sächsischen Armee, das nach seiner Errichtung infolge von s.g. Verleihungen oftmals den Status eines Leib-Regiments erhielt, jedoch zu keiner Zeit der Garde zugerechnet wurde. Nach der Reorganisation der sächsischen Armee gehörte es den königlichen Linien-Truppen an.


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Leibfahne von 1732; Revers
Leib-Fahne 1732 - 1756
Revers-Seite (bearbeitet)
(Quelle: ► Seven Years War)



Regiments-Daten



offz. Bezeichnung:

je nach dem aktuellen Inhaber bzw. Kommandeur

Ordinärfahne von 1732; Avers
Ordinär-Fahne 1732 - 1756
Avers-Seite (bearbeitet)
(Quelle: ► Seven Years War)

Ordinärfahne von 1732; Revers
Ordinär-Fahne 1732 - 1756
Revers-Seite (bearbeitet)
(Quelle: ► Seven Years War)

Regiments-Namen:

1673 "von (Sachsen-) Weissenfels"
1689 "von (Sachsen-) Zeitz"
1692 "von Schöning"
1692 "von Bornstädt"
1700 "Kur-Prinz"
1713 "Königlicher Prinz"
1729 "Kronprinz"
1733 "Königin"
          (auch "Leibregiment" bzw. "Oberlausitzer Garde")
1737 "Königliche Leibgarde zu Fuß"
1740 "Königin"
1756 (in der preussischen Armee) aufgelöst und aufgeteilt
1757 (in Ungarn) "Prinz Joseph von Sachsen"
1763 "Kurprinz" (auch "Friedrich Christian von Sachsen")
1763 "Kurfürst" (kurzzeitig)
1764 "von Thile" (auch "von Thiele")
1776 "Graf Anhalt"
1783 "Graf Brühl"
1788 "von Hartitzsch"
1794 "von Wiedemann"
1795 "von Niesemeuschel"
1810 – 1813 vakant
1813 Bataillon "von Niesemeuschel"

Spott-Name:

nicht bekannt

Truppen-Gattung:

Infanterie

Waffen-Gattung:

Musketiere

Status:

Linien-Einheit

errichtet:

1673

offz. Stiftungstag:

nicht bekannt

Vorgänger (Tradition):

nicht gegeben

aufgelöst:

siehe Nachfolger

Nachfolger (Verbleib):

interner Link "1tes provisorisches Infanterie-Regiment" (1. Bataillon)



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Kurz-Geschichte



1673

... in Vorbereitung der Beteiligung am s.g. Rhein-Feldzug (Teil der Holländischen Kriege von 1672 bis 1678; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wirbt Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen (1613 - 1680) eine Reihe von Regimentern. Die hier beschriebene Einheit - ursprünglich im kurfürstlichen Sold als "Obersächsisches Kreis-Regiment" errichtet und im Fall der Abwesenheit des sächsischen Heeres mit der Verteidigung des Kurfürstentums betraut - wurde noch im gleichen Jahr dem Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels (1652 – 1689) übergeben, der den Kurprinzen Johann Georg (1647 - 1691, ab 1680 als Johann Georg III. Kurfürst von Sachsen) auf den Feldzug begleitet.

Johann Georg II. von Sachsen
Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Johann Georg III. von Sachsen
Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Friedrich August II. von Sachsen
Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1675

... ein (um 1674 errichtetes?) Füsilier-Regiment unter Oberstleutnant Hannibal von Degenfeld (1648 - 1691), das dem lokaler Link Leib-Regiment (1806 Regiment König) angeschlossen worden war, wird an das hier beschriebene Regiment abgegeben.

Der Prinz von Weissenfels erhält die Inhaberschaft, von Degenfeld wird zum Oberst befördert und Regiments-Kommandeur. Nach dem Tod des Prinzen am 24. August 1689 während der Belagerung von Mainz (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird Herzog Christian August von Sachsen-Zeitz (1666 - 1725; Vetter und enger Vertrauter von Kurprinz Friedrich August) zum neuen Inhaber ernannt.

1683

... das Regiment rückt mit der neuen sächsischen Armee als Entsatz gegen die Türken vor Wien.

1692/93

... mit Aussicht auf eine geistliche Karriere und hohe Subsidien gibt Herzog Christian August von Sachsen-Zeitz (später auch "Kardinal von Sachsen" genannt) die Inhaberschaft ab. Nachfolger wird General-Feldmarschall Hans Adam von Schöning (1641 - 1696), der jedoch noch im gleichen Jahr unter dem Verdacht des Hoch-Verrats vom Kaiser arretiert wird. Ihm folgt Generalmajor Thomas Friedrich von Bornstedt (1655 - 1697), mit dem das Regiment im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 bis 1697; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) steht.

1697

... nach der Wahl von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670 - 1733; besser bekannt als "der Starke") zum König von Polen und dem Frieden von Karlowitz im Jahr 1699 (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird das Regiment in Warschau und Krakau garnisoniert.

1700

... Kurprinz Friedrich August (1696 - 1763, ab 1733 Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen) erhält zu seinem vierten Geburtstag die "ad interim" Inhaberschaft über das Regiment. Die Einheit erhält den Titel "Kur-Prinz", 1713 "Königlicher Prinz", ab 1729 "Kron-Prinz".

1733

... nach dem Tod des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen (1670 - 1733, besser bekannt als "der Starke") vergibt dessen Sohn und Nachfolger, Kurfürst Friedrich August II. (1696 - 1763), die Inhaberschaft seines Regiments an seine Frau Maria Josepha von Österreich (1699–1757). Die nunmehr zum Leib-Regiment erhobene Einheit bekommt darauf den Titel "Königin" und erhält als III. Bataillon das lokaler Link Grenadier-Bataillon von Friesen (1806 Infanterie-Regiment von Rechten). Noch im gleichen Jahr wird das Regiment nach Polen verlegt und steht hier alsbald in den Auseinandersetzungen im polnischen Thronfolgekrieg (1733 – 1738; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).

1737

... für das sächsische Kontingent zur russisch-österreichisch-polnisch-sächsischen Allianz gegen das Osmanische Reich wird das Regiment "Königin" mit der interner Link Leib-Grenadier-Garde zum Doppel-Regiment "Königliche Leibgarde zu Fuß" vereinigt.

1740

... die vereinigten Garde-Regimenter werden wieder getrennt.

1740/41

... in Vorbereitung der Beteiligung am Österreichische Erbfolgekrieg (1740 – 1748; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird die sächsische Armee vermehrt. Zur Errichtung des lokaler Link Infanterie-Regiments von Schönberg (1806 Infanterie-Regiment von Rechten) wird das III. Bataillon als Stamm des neuen Regiments wieder abgegeben.

1748

... infolge der vernichtenden Niederlage der sächsischen Armee in der Schlacht von Kesselsdorf (15. Dezember 1745; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) und der hier nötigen Reorganisation wird das Regiment durch drei Kompanien des Regiments lokaler Link "2. Garde" und einer Kompanie des Regiments lokaler Link "von Bellegarde" wieder aufgefüllt. Die vorgenannten Regimenter verfallen damit der Auflösung.

1749

... mit der Zuspitzung der Finanz-Krise infolge der herrschenden Miss-Wirtschaft hat jedes Linien-Infanterie-Regiment sechs seiner Musketier-Kompanien aufzulösen und hier angestellte Offiziere zu verabschieden. Höhe-Punkt der eingeleiteten Reduzierungen ist die Entlassung von rund vier-tausend Soldaten und Unteroffizieren zum Februar 1750, die in der Ziel-Setzung gipfelt, sämtliche noch bestehenden Infanterie-Kompanien bis 1755 auf fünfzig Gemeine zu verkleinern.

1756

... im Lager von Pirna werden die Grenadier-Kompanien des Regiments mit den Grenadieren des lokaler Link Füsilier-Regiments "von Rochow" (1806 Infanterie-Regiment von Rechten) zum Grenadier-Bataillon "von Milckau" vereinigt. Mit der Kapitulation von Struppen (16. Oktober 1756; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird die sächsische Armee faktisch aufgelöst; bestehende Regimenter werden der preussischen Armee angeschlossen. Da sich Offiziere und Mannschaften des Regiments strikt dem preussischen Ober-Befehl verweigern, wird das Regiment aufgelöst; Mannschaften werden einzeln über preussische Regimenter verteilt, Offiziere erhalten nach Unterzeichnung einer Neutralitäts-Erklärung die Freiheit.

1757/58

... s.g. "Revertenten" (aus dem preussischen Zwangs-Dienst desertierte Rückkehrer) werden in Ungarn gesammelt. Im Jahr 1758 verfügt das Regiment bereits wieder über die Stärke eines Bataillons, dessen Inhaber "ad interim" der Prinz Joseph von Sachsen (1754 - 1763) wird.

1763

... nach dem "Frieden von Hubertusburg" (15. Februar 1763; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird das Regiment neu formiert. Infolge des Todes von Prinz Joseph von Sachsen (25. März 1763) und des Kurfürsten Friedrich August II. (5. Oktober 1763) wird die Einheit im Rahmen der nur knapp drei Monate währenden Regentschaft des Kurfürsten Friedrich Christian von Sachsen (1722 - 1763) kurzzeitig zum Leib-Regiment erhoben, als "Regiment Kurfürst" bezeichnet und als solches auf vierzehn Kompanien verstärkt.

Nach dem Tod von Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen (17. Dezember 1763) wird das Regiment von Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750 - 1827; ab 1806 König "von Napoleons Gnaden") dem Kommando des Generalmajors Friedrich Leopold von Thile (auch Thiele; 1711 - 1779) unterstellt.

1806

... Sachsen wechselt auf die Seite des Rheinbundes (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA). Mit der Reorganisation der sächsischen Armee nach Vorbild der "Grande Armée" steht das Regiment in der 1. königlich-sächsischen Division und hier in der 1. Brigade (siehe dazu interner Link Verbände und Einheiten im Jahr 1810

1813

... 1. März. Rückkehr der geschlagenen "Grande Armée" aus dem Russland-Feldzug; Einzug in Sachsen. Die Reste des Regiments "Niesemeuschel" stellen unter dem Kommando von Major von Trosky entlang der Marsch-Richtung Görlitz - Bautzen - Torgau Vorposten gegen die Kosaken, die auf den Straßen um Muskau, Rothenburg und Löbau patrouillieren. Von vormals siebenundzwanzig-tausend Soldaten kehren rund sechs-tausend aus dem verlustreichen Russland-Feldzug zurück. Die Reste der sächsischen Kontingente, die als VII. Korps unter Befehl des französischen Generals Jean Louis Ebenezer von Reynier (1771 - 1814) den Feldzug überstanden hatten, werden im Zeitraum Februar bis März 1813 in der Festung Torgau gesammelt und mit neu ausgehobenen Rekruten aufgefüllt, aus den Beständen der Festungs-Arsenale neu bewaffnet, uniformiert und ausgerüstet. Zusammen mit den Grenadieren der beiden Flügel-Kompanien, den Musketieren und einigen Rekruten verfügt das Regiment "Niesemeuschel" im Juni 1813 nur noch über die Stärke eines Bataillons.

... nach der Neuorganisation im September 1813 besteht das Bataillon "Niesemeuschel" aus fünfhundertvierzig Soldaten und Unteroffiziere, kommandiert von sechs Offizieren.

... nach der Völkerschlacht von Leipzig und dem Übertritt Sachsens auf die Seite der Alliierten werden die Reste der sächsischen Armee im November 1813 bei Merseburg zusammengezogen. Die Reste des Bataillons "Niesemeuschel" formieren das 1. Bataillon des 1. provisorischen Infanterie-Regiments.



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Struktur, Gliederung und Standorte




Grossenhain um 1650
Ansicht von Großenhain um 1650
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Bautzen um 1709
Plan der befestigten Stadt Bautzen um 1709
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1676 - als Regiment "von Weissenfels"

Struktur & Gliederung:

... keine Angaben (eine Quelle benennt einen kriegs-mäßigen Etat von sechhundert-zweiundachtzig Mann)

Standorte:

Mit Order vom 1. Januar 1676 wird das Regiment über Bautzen, Görlitz, Zittau, Laubahn, Kamenz und Löbau verteilt und garnisoniert.


um 1733 - als Regiment "Königin"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Juli 1732

Standorte:

Stab und alle Kompanien in und um Großenhain


um 1756 - als Regiment "Garde zu Fuß"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Oktober 1752
(tatsächlich verfügt das Regiment nach der Wieder-Errichtung anfänglich über ein Bataillon; ab 1758 dann zwei Bataillone zu je einer Grenadier- und vier Musketier-Kompanien und stellt damit bereits die Struktur und Gliederung von 1778)

Standorte:

Görlitz (... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht).


um 1778 - als Regiment "Graf Anhalt"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Mai 1778

Standorte:

Stab und I. Bataillon Musketiere in Görlitz
II. Bataillon Musketiere in Bautzen
Grenadier-Kompanien in Zittau


1804 - als Regiment vakant "von Niesemeuschel"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 25. Januar 1804

Standorte:

Stab und I. Bataillon Musketiere in Bautzen
II. Bataillon Musketiere in Zittau
Grenadier-Kompanien in Görlitz


1810 - als Regiment vakant "von Niesemeuschel"

Struktur & Gliederung:

Es gilt das interner Link Reglement vom 1. Mai 1810

Standorte:

Stab und beide Musketier-Bataillone in Dresden
Grenadier-Kompanien in Großenhain








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Chefs und Kommandeure



Jahr

Chef/Inhaber

Kommandeur



Christian von Sachsen-Weissenfels
Herzog Christian von Sachsen-Weißenfels
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Maria Josepha von Habsburg
Maria Josepha von Habsburg
Kurfürstin von Sachsen
Königin von Polen
... hier im "Kontusz" eines polnischen Magnaten ("Szlachta") mit den Stickereien eines sächsischen Obristen.
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1673

Prinz
Christian von Sachsen-Weißenfels
(1652 – 1689)


1675

Prinz
Christian von Sachsen-Weißenfels
(1652 – 1689)

Oberst
Hannibal von Degenfeld
(1648 - 1691)


ab 1677

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.


1689

Herzog
Christian August von Sachsen-Zeitz
(1666 - 1725)

... keine Angaben.




1692

General-Feldmarschall
Hans Adam von Schöning
(1641 - 1696)

... keine Angaben.




1693

Generalmajor
Thomas Friedrich von Bornstedt
(1655 - 1697)

... keine Angaben.




1700

Prinz
Friedrich August von Sachsen
(1696 - 1763)

Oberst
Christoph Heinrich von Kanitz
(1664 - 1718)


1703

~

Oberst
Ernst Ferdinand von Sacken
(16?? - 1706)


nach 1706

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.


1733

Maria Josepha von Habsburg
Kurfürstin von Sachsen
Königin von Polen
(1699–1757)

... keine Angaben.





1734



... keine Angaben.





1745

~

Oberst
Hans Casper von Schlieben
(1703 - 1757)



1756 - im preussischen Zwangs-Dienst

1756

Generalmajor
Friedrich von Wylich
(1706 - 1770)

Oberst
Richard Daniel von Münchow
(1703 - 1757)


1757

verfallen



1756 - die in sächsische Dienste zurückgekehrten "Revertenten"

1756

Prinz
Josef von Sachsen
(1754 - 1763)

Oberstleutnant (1757 Oberst)
... von Geusau
(???? - ????)



1763 - nach der Neuorganisation

1763

Kurprinz (ab Oktober Kurfürst)
Friedrich Christian I. von Sachsen
(1722 - 1763)

Oberst
... von Rohr
(???? - ????)


1764

Generalmajor
Friedrich Leopold von Thile
(1711 – 1779)

... keine Angaben.




1778

Generalleutnant
Friedrich Graf von Anhalt
(1732 – 1794)

... keine Angaben.




1783

Generalmajor
Albert Christian Heinrich von Brühl
(1743 – 1792)

... keine Angaben.




1788

Generalmajor
Wolff Reinhard von Hartitzsch
(1718 - 1794)

... keine Angaben.




1794

Generalmajor
Heinrich Rudolph von Wiedemann
(???? - ????)

... keine Angaben.




1795

Generalmajor
Hans Christoph von Niesemeuschel
(1730 - nach 1811)

... keine Angaben.




1806

~

Oberstleutnant
Carl Leopold von Göphardt
(1753 - 1824)


1808

vakant

Oberst
Georg Friedrich Vogel
(???? - ????)


1812

vakant

Oberst
Johann Justus (Julius) Vieth von Golßenau
(1770 - 1853)


1812

vakant

Major
Casper Christoph von Schlieben
(???? - ????)



1813 - als Bataillon "Niesemeuschel" nach der Neuorganisation im...

... Juni

vakant

Major
... von Troski
(???? - ????)


... September

vakant

Major
... von Bose
(???? - ????)


nach 1813

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.




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Feldzüge, Schlachten und Gefechte



Feldzug - Jahr und Datum

Schlachten, Gefechte oder Scharmützel


Rhein-Feldzug von 1674 bis 1678

(Teil der Holländischen Kriege von 1672 bis 1678; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1673

... Kurprinz Johann Georg (1647 - 1691, ab 1680 Kurfürst von Sachsen) stellt für den s.g. Rhein-Feldzug ein Hilfs-Kontingent von 6.500 Mann zusammen, das unter seiner Führung im Sommer 1674 am Rhein bzw. im kaiserlichen Lager eintrifft.


Teil des Kontingents ist die hier besprochene Einheit, die unter dem Kommando des Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels (1652 – 1689; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) u.a. in folgenden Kampagnen steht:

externer Link Belagerung von Bonn (3. bis 12. November 1673)

externer Link Schlacht von Sinsheim (16. Juni 1674)

externer Link Schlacht von Enzheim (4. Oktober 1674)

externer Link Schlacht von Sasbach (27./28. Juli 1675)

externer Link Belagerung von Maastricht (1676)

externer Link Schlacht bei Cassel (11. April 1677)



Maastricht - Mitte 17. Jahrhundert
Plan der befestigten Stadt Maastricht zur Mitte des 17. Jahrhunderts
(Quelle: ► "fortified-places")

"Großer Türkenkrieg" von 1683 bis 1699

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1683

... die Türken vor Wien!


Teil des polnisch-deutschen Entsatz-Heeres unter dem polnischen König Johann III. Sobieski (1629 - 1696) ist auch ein sächsisches Kontingent von acht-tausend Mann, darunter auch das hier beschriebene Regiment, nunmehr unter dem Titel "von Sachsen-Zeitz".


In der externer Link Schlacht am Kahlenberg (12. September 1683) wird das osmanische Heer vernichtend geschlagen.



1683: Die Türken vor Wien
1683: "Angriff auf die osmanischen Stellungen" Gemälde von
Józef Brandt; im
Museum der polnischen Armee, Warschau
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1686

... Ungarn-Feldzug.


Unter der Führung des Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels (1652 – 1689) beteiligt sich das sächsische Kontingent an der Verfolgung des osmanischen Heeres. Das hier beschriebene Regiment beteiligt sich u.a. an der...

externer Link Schlacht von Gran (1685)

externer Link Belagerung von Ofen ([Budapest] 1684 - 1686)

externer Link Schlacht bei Mohács (12. August 1687)

externer Link Belagerung von Belgrad (1688)



1686: Die Rückeroberung von Buda
1686: "Die Rückeroberung von Ofen" (Festung Buda); Gemälde von
Gyula Benczúr; in der
Ungarischen Nationalgalerie, Budapest
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Pfälzischer Erbfolgekrieg (1688 bis 1697)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1688

... Rhein-Feldzug von 1688.


Im Versuch, vermeintliche Erb-Ansprüche des französischen Königs Ludwig XIV. (1638 - 1715; besser bekannt als der "Sonnenkönig") durchzusetzen, rücken direkt nach dem Tod des kinderlosen Kurfürsten Karl II. von der Pfalz (1651 - 1685) und ungeachtet der Friedens-Verträge von Nimwegen und des Waffen-Stillstands von Regensburg erneut französische Truppen in das deutsche Reichs-Gebiet ein.


Gemäß den Vereinbarungen zur Augsburger Allianz (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) wird die Reichsarmee ein weiteres Mal mobilisiert. Teil des von Kurfürst Johann Georg (1647 - 1691) geführten sächsischen Kontingents von rund vier-tausend Mann sind nach dem Tod des Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels bei der Belagerung von Mainz auch mehrere Kompanien der nunmehr von Herzog Christian August von Sachsen-Zeitz (1666 - 1725) geführten Einheit.


U.a. beteiligt sich das Regiment an der...

externer Link Belagerung von Mainz (1689)

externer Link Belagerung von Bonn (1689)



Mainz - Mitte 17. Jahrhundert
Plan der befestigten Stadt Mainz zur Mitte des 17. Jahrhunderts
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Bonn - Mitte 17. Jahrhundert
Plan der befestigten Stadt Bonn zur Mitte des 17. Jahrhunderts
(Quelle: ► Historisches Bonn)

1695

... Ungarn-Feldzug.


Nach einem kurzen Aufenthalt im winterlichen Sachsen zieht das Regiment im Frühjahr 1695 unter Führung von Kurprinz Friedrich August von Sachsen (1670 - 1733; Kurfürst ab 1697) erneut nach Ungarn und hier in den noch immer währenden Kampf gegen die Türken.


U.a. beteiligt sich das Regiment an der...

externer Link Belagerung von Temeswar (1696)

externer Link Schlacht von Olasch (26. August 1696)

externer Link Schlacht bei Zenta (11. September 1697)



Temeswar um 1745
Plan der befestigten Stadt Temeswar um 1745
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Großer Nordischer Krieg I (1700 bis 1721)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1700

... Livland-Kurland-Feldzug von 1700.


Infolge wiederholter schwedischer Plünderungen auf dem Gebiet des Königreichs Polen entsendet Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen in seiner Funktion als König von Polen am 12. Februar 1700 rund vierzehn-tausend Mann des sächsische Heeres unter Führung des Generals externer Link Jacob Heinrich von Flemming (1667 - 1728), die sich bei Warschau mit der polnischen Armee vereinigen. Gemeinsam rückt die sächsisch-polnische Armee weiter auf Riga vor; seit 1621 von den Schweden besetzt und zweit-größte Stadt im schwedischen Herrschaftsbereich ("Dominium maris baltici"; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).

Teil des sächsischen Heeres ist auch das hier beschriebene Regiment, das zu Beginn des Jahres an den vier-jährigen Prinzen Friedrich August (1796 - 1763, 1733 als Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen) verliehen worden war und den Titel "Kur-Prinz" erhalten hatte.

Besondere Erwähnung findet das Regiment bei der Verteidigung der "Dünamünder Schanzen" und in der Schlacht bei Pinezow (Klissow, ca. 60 Kilometer südlich von Krakau).


Das Regiment steht u.a. bei der...

externer Link Belagerung von Riga (1700)

externer Link Schlacht an der Düna (19. Juli 1701)

externer Link Schlacht bei Klissow (19. Juli 1702)

Nach der Rückkehr aus dem Flandern-Feldzug (1703 - 1705):

externer Link Schlacht bei Fraustadt (13. Februar 1706)



1700: Belagerung von Riga
"Blockade der Stadt Riga durch die polnischen und sächsischen Truppen im Jahr 1700"
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Spanischer Erbfolgekrieg von 1701 bis 1714

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1703

... Flandern-Feldzug.


Nach dem Übertritt des bayrischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel (1662 - 1726) auf die Seite Frankreichs wird das Regiment im Jahr 1703 aus dem polnisch-sächsischen Heer herausgelöst, zum kaiserlichen Heer an den Rhein beordert und damit in den Spanischen Erbfolgekrieg entsandt.


Große Teile der s.g. Spanischen Niederlande - ein Gebiet, das von der spanischen Linie der Habsburger beansprucht wird - sind im Verlauf des Holländischen Krieges (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) von Frankreich erobert worden. Vordergründig um die Vormacht Frankreichs aufzuhalten - hintergründig um die Spanischen Niederlanden und nach Möglichkeit auch die Republik der Vereinigten Niederlanden wieder unter die Kontrolle Habsburgs zu bringen, fordert der deutsche Kaiser aus dem Hause Habsburg weitere Truppen aus den Mitglieds-Staaten der s.g. "Großen Haager Allianz" (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).


Das Regiment "Kurprinz" trifft im Spät-Sommer 1703 im Sammel-Lager des kaiserlichen Feld-Marschalls Hermann Otto II. von Limburg-Styruman (1646 - 1704) an der Donau ein und beteiligt sich u.a. in der...

externer Link ersten Schlacht bei Hochstädt (20. September 1703)

externer Link Schlacht am Speyerbach (15. November 1703)

externer Link Schlacht am Schellenberg (2. Juli 1704)

externer Link zweiten Schlacht bei Hochstädt (13. August 1704)

externer Link Eroberung der Festung Landau (23. November 1704)

Nach der Rückkehr aus dem Livland-Kurland-Feldzug von 1706:

externer Link Schlacht bei Oudenaarde (11. Juli 1708)

Eintrag folgt Gefecht bei Winnendael (28. September 1708)

externer Link Belagerung der Zitadelle von Lille (auch Ryssel; 1708)

Eintrag folgt Gefecht bei Mons (20. Oktober 1709)

Eintrag folgt Gefecht bei Dornik (5. September 1709)

externer Link Schlacht bei Malplaquet (11. September 1709)


Nach dem Rückzug der Franzosen infolge der Niederlage bei Malplaquet steht das Regiment noch in den Belagerungen bzw. Eroberungen von Douai (26. Juni 1710), Bethune (29. August 1710), Aire (Aire-sur-la-Lys, 8. November 1710), Bouchain (13. September 1711), Saint-Venant (29. September 1711), Quesnoi und Landrecies (beide 1712).


Wahrscheinlich im Frühling des Jahres 1712 kehrt das Regiment nach Sachsen zurück, wird dort aufgefüllt, neu ausgerüstet und zieht im Sommer zurück an die Ostsee-Küste und dort hinein in den baltischen Feldzug...



1704: Schlacht bei Hochstaedt
1704: "Die Schlacht von Hochstädt"; Gemälde von
Jan van Huchtenburgh
(Quelle: ► "mosapedia")

Großer Nordischer Krieg II (1700 bis 1721)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1710

... baltischer Feldzug ab 1712.


Schon seit 1710 stehen entlang der Ostsee-Küste russische, dänische und sächsische Truppen gemeinsam im Kampf gegen die Schweden, die mehr und mehr in die Defensive geraten sind und sich in einigen größeren befestigten Küsten-Städten verschanzt haben. Da das Kurfürstentum von Sachsen mit seinem Königreich Polen gleich dem Königreich von Dänemark und dem russischen Zaren-Reich von den schwedischen Brücken-Köpfen bedroht werden, haben sich die drei Ostsee-Mächte Ende 1711 zu einer Allianz gegen die schwedischen Besatzer zusammengeschlossen (erfolgreich wird dieser Bund jedoch erst mit dem Beitritt Kur-Brandenburgs im Jahr 1715, dessen Königreich Preussen ebenfalls an der Ostsee-Küste liegt).


Teil der rund siebentausend Sachsen unter Feld-Marschall Jacob Heinrich von Flemming (1667 - 1728), die im Mai des Jahres 1712 gemeinsam mit beinahe fünfzig-tausend Russen und Dänen in Mecklenburg zusammengezogen werden, ist auch das hier beschriebene Regiment.


Im hier währenden Krieg steht das Regiment u.a. in der...

externer Link ersten Belagerung von Stralsund (1711 bis 1712)


Im November 1712 wird das Regiment an die Weichsel verlegt, wo es sich jedoch alsbald gemäß der Vereinbarungen des Friedens-Vertrages von Warschau, geschlossen am 18. November 1705 zwischen Schweden und Polen-Litauen (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA), für neutral erklären muss, bei Warschau in Garnison gelegt wird und schließlich im Jahr 1717 nach Sachsen zurückbeordert wird.



1715: Stadt und Festung Stralsund
Plan der Stadt, Festung und Umgebung von Stralsund um 1715
(Quelle: ► "ZVAB")

Polnischer Thronfolgekrieg (1733 bis 1738)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1734

... im polnischen Bürger-Krieg.


Mit dem Tod des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen (1670 – 1733), ab 1697 (mit Unterbrechung von 1705 bis 1709) als August II. auch gewählter König von Polen, entwickelt sich aus dem Streit der polnischen Magnaten um die Nachfolge auf dem Warschauer Thron ein Bürger-Krieg, der durch die Interessen ausländischer Mächte zu einem blutigen Krieg an mehreren Fronten angeheizt wird: Russland und Österreich, die in Sachsen einen Verbündeten gegen die am Balkan und am Schwarzen Meer drohenden Türken sehen (das Gebiet von Galizien, Wolhynien und Podolien, heute Teil der Ukraine, gehörte von 1569 bis zur ersten Teilung Polens 1772 zu Polen-Litauen und unterstand somit der Personal-Union zwischen Polen und Sachsen) unterstützen den von den "republikanisch-konföderiert" gesinnten Polen gewählten sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. - Frankreich, dem an einem Erstarken des von den Habsburgern geführten "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen" nicht gelegen ist, stellt sich auf die Seite des von den "national-konföderiert" gesinnten Polen gewählten Königs Stanislaus Leszczynski (1677 - 1766, Schwiegervater des französischen Königs). Als dieser vor den russischen Truppen Anfang des Jahres 1734 nach Danzig flieht, dort Hilfe von einer in Aussicht stehenden französischen Flotte erwartet, nimmt die russische Armee am 22. Februar die Belagerung der alten Hanse-Stadt auf. Anfang Mai verstärken sächsische Truppen unter General externer Link Johann Adolf II. von Sachsen-Weißenfels (1685 - 1746) den Belagerungsring.

Zusammen mit dem Regiment interner Link "Leib-Grenadier-Garde" und dem Regiment interner Link "Erste Garde" (1806 Regiment "Kurfürst") begleitet die nunmehr als "Leibgarde zu Fuß" betitelte Einheit den neuen Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen (1696 – 1763) nach Krakau, wo er am 17. Januar 1734 als August III. zum König von Polen gekrönt wird.


Im darauf ausbrechenden Bürgerkrieg steht das Regiment u.a. in der...

externer Link Verteidigung von Krakau (1734)

externer Link Belagerung von Danzig (1734)



1734: Einzug in Warschau
1734: "Einzug von König August III. in Warschau"; Gemälde von
Johann Samuel Mock in der
Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Danzig im 17. Jahrhundert
Ansicht von Danzig zur Mitte des 17. Jahrhundert
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Russisch-Türkischer Krieg von 1736 bis 1739

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1736

Wiederholte Einfälle der Krim-Tataren, Vasallen des Osmanischen Reiches, führen im Frühjahr 1736 zur Offensive russischer Truppen, die erst einmal mit der zeitweiligen Besetzung -, 1774 mit der faktischen Eroberung der strategisch wichtigen Halb-Insel endeen. Ziel der russischen Operation ist die Ausdehnung des Reiches bis zur Dnestr (russ.: Днестр), der die neue Grenze zu den osmanischen Vasallen-Staaten auf dem Gebiet der heutigen Ukraine werden sollte.

Parallel zum russischen Feldzug eröffnen die mit Russland verbündeten Österreicher einen Angriff zur Eroberung der osmanischen Provinz Bosnien. Ein türkischer Gegen-Angriff, der überraschend aus der osmanischen Provinz Serbien geführt wird, zielt auf das "Burgenland" (heute teilweise Ungarn) und stellte somit eine neuerliche Bedrohung für die Habsburger Residenz-Stadt Wien dar.

Zweck-Bündnisse der polnisch-litauisch-ukrainischen Magnaten bzw. Woiwoden mit dem Osmanischen Reich, das auf dem Gebiet der heute westlichen Ukraine eine Reihe von Festungen unterhält, verwickeln im Jahr 1737 auch Sachsen in den Konflikt, dessen Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen als August III. auch König von Polen war. Aus welchen Gründen er jedoch seinem General Moritz Friedrich von Milkau (16?? - 1740) zur Order gibt, ein eiligst zusammengestelltes kurfürstlich-sächsisches Korps von rund sechstausend Mann nicht in die östlichen Unruhe-Provinzen bzw. an die polnisch-osmanische Dnestr-Grenze zu führen, sondern befiehlt, die Österreicher an der Donau zu unterstützen und somit zur Sicherung der österreichisch-osmanischen Grenze beizutragen, ist umstritten. Historisch belegt ist jedoch, dass das sächsische Hilfs-Korps im Sommer 1737 im österreichischen Lager von Radojewatz (heute Radujevac, Serbien, nahe der Mündung des Timok in die Donau) eintrifft und hier am 28. September 1737 zusammen mit dem Korps des österreichischen Feldmarschalls Ludwig Andreas von Khevenhüller (1683 - 1744) den Angriff des türkischen Heeres zurückschlagen kann.


Für das sächsische Kontingent zur russisch-österreichisch-polnisch-sächsischen Allianz gegen das Osmanische Reich wird das hier besprochene Regiment bis zum Jahr 1740 mit der interner Link Leib-Grenadier-Garde zum Doppel-Regiment "Königliche Leibgarde zu Fuß" vereinigt und zieht u.a. mit dem Dragoner-Regiment interner Link "Chevalier de Saxe" auf den Balkan, wo es im Spät-Sommer 1737 im Sammel-Lager von Radojewatz eintrifft und hier am 28. September den Groß-Angriff des osmanischen Heeres abwehrt.


Für weitere Beteiligungen des sächsischen Hilfs-Korps an Schlachten oder Gefechte wurden bislang keine Quellen ausgemacht...



Karte von Polen im XVIII. Jahrhundert
Karte von Polen im XVIII. Jahrhundert
(Quelle: ► WIKIPEDIA)
Karte des Feldzuges, 1736
Karte des russischen Feldzugs zwischen Don und Dnjepr, 1736/37
(Quelle: ► WIKIPEDIA)
Karte von Radojewatz, 1737
Karte des türkischen Angriffs auf das Lager von Radojewatz, 1737
(Quelle: ► Deutsche-Digitale-Bibliothek, Hessisches Staatsarchiv Marburg)

Schlesische Kriege (1740 bis 1745)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1741

... im ersten Krieg um Schlesien.


Sachsen zielt an der Seite Preussens auf die Eroberung Böhmens. Teil des sächsischen Kontingents in der französisch-bayrisch-sächsischen Armee ist auch das Regiment "Königin".


U.a. steht das Regiment in der...

Eintrag folgt Belagerung von Prag (1741)

externer Link Belagerung der Festung Spielberg (1742)



Festung Spielberg um 1750
Ansicht der Festung Spielberg um 1750
(Quelle: ► Museum "Špilberk", Brno (Tschechische Republik))

1744/45

... im zweiten Krieg um Schlesien.


Für das Versprechen territorialer Zugewinne verlässt Sachsen am 8. Januar 1745 den Nymphenburger Bund (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) und wechselt auf die Seite Österreichs, das jedoch bald in die Defensive gerät.


An der Seite der österreichischen Armee stehen die Sachsen u.a. in den verlust-reichen Kämpfen der...

externer Link Schlacht bei Hohenfriedberg (auch Striegau; 4. Juni 1745)

externer Link Schlacht bei Soor (30. September 1745)

externer Link Schlacht bei Hennersdorf (23. November 1745)

externer Link Schlacht bei Kesselsdorf (15. Dezember 1745)



1745: Schlacht bei Kesselsdorf
15. Dezember 1745: "Die Schlacht bei Kesselsdorf"
Stich um 1903 von
Wilhelm von Baensch
(Quelle: ► Online-Collection der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)

Siebenjähriger Krieg (1756 bis 1763)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1756

... mit dem überraschenden Angriff und dem schnellen Vormarsch der Preussen wird die sächsische Armee gleich zu Beginn des Siebenjährigen Krieges im Sammel-Lager von Pirna (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) eingeschlossen und auf Grund vollkommen unzureichender Verpflegungs- und Munitions-Reserven zur Kapitulation gezwungen. Die meisten Regimenter werden unter preussischen Befehl gestellt; die Mannschaften desertieren jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit und sammeln sich in Ungarn. Nach dem Tod der Inhaberin Maria Josepha Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen, die am 17. November 1757 in Dresden gestorben war, wird der vier-jährige Prinz Josef von Sachsen (1754 - 1763) zum neuen Inhaber erklärt. In der Stärke eines Bataillons schließt sich das hier besprochene Regiment der französischen Armee an und steht u.a. in der...

externer Link erste Schlacht bei Lutterberg (10. Oktober 1758)

externer Link Schlacht bei Bergen (13. April 1759)

externer Link Schlacht bei Minden (1. August 1759)

Eintrag folgt Gefecht bei Ellrichshausen (keine Angaben)

Eintrag folgt Eroberung von Kassel (31. Juli 1760)

externer Link Gefecht bei Langensalza (15. Februar 1761)

Eintrag folgt Erstürmung von Neuhaus bei Paderborn (12. Juli 1761)


... siehe dazu auch externer Link "Kassel-Wiki"



1759: Schlacht bei Minden
1. August 1759: "Die Schlacht bei Minden"
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Bayerischer Erbfolgekrieg (1778/79)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1778/79

Das gesamte Regiment wird dem sächsischen Kontingent des Korps des preussischen Prinzen Friedrich Heinrich Ludwig von Preußen (1726 – 1802) beigegeben.


Über hier erfolgte Einsätze wurden bislang keine Quellen ausgemacht.



1778: Plan der Kriegsschauplätze
"Einzelne kriegerische Vorfälle: Plan der Kriegsschauplätze im Bayerischen Erbfolgekrieg in Böhmen, Schlesien, Sachsen und in der Lausitz, 1778 und 1779"
(Quelle: ► Deutsche Digitale Bibliothek)

Vierter Koalitionskrieg (1806/07)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1806

Als König Friedrich Wilhelm von Preussen (1770 - 1840) infolge diverser Verletzungen der preussisch-französischen Verträge von Schönbrunn (15. Dezember 1805; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) und Paris (15. Februar bzw. 12. Juli 1806; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) Frankreich am 1. Oktober 1806 ultimativ dazu auffordert, binnen Wochen-Frist u.a. die von französischen Truppen besetzten preussischen Rhein-Provinzen zu räumen und sämtliche Einheiten hinter den Rhein zurückzuziehen, scheint endlich die preussische Armee, die allgemein als stärkste und gefährlichste Kriegs-Macht auf dem europäischen Kontinent gilt, in den währenden Eroberungs-Krieg des scheinbar unbesiegbaren Usurpatoren Napoleon Bonaparte (1769 - 1821) einzugreifen.

Bereits Anfang August des Jahres 1806 - und so mit Kenntnisnahme der geheimen Friedens-Verhandlungen zwischen Frankreich und England bzgl. der Rück-Übertragung des Kurfürstentums von Hannover, das Preussen von Napoleon als Kompensation für den Verlust seiner rechts-rheinischen Provinzen zugesprochen bekommen hatte - war der Befehl zur Mobilmachung der preussischen Armee ergangen. Sachsen, dass angesichts der schnell vom Main aus süd-westlicher Richtung auf Thüringen heran-marschierenden "Grande Armée" ernsthaft befürchten muss, zum Kriegs-Schauplatz und in weiterer Perspektive von den Franzosen besetzt zu werden, glaubt sich an der Seite der rund zweihundert-tausend Mann starken preussischen Armee sicher...


Der im Haupt-Quartier Schloss Auerstedt tagende preussisch-sächsische Kriegsrat fällt am 8. September 1806 die fatale Entscheidung, das gemeinsame Heer in drei Armeen zu teilen, die sich gegenseitig Deckung bieten sollen: Die rund sechzig-tausend Mann starke Haupt-Armee unter dem Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel (1735 - 1806) sammelt sich bei Naumburg; eine zweite Armee von etwa fünfzehn-tausend Mann wird unter Ernst Wilhelm Friedrich Philipp von Rüchel (1754 - 1823) bei Weimar konzentriert, die etwa vierzig-tausend Mann umfassende dritte Armee unter Friedrich Ludwig Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen-Öhringen (1746 - 1818) bezieht die Linie zwischen Chemnitz und Zwickau.


Teil dieser dritten Armee sind auch die beiden Musketier-Bataillone des hier beschriebenen Regiments, das sich am 21. September bei Bautzen gesammelt hat. In der Schlacht von Jena (siehe dazu externer Link "preussenweb") steht das Regiment in der Division des Generalleutnants Hans Christoph von Niesemeuschel (1730 - nach 1811) und des Generals der Kavallerie Joachim-Friedrich-Gotthelf von Zeschwitz (1740 - 1820) und hier in der Brigade des Generalmajors Ludwig Ferdinand von Dyherrn (1743 - 1817), die zwischen Isserstedt-Kotschau Stellung bezieht. Die Grenadiere wurden dem Bataillon Hundt zugeteilt, das in der Grenadier-Brigade des Generalmajors Heinrich Freiherr von Cerrini di Monte Varchi (1740 – 1823) zwischen Closewitz und Lutzeroda aufmarschiert.



1806: Die Schlacht bei Jena
1806: "Das sächsische Grenadier-Bataillon "aus dem Winkel" in der Schlacht bei Jena 1806, die Attacke eines französischen Chasseur-Regiments abschlagend"; Gemälde um 1862 von
Ludwig Albrecht Schuster (1824 - 1905) in der
Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden
(Quelle: ► Online-Collection der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)



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Bilder-Sammlung



Musketier - Regiment "von der Goltz"
Musketier vom Regiment des General-Feldmarschalls "von der Goltz" um 1683 (1806 vermutlich "von Niesemeuschel")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Musketier - Regiment "von Sachsen-Weißenfels"
Musketier vom Regiment des General-Wachtmeisters Christian von Sachsen-Weißenfels um 1683 (1806 "von Niesemeuschel")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Offizier - Regiment "Kronprinz"
Offizier vom Infanterie-Regiment "Kronprinz" (errichtet 1673 - 1806 "von Niesemeuschel")
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Knoetel: Sachsen 1810
Kurfürstentum Sachsen um 1750, mittig: Trommler vom Regiment "Königin"
Band V. Blatt-Nr. 26 aus der
"Uniformenkunde" von
Prof. Richard Knötel

Musketier - Regiment "von Thiele"
Musketier um 1764
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer

IR Niesemeuschel um 1790
Infanterie-Regiment "von Hartitzsch" um 1790
(Quelle: Pragmatische Geschichte der Saechsischen Truppen, ein Taschenbuch für Soldaten)
Verlag Johann Ambros Barth, Leipzig, 1792

Leib-Fahne um 1802
Leib-Fahne um 1802
Abmessungen: ca. 157cm Breite x 144.5cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury
Ordinär-Fahne um 1802
Ordinär-Fahne um 1802
Abmessungen: ca. 157cm Breite x 144.5cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury

Leib-Fahne um 1811
Leib-Fahne um 1811
Abmessungen: ca. 143cm Breite x 143cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury
Ordinär-Fahne um 1811
Ordinär-Fahne um 1811
Abmessungen: ca. 143cm Breite x 143cm Höhe
(Quelle: ► "Napflags" by Alan Pendlebury

Offizier - Regiment "von Niesemeuchel"
Oberst in Interim; Infanterie-Regiment "von Niesemeuschel" zwischen 1810 bis 1815 (Ende 1813 I./1. prov. IR)
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer
Offizier - Regiment "von Niesemeuchel"
Oberleutnant in Pension von 1815 bis 1832
Abbildungen aus den Uniformen-Serien von ► C.E.B. Bommer

Wir sind dankbar für jede Abbildung zum Thema. Ausgesprochen dankbar sind wir Ihnen, so Sie uns (soweit möglich bzw. bekannt) die Bild-Quelle und sämtliche relevanten Angaben (Künstler bzw. Signatur, Fertigungs-Daten, Quelle und Ausstellungs-Ort etc.) übermitteln könnten. Gern benennen wir Sie an dieser Stelle auch namentlich als Rechte-Inhaber bzw. Unterstützer dieses Projekts.




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Web-Publikationen

"Pragmatische Geschichte der Saechsischen Truppen"
(Kapitel Regiment "von Hartitzsch")
Johannes Ambrosius Barth, Leipzig 1792


externer Link Bibliothèque nationale...

"Geschichte und Beschreibung des ... Infanterie-Regiments Graf zu Anhalt"
(von 1670 bis 1781)
Johann Christian Hendler, Halle 1782


externer Link books.google...

Web-Projekte

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   1675 - 1702   



2tes Kurfürstliches Leib-Regiment zu Fuß



Abbildung der Fahne bzw. des Banners gesucht...

Das 2te Kurfürstliche Leib-Regiment war ein Infanterie-Regiment der sächsischen Armee, das zwar direkt dem Befehl des Kurfürsten unterstand, für dessen Unterhalt jedoch auch die sächsischen Landes-Stände herangezogen wurden.


Inhalts-Verzeichnis

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lokaler Link Regiments-Daten

lokaler Link Kurz-Geschichte

lokaler Link Struktur, Gliederung und Standorte

lokaler Link Chefs und Kommandeure

lokaler Link Feldzüge, Schlachten und Gefechte

lokaler Link Bilder-Sammlung

lokaler Link Links und Empfehlungen



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Fahne um 1700; Rekonstruktion
Rekonstruktion der Regiments-Fahne um 1700
(Quelle: ► "Notes on the Saxon Army in 1700-17" von Daniel A. Schorr)



Regiments-Daten



offz. Bezeichnung:

je nach dem aktuellen Inhaber bzw. Kommandeur

Abbildung der Fahne bzw. des Banners gesucht...

Regiments-Namen:

1675 "2tes Kurfürstliches Leibregiment zu Fuß"
(wahrscheinlich auch "Leibregiment des Churprinzen")
1682 "Feldmarschall-Regiment" (Freiherr von der Goltz)
1683 "Graf Reuß"
1692 "von Birkhholz"
1697 "von Benkendorf" (oder Benekendorf)
1702 "von Egidy"
... weitere Namen sind nach den bislang eröffneten Quellen für diese Einheit nicht mit Sicherheit belegbar. Möglicherweise wird die Geschichte dieses Regiments jedoch vom Regiment lokaler Link "von Niesemeuschel" fortgesetzt...

Spott-Name:

nicht bekannt

Truppen-Gattung:

Infanterie

Waffen-Gattung:

Musketiere

Status:

Linien-Einheit

errichtet:

1675

offz. Stiftungstag:

nicht bekannt

Vorgänger (Stamm):

lokaler Link "Leibregiment zu Fuß" (1806 Regiment "Kurfürst")

aufgelöst:

... keine Angaben.

Nachfolger (Verbleib):

vermutlich lokaler Link "von Niesemeuschel"



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Kurz-Geschichte



1675

... das im Jahr 1663 wiedererrichtete und über zweitausend-vierhundert Mann zählende lokaler Link "Leibregiment zu Fuß" (1806 Regiment König) wird während des Rhein-Feldzuges von 1674/78 (Teil der s.g. Holländischen Kriege von 1672 bis 1678; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) zum Stamm mehrerer Neu-Formierungen: U.a. gibt das Leib-Regiment rund achthundert Mann zur Aufstellung des hier besprochenen Regiments ab, das anschließend wahrscheinlich dem Kommando des Kurprinzen Johann Georg (1647 - 1691, ab 1680 Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen) unterstellt wird.

Johann Georg III. von Sachsen
Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Joachim Ruediger von der Goltz
General-Feldmarschall Joachim Ruediger von der Goltz
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1676

... die Stärke des 2ten Leib-Regiments wird mit rund eintausend-sechshundert Mann angegeben.

1682

... mit der Bewilligung von siebenhundert-tausend Talern für "die aufzustellenden und zu erhaltenden Truppen" durch die sächsischen Stände gegen die drohende Türken-Gefahr im Jahr 1681 wird im Oktober des Jahres 1682 auch dauerhaft ein General-Stab geschaffen. Höchste Stellung nimmt der Rang des General-Feldmarschalls ein. Für diese Position war bereits im Jahr 1680 der ehemalige brandenburgische General der Infanterie Joachim Rüdiger von der Goltz (1620 - 1688) geworben worden, der nunmehr eine feste "Bestallung" (Anstellung) erhält und dem zu seinem Unterhalt die Inhaberschaft des hier vorgestellten Regiments verliehen wird. Der Etat des Regiments wird mit eintausendeinhundert-zweiundachtzig Mann angegeben.

1683

... das Regiment rückt mit der neuen sächsischen Armee als Entsatz gegen die Türken vor Wien. Sehr wahrscheinlich ist Heinrich I. Graf zu Reuss von Schleiz (1639 – 1692) Befehlshaber des Einheit.

1692

... sehr wahrscheinlich wird Cunno Christoph von Birkholz (16?? – 1700) Befehlshaber des Einheit (möglicherweise bereits im Jahr 1688).

1694

... Januar: Das Regiment "von Birkholz" löst das in Dresden garnisonierte lokaler Link Regiment "Leibgarde zu Fuss" (1806 Regiment König) bis zum Mai des Jahres 1695 ab und übernimmt regulär die Bewachung der Residenz-Stadt.

1697

... nach der Wahl von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670 - 1733; besser bekannt als "der Starke") zum König von Polen und dem Frieden von Karlowitz im Jahr 1699 (siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) findet sich ein Regiment zu Fuss "von Benkendorff" bzw. "von Benekendorff" o.ä. wiederholt in den Schilderungen des polnischen Bürger-Krieges. Sehr wahrscheinlich wird somit Caspar Heinrich von Benekendorf (1650 – 1729) Befehlshaber der Einheit, die zu dieser Zeit in Warschau und Krakau in Garnison liegt.

1702

... sehr wahrscheinlich wird Otto Heinrich von Egidy (1662 – 1702) Befehlshaber des Einheit.


Hierzu ist auf externer Link "Stadtwiki Dresden" folgende interessante Passage veröffentlicht (Zitat):


Als von Egidy zusammen mit seinem Infanterieregiment am 30. September 1702, während des Nordischen Krieges in Posen weilte und mit seinem Regimentsquartiermeister Langen im Posener Posthaus abstieg, wurde er von einem polnischen Trupp unter Führung des Starosten Gembitzky überfallen und ermordert. Der Leichnam wurde vor den Toren Posens dem sächsischen Oberst Pistorius übergeben, der mit zwei Kompanien in der Posener Vorstadt lag. Über den Tod des Obristen Egidy berichtete auch der damalige sächsische Oberst und spätere General der Infanterie, Adam Heinrich Bose (1667 - 1749) in einem Brief vom 4. Dezember 1702 an dessen Bruder.

In der Kirche zu Lindenhayn weist ein Epitaph auf den Tod von Egidy hin:

"Der Hochwohlgebohrene Hr. Otto Heinrich v. Egidy auf Badrin und Göritz Sr. Königl. Maj. in Pohlen und Churfl. Durchl. zu Sachßen etc. Hochbestalter Obrister über ein Regiment zu Fuß, ist gebohren Ao. 1662, den 3. Juny zu Borkeloo in Gelderlandt (Geldern) und in Posen von dem Starost Gembizky und seinen anhang Ao. 1702 den 30. November Mördtlich überfallen und umbs Leben gebracht worden, Seines Alters 40 Jahr 5 Monat und 8 Tage." (Direkt zur externer Link zitierten Quelle wechseln...)

1706

... entgegen des zuvor vermeldeten Todes des Obristen von Egidy wird ein Regiment "Benkendorf – Egidy" in der Ordre de Bataille der Schlacht von Fraustadt (13. Februar 1706; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) erwähnt.

nach 1706

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.


Hinweis: Friedrich Graf von Beust benennt in seinem Werk "Feldzüge der Kursächsischen Armee" [Hamburg 1803, Band 2] zum weiteren Verbleib mehrfach das spätere Regiment lokaler Link "von Niesemeuschel"), was durchaus möglich ist: Im Rahmen des Nordischen und des Spanischen Erbfolge-Krieges kam es zu diversen Umgliederungen und Abgaben, Auflösungen und Neu-Einteilungen, die in den heute gegebenen Quellen oftmals widersprüchlich erscheinen. Hingegen wurden Kriegs- und/oder Regiments-Geschichten damals in der Regel von ehemaligen Offizieren verfasst, die in ihrer subjektiven Sicht bestrebt waren, ihre Einheit in einen besonders ruhmreichen Glanz darzustellen.



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Struktur, Gliederung und Standorte




Dresden um 1650
Ansicht von Dresden um 1650
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Für das hier beschriebene Regiment konnten bislang keine detaillierten Quellen ausgemacht werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit gelten über die Dauer des Bestehens der Einheit die Angaben, wie sie in der Rubrik interner Link Strukturen und Gliederungen in ausgewählten Epochen aufgeführt sind.


1694 - als Regiment "von Birkholz"

Struktur & Gliederung:

... keine Angaben.

Standorte:

Stab und alle Kompanien von Januar 1694 bis Mai 1695 in Dresden.




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Chefs und Kommandeure



Jahr

Chef/Inhaber

Kommandeur



Johann Georg III. von Sachsen
Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

Joachim Ruediger von der Goltz
General-Feldmarschall Joachim Ruediger von der Goltz
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

1675

wahrscheinlich
Kurprinz (ab 1680 Kurfürst)
Johann Georg III. von Sachsen
(1647 - 1691)

... keine Angaben.




1682

Feldmarschall
Joachim Rüdiger von der Goltz
(1620 - 1688)

... keine Angaben.




1683

... keine Angaben.

wahrscheinlich
Oberst
Heinrich I. Graf zu Reuss von Schleiz
(1639 – 1692)


1692 (1688?)

... keine Angaben.

wahrscheinlich
Oberst
Cunno Christoph von Birkholz
(16?? – 1700)


1697

... keine Angaben.

wahrscheinlich
Oberst
Caspar Heinrich von Benekendorf
(1650 – 1729)


1702

... keine Angaben.

wahrscheinlich
Oberst
Otto Heinrich von Egidy
(1662 – 1702)


ab 1702

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.




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Feldzüge, Schlachten und Gefechte



Feldzug - Jahr und Datum

Schlachten, Gefechte oder Scharmützel


Rhein-Feldzug von 1674 bis 1678

(Teil der Holländischen Kriege von 1672 bis 1678; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1675

... das hier besprochene Regiment wird während des s.g. Rhein-Feldzuges aus der Abgabe von rund achthundert Mann des lokaler Link "Leibregiments zu Fuß" (1806 Regiment König) errichtet, binnen Jahresfrist in seiner Stärke verdoppelt und als Teil des sächsischen Hilfs-Kontingents an der Seite der kaiserlichen Armee gegen die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. (1638 - 1715; besser bekannt als der "Sonnenkönig") in den Spanischen Niederlanden eingesetzt.


Unter dem Ober-Kommando des Prinzen Christian von Sachsen-Weißenfels (1652 – 1689; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA) steht das Regiment mit großer Wahrscheinlichkeit in folgenden Kampagnen:

externer Link Schlacht von Sasbach (27./28. Juli 1675)

externer Link Belagerung von Maastricht (1676)

externer Link Schlacht bei Cassel (11. April 1677)



1677: Schlacht bei Cassel
1677: "Schlacht bei Mont-Cassel", zeitgenössischer Stich
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

"Großer Türkenkrieg" von 1683 bis 1699

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1683

... die Türken vor Wien!


Teil des polnisch-deutschen Entsatz-Heeres unter dem polnischen König Johann III. Sobieski (1629 - 1696) ist auch ein sächsisches Kontingent von acht-tausend Mann, darunter auch das hier beschriebene Regiment, nunmehr unter dem Titel "Graf Reuß".


In der externer Link Schlacht am Kahlenberg (12. September 1683) wird das osmanische Heer vernichtend geschlagen.



1683: Die Belagerung von Wien
1683: "Die Belagerung von Wien"; unbekannter Künstler im
Wien-Museum, am Karlsplatz, Wien
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

nach 1683

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.



Großer Nordischer Krieg I (1700 bis 1721)

(siehe dazu externer Link WIKIPEDIA)


1700

... Livland-Kurland-Feldzug von 1700.


Infolge wiederholter schwedischer Plünderungen auf dem Gebiet des Königreichs Polen entsendet Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen in seiner Funktion als König von Polen am 12. Februar 1700 rund vierzehn-tausend Mann des sächsische Heeres unter Führung des Generals externer Link Jacob Heinrich von Flemming (1667 - 1728), die sich bei Warschau mit der polnischen Armee vereinigen. Gemeinsam rückt die sächsisch-polnische Armee weiter auf Riga vor; seit 1621 von den Schweden besetzt und zweit-größte Stadt im schwedischen Herrschaftsbereich ("Dominium maris baltici"; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA).

Teil des sächsischen Heeres ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch das hier beschriebene Regiment, das zu dieser Zeit annehmbar unter dem Befehl des Obristen Otto Heinrich von Egidy (1662 – 1702) stand. Belegt wird diese These in Form des "amtlich festgestellten" bzw. "beurkundeten" Todes durch den sächsischen Offizier, baldigen Obristen und späteren General der Infanterie, Adam Heinrich Bose (1667 - 1749; Kommandeur des lokaler Link "2ten Garde-Regiments" (das möglicherweise in die direkte Nachfolge der hier beschriebenen Regiments gesetzt werden kann):

"Der Hochwohlgebohrene Hr. Otto Heinrich v. Egidy auf Badrin und Göritz Sr. Königl. Maj. in Pohlen und Churfl. Durchl. zu Sachßen etc. Hochbestalter Obrister über ein Regiment zu Fuß, ist gebohren Ao. 1662, den 3. Juny zu Borkeloo in Gelderlandt (Geldern) und in Posen von dem Starost Gembizky und seinen anhang Ao. 1702 den 30. November Mördtlich überfallen und umbs Leben gebracht worden, Seines Alters 40 Jahr 5 Monat und 8 Tage." (Direkt zur externer Link zitierten Quelle wechseln...)


Daraus schlußfolgernd steht das Regiment u.a. in der...

externer Link Schlacht bei Klissow (19. Juli 1702)

externer Link Schlacht bei Fraustadt (13. Februar 1706)



1700: Schlacht von Fraustadt
1706: "Schlacht bei Fraustadt"
(Quelle: ► WIKIPEDIA)

nach 1706

... weitere Quellen bzw. Angaben gesucht.





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Bilder-Sammlung



Musketier um 1700; Rekonstruktion
Rekonstruktion der Uniform eines Musketiers um 1700
(Quelle: ► "Notes on the Saxon Army in 1700-17" von Daniel A. Schorr)


Wir sind dankbar für jede Abbildung zum Thema. Ausgesprochen dankbar sind wir Ihnen, so Sie uns (soweit möglich bzw. bekannt) die Bild-Quelle und sämtliche relevanten Angaben (Künstler bzw. Signatur, Fertigungs-Daten, Quelle und Ausstellungs-Ort etc.) übermitteln könnten. Gern benennen wir Sie an dieser Stelle auch namentlich als Rechte-Inhaber bzw. Unterstützer dieses Projekts.




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   1677 - 1813   


3. Infanterie-Regiment (1806 "von Low")


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   1680 - 1748   


Regiment zu Fuß "von Löben" (oder "von Loeben")


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   1688 - 1748   


"Kurprinzliches Leib-Regiment" (auch 2te Garde)


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   1701 - 1918   


4. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Maximilian")


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   1702 - 1918   


5. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Anton")


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   um 1703 - 1748   


Regiment zu Fuß "von Ogilvy"


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   1704 - 1813   


6. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Clemens")


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   1711 - 1918   


7. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Friedrich August")


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   1723 - 1810   


8. Infanterie-Regiment (1806 "Prinz Xaver")


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   1727 - 1841   


Invaliden-Korps


... Daten in Vorbereitung.


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   1727 - 1918   


9. Infanterie-Regiment (1806 "Leib-Grenadier-Garde")


... siehe interner Link ausführliche Regimentsgeschichte.


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   1729 - 1813   


10. Infanterie-Regiment (1806 "von Rechten")


... Daten in Vorbereitung.


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   1733 - 1756   


1. Kreis-Regiment "von Schlichting"


... Daten in Vorbereitung.


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   1733 - 1756   


2. Kreis-Regiment "von Metzradt"


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   1733 - 1756   


3. Kreis-Regiment "von Zschertwitz"


... Daten in Vorbereitung.


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   1733 - 1756   


4. Kreis-Regiment "von Brüchting"


... Daten in Vorbereitung.


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   1741 - 1810   


11. Infanterie-Regiment (1806 "von Sänger")


... Daten in Vorbereitung.


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   1742 - 1748   


Regiment zu Fuß "von Römer"


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   1742 - 1748   


Regiment zu Fuß "von Allnpeck"


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   1742 - 1748   


Regiment zu Fuß "von Bellegarde"


... Daten in Vorbereitung.


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   1742 - 1810   


12. Infanterie-Regiment (1806 "von Thümmel")


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   1748 - 1810   


13. Infanterie-Regiment (1806 "von Bevilaqua")


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   1740 - 1813   


Grenadier-Bataillone


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   1809 - 1821   


Jäger-Corps


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   1810 - 1815   


1tes leichtes Infanterie-Regiment


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2tes leichtes Infanterie-Regiment


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   1813 - 1849   


Garde-(Grenadier)-Regiment


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   1813 - 1849   


1. Linien-Infanterie-Regiment


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2. Linien-Infanterie-Regiment


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3. Linien-Infanterie-Regiment


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